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Hoch an der Börse
Schweizer Aktienindex SMI steigt erstmals über 13’000 Punkte

Ansicht des Schriftzugs ’Börse’ an der Fassade der SIX Schweizer Börse.
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In Kürze:
  • Nestlé-Aktien trugen massgeblich zur Stärkung des schweizerischen Börsenmarktes bei.
  • Internationale Indizes reagieren positiv auf Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg.

Handelskrieg, Donald Trump, Ukraine-Krieg, Gaza-Konflikt – die Welt scheint unsicherer denn je, aber die Börse boomt. Der Schweizer Leitindex, der aus den 20 wichtigsten Werten bestehende Swiss Market Index (SMI), hat seit Anfang Jahr 12 Prozent hinzugewonnen und damit erstmals die Schwelle von 13’000 Punkten überschritten. Auch der breite SPI ist auf Rekordhöhe.

Einen gewichtigen Anteil am Schub diese Woche hat der Nahrungsmittelkonzern Nestlé. Die Aktie legte stark zu, nachdem die Firma am 13. Februar an ihrer Bilanzmedienkonferenz überzeugende Zahlen vorgelegt hatte. 

Auch andere europäische Indizes wie der deutsche DAX oder der französische Cac 40 legten deutlich zu. Die Finanzmärkte reagierten positiv auf die Möglichkeiten von Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg, nachdem US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert hatte. 

Aktienkurse widerspiegeln die Erwartungen der Investoren über die zukünftigen Gewinne der Unternehmen, und diese sehen für viele Schweizer Firmen trotz Befürchtungen wegen des Handelskriegs gut aus. 

Schweizer Börse hat erst einen kleinen Teil des Rückstands aufgeholt

Die Schweizer Börse profitiert auch davon, dass viele Anleger ihr Portefeuille zu diversifizieren versuchen. In letzter Zeit führte die Börsenhausse in den USA und speziell bei den Techfirmen zu einer extremen Konzentration auf US-Technologiewerte. Nach dem überraschenden Erfolg des chinesischen KI-Entwicklers Deepseek und der Unsicherheit wegen Trumps Zollpolitik wendet sich ein Teil der Investoren wieder Unternehmen zu, die zwar nicht so schnell wachsen, aber zuverlässig Gewinne machen – so wie eben viele Schweizer Werte: Nestlé, Roche, Novartis, Geberit, Holcim, Sika usw.

Allerdings steht der SMI mit dem Sprung über 13’000 Punkte nur leicht über dem Niveau von Anfang 2022. In diesen drei Jahren hat aber der US-Aktienindex S&P 500 mehr als 27 Prozent zugelegt. Die Schweizer Börse war seit 2022 deutlich zurückgeblieben und hat nun erst einen kleinen Teil des Rückstands aufgeholt. 

Letzten Endes aber hat die 13’000-Punkte-Marke des SMI keine besondere Bedeutung: Es ist bloss eine grosse, runde Zahl. Das Überschreiten solcher Schwellen sollte Anlegerinnen und Anleger nicht dazu verleiten, ihre Anlagestrategie zu ändern. Aktienindizes passieren immer wieder solche Marken, ein Allzeithoch führt früher oder später zum nächsten.