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Neu im Kino: «Mad About the Boy»
Bridget Jones ist zurück und trauert. (Den Sex ihres Lebens hat sie auch.)

Renée Zellweger als Bridget Jones in einer Szene aus dem romantischen Comedy-Film ’Bridget Jones: Mad About the Boy’, der im Februar 2024 veröffentlicht wird.
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In Kürze:
  • Bridget Jones ist nach neun Jahren mit einem neuen Film zurück.
  • Sie erlebt als Witwe und alleinerziehende Mutter die Tücken des Älterwerdens.
  • Die Geschichte handelt von Verlust, Dating und neuen Herausforderungen im Leben.
  • Trotz gemischter Kritiken wird dem Film ein grosser Erfolg vorhergesagt.

24 Jahre nachdem sich Renée Zellweger alias Bridget Jones zum ersten Mal auf der Grossleinwand in hautfarbene Bauch-weg-Unterhosen gezwängt und sich mit den Ärgernissen und Unsicherheiten einer Singlefrau herumgeschlagen hat, ist sie auf einmal wieder da. Nach neun Jahren Abstinenz. «Bridget Jones: Mad About the Boy» (Deutsch: «Bridget Jones – Verrückt nach ihm» startet rechtzeitig zum Valentinstag im Kino. In Grossbritannien zeigt sich das Publikum derart vorfreudig, dass Kinobetreiber bereits jetzt auf den erfolgreichsten Bridget-Film aller Zeiten hoffen.

Wovon handelt «Bridget Jones: Mad About the Boy»?

Achtung, Herzschmerz-Spoiler: Bridget Jones hat die Liebe ihres Lebens verloren. Mark Darcy (Colin Firth) ist tot, gestorben durch eine Landmine auf einer humanitären Mission im Sudan. Vier Jahre ist das her, die zwei gemeinsamen Kinder zieht sie alleine gross.

Renee Zellweger als Bridget Jones im Film ’Bridget Jones: Mad About the Boy’ von 2024, beim Zähneputzen mit zwei Kindern.

Bridget ist also wieder Single, allerdings mit schlechteren Voraussetzungen: Eine alleinerziehende Witwe Anfang 50 im Kinder-Karriere-Spagat? Eher nicht so der Hit auf dem Datingmarkt, wie viele Singlemütter aus Erfahrung wissen. Aber dann meldet ihre Freundin sie auf Tinder an, eins ergibt das andere, und plötzlich sind da sogar zwei Männer – oder drei.

Warum Renée Zellweger jetzt Witwen tröstet

Bridget Jones ist nicht mehr dieselbe: Zwar hat sie immer noch ihren Flanellpyjama, sie ist immer noch charmant, schusselig, unverblümt und unbeschwert – aber auch traurig. Eine ungewohnte Schwere liegt über dem Film, anders als in den Teilen zuvor; den schmerzhaften Verlust von Mark Darcy hat sie auch vier Jahre nach dessen Tod nicht überwunden.

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Erkennen sich die Zuschauerinnen noch in ihr wieder? Ja, aber es sind andere. Sie ist keine mehr, die gegen Extrapfunde kämpft, diese sind schon nach Teil 2 verschwunden. Ihre biologische Uhr tickt nicht mehr, der Kinderwunsch ist seit Teil 3 erfüllt. Heute kämpft sie mit den Tücken des Älterwerdens und gegen andere Verunsicherungen.

Zudem spricht sie neu Frauen an, die ihre grosse Liebe verloren haben. So ermuntert Renée Zellweger auf der Promotour nicht mehr wie früher ewige Singles oder Frauen, die gerne schlanker wären, sondern auch verwitwete Journalistinnen, denen sie Tipps gibt, als hätte sie tatsächlich ihren Mann verloren.

Welche Männer sind im Spiel?

Es knistert zwischen Bridget und dem Lehrer Mr. Wallaker: Aber da ist eben noch ein Tinder-Date und Ranger Roxster.

Die grosse Liebe ist also weg, der frühere Lover Daniel Cleaver (Hugh Grant) ist zwar ergraut von den Toten auferstanden, aber noch fast derselbe Schwerenöter wie früher: Er wird zum Babysitter von Bridgets Kindern degradiert. Ein neuer Mann muss also her – und gleich zwei eilen herbei, um sie aus einer misslichen Lage auf einem Baum zu befreien – sie wird ihn später «Den magischen Männerbaum» nennen. Die beiden sind ähnlich verschieden wie Cleaver und Darcy: Mr. Wallaker (Chiwetelu Ejiofor) ist ein ernsthafter Naturwissenschaftslehrer und der 29-jährige Park-Ranger Roxster McDuff (Leo Woodall) ein heisser Typ, von dem sich Bridget zuerst retten lässt.

Der viel jüngere «Boy»

Szene aus ’Bridget Jones: Mad About the Boy’ von 2024, in der eine Figur mit einem Hund im Arm in einem Pool steht, während eine andere Person am Beckenrand steht.

Frau im mittleren Alter hat etwas mit einem viel jüngeren Mann: Nach Anne Hathaway («The Idea of You»), Laura Dern («Lonely Planet») und Nicole Kidman («Babygirl», «A Family Affair») macht nun auch Bridget Jones mit im aktuellen Trend. Der junge Roxster mit den schmachtenden Augen und dem Adoniskörper kriegt im Film einen Wet-Shirt-Moment und Bridget ganze Nächte voller «bewusstseinserweiterndem, fantastischem Sex». Mit Ausrufezeichen! Und noch viel mehr.

Wird der neue Teil zum erfolgreichsten von allen?

Die Fans können Teil 4 von Bridget Jones offenbar kaum erwarten. In Grossbritannien zeichnet sich ein riesiger Erfolg ab. Die Vorverkäufe seien sogar höher als bei Blockbustern wie «Barbie», sagte ein Vertreter der britischen Kinokette Vue in «The Guardian». «Er ist auf dem besten Weg, der erfolgreichste Bridget-Jones-Film aller Zeiten zu werden.»

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Grosse Erwartungen also, nachdem das Interesse nach dem Hit mit «Bridget Jones’ Diary» etwas nachgelassen hat: Dieser spielte 2001 weltweit rund 282 Millionen US-Dollar ein, Teil 2 – «Bridget Jones: The Edge of Reason» kam drei Jahre später auf 262 Millionen Dollar und Teil 3 «Bridget Jones’s Baby» im Jahr 2016 noch auf 212 Millionen Dollar.

Bei uns in der Schweiz pilgerten zuletzt noch rund 170’000 Bridget-Fans ins Kino, während es bei Teil 1 noch 460’000 Personen waren. Möglich, dass die Nachfrage auch bei uns wieder steigt. An den weltweiten kommerziellen «Barbie»-Erfolg dürfte der Film trotzdem nicht herankommen, denn in den USA ist «Bridget Jones: Mad About the Boy» überraschenderweise nicht im Kino, sondern bloss auf dem Streamingdienst Peacock zu sehen.

Lohnt sich der Film? Das sagen die Kritiken

Die einen finden ihn grossartig und herzerwärmend, die anderen sind leise enttäuscht: Auch dieses Mal sind sich die Kritikerinnen und Kritiker uneins über die romantische Komödie. Er sei nicht mehr so lustig, die Handlung sei vorhersehbar, die Nebencharaktere blieben eher oberflächlich. Andere heben genau die hervor. Renée Zellwegers Leistung hingegen wird von allen gelobt. Alles in allem überwiegen die positiven Reaktionen.

Wars das jetzt mit Bridget Jones?

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Es sieht ganz danach aus. Renée Zellweger wand sich zwar auf der Promotour und sagte, Helen Fielding käme vielleicht noch mit einer neuen Idee daher. Aber es ist eher unwahrscheinlich, dass es auch noch einen fünften Film gibt. Tschüss, Bridget Jones!