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Umfrage zum Buch-Konsum
Die Schweiz ist Europa­meisterin im Lesen – vor allem dank der Frauen

Eine Frau umgeben von Bücherregalen liest ein Buch in einer Bibliothek.
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Gemäss einer Umfrage liest in der Schweiz jede zweite Person mindestens vier Bücher pro Jahr, jede vierte sogar zehn oder mehr. Im Rahmen der Studie des Marktforschers Yougov im Auftrag des Onlinehändlers Galaxus gaben rund 5000 Personen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich Einblicke in ihre Lesegewohnheiten.

Besonders die Schweizerinnen verhelfen ihrem Land zum Titel der «Lese-Europameisterin»: So konsumieren zwei von drei Frauen mindestens vier Bücher pro Jahr, fast jede vierte schafft sogar mehr als 15 Bücher jährlich.

Vergleichsweise lesefaul ist die Bevölkerung in Frankreich und Deutschland: 17,4 beziehungsweise 16,7 Prozent der Befragten gaben an, gar keine Bücher zu lesen. Gemäss Galaxus sind Männer zwischen 45 und 59 Jahren überproportional vertreten. In der Schweiz liegt der Anteil an Bücher-Abstinenten bei 10,3 Prozent.

Romane, Krimis und Sachbücher

Am beliebtesten sind in der Schweiz Romane: 61 Prozent gaben an, solche zu lesen. Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen den Geschlechtern: Während vier von fünf Frauen regelmässig Romane lesen, gaben dies bei den männlichen Befragten nur zwei von fünf an. Ebenfalls sehr beliebte Genres sind Krimis/Thriller (52 Prozent) und Sachbücher (42 Prozent).

Mit Ausnahme von Italien – unsere südlichen Nachbarn lesen am liebsten Krimis/Thriller – sind Romane in allen befragten Ländern das beliebteste Genre. Sachbücher sind auch in Österreich hoch im Kurs, während sich zum Beispiel in Deutschland und Italien Fantasybücher grösserer Beliebtheit erfreuen (30 Prozent im Vergleich zu 19 Prozent in der Schweiz).

Wenig gelesen werden in der Schweiz Bücher mit erotischen Inhalten: Nur 4 Prozent bekannten sich dazu. Zum Vergleich: In Österreich (11 Prozent), Frankreich und Deutschland (je 9 Prozent) sind Erotikbücher deutlich beliebter.

Am liebsten gedruckte Bücher

In der Schweiz nutzt etwa jede siebte Person (14,4 Prozent) E-Reader, die meisten (78,3 Prozent) greifen am häufigsten auf gedruckte Bücher zurück. Im europäischen Vergleich gesellt sich die Schweiz damit zu Frankreich (82,4 Prozent) und Italien (80,3 Prozent). In Deutschland und Österreich ist der Anteil merklich tiefer: Dort konsumieren nur zwei von drei Personen gedruckte Bücher.

Umgekehrtes Bild bei Hörbüchern, die hierzulande vergleichsweise unbeliebt sind: Nur 4,9 Prozent – das ist knapp jede zwanzigste Person – gaben an, sich Bücher auf diese Art zu Gemüte zu führen. In Deutschland (11,2 Prozent) oder Österreich (9,9 Prozent) ist der Anteil etwa doppelt so hoch.