Krypto-Preise im HochBitcoin knackt 71’000-Dollar-Marke – Kurs steigt in Richtung Rekordwert
Im Sommer blieb die von Krypto-Anlegern erhoffte Bitcoin-Rallye aus. Doch mit der Aussicht auf einen Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen rückt ein neues Rekordhoch in Sicht.
![epa09018336 A bitcoin reflects in front of a monitor showing a stock barometer in Duesseldorf, Germany, 17 February 2021. For the first time, the cryptocurrency Bitcoin has exceeded the mark of 50,000 dollars. Most recently, it became known that Elon Musk, CEO of the US electric car manufacturer Tesla, is said to have invested 1.5 billion dollars in Bitcoin. In recent weeks, he had boosted Bitcoin as well as other Internet currencies with positive news via the short message service Twitter. Credit card provider MasterCard also announced that it would open its payment network to cryptocurrencies. Visa plans to help banks introduce trading with Bitcoin and other cryptocurrencies by launching software with API access. EPA/SASCHA STEINBACH](https://cdn.unitycms.io/images/4obv-OWL4zWB6mOV8Vjk4W.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=AhILZxZLR74)
Der Bitcoin bewegt sich in Richtung Allzeithoch. In der Nacht zum Dienstag stieg der Bitcoin-Kurs zeitweise auf über 71.500 US-Dollar und pendelte sich dann bei knapp unter 71.000 Dollar ein. Damit konnte die älteste und bekannteste Kryptowährung allein in 24 Stunden um rund 5 Prozent zulegen. Der Bitcoin erreichte sein bisheriges Allzeithoch am 13. März 2024 mit einem Preis von 73.738 Dollar.
James Butterfill, Research-Chef von Coinshares, machte vor allem politische Ursachen in den USA für den rapiden Kursanstieg verantwortlich. Eine Woche vor den US-Präsidentschaftswahlen gebe es positive Umfrageergebnisse für Donald Trump und die Republikaner. Trump ist der Favorit von der Mehrheit der Krypto-Community, obwohl er sich während seiner Präsidentschaft noch sehr negativ über den Bitcoin geäussert hatte.
Prominente Krypto-Investoren wie die Zwillingsbrüder Tyler und Cameron Winklevoss setzen inzwischen auf einen Wahlsieg von Trump. Zuletzt hatte der ehemalige US-Präsident auch aktiv die Krypto-Community umworben. Im Wahlkampf akzeptierte er Spenden in verschiedenen Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether, Dogecoin und Solana. Auf einer grossen Bitcoin-Konferenz in Nashville versprach Trump, den Kryptomarkt weitgehend unreguliert zu lassen und für billigen Strom für das Berechnen neuer Bitcoin-Münzen («Mining») zu sorgen.
Harris und Biden als Bitcoin-Feindbilder
Die Biden-Administration hingegen wird von etlichen Playern in der Krypto-Community als feindlich angesehen. Vizepräsidentin Kamala Harris versuchte, sich von der traditionell krypto-skeptischen Position der Demokratischen Partei zu distanzieren und sich als moderate Krypto-Befürworterin zu positionieren. Ihre Kampagne betonte die Bedeutung innovativer Technologien wie die Blockchain, betonte aber auch den Verbraucherschutz.
Im Windschatten des Bitcoin-Anstiegs konnte auch die zweitwichtigste Kryptowährung Ether innerhalb eines Tages um rund 5 Prozent zulegen. Die Digitalmünze auf der Ethereum-Blockchain ist allerdings im Gegensatz zum Bitcoin sehr weit vom Allzeithoch entfernt. Der höchste Kurs von Ether betrug 4.878 Dollar und wurde am 10. November 2021 erzielt. Aktuell liegt der Kurs bei knapp 2.600 Dollar.
DPA/aeg
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