TV-Serien und FilmeFiese Verkaufstricks und Konsumwahn: Streaming-Tipps aus der Wirtschaftswelt
Weihnachten und Silvester stehen vor der Tür: Wir empfehlen fünf TV-Angebote für eine unterhaltsame Auszeit.
Die Feiertage bieten eine gute Gelegenheit, um abzuschalten und in spannende Geschichten von Streaminganbietern einzutauchen. Dabei sind Wirtschaftsthemen längst aus ihrer Nische getreten.
Ob Film oder Serie – auch in diesem Jahr bieten Netflix, Disney+ und Co. Inhalte an, die sich um visionäre Unternehmer, listige Hochstaplerinnen, anarchistische Uhrmacher und rücksichtslose Firmen drehen.
Wir haben fünf Tipps für ein unterhaltsames Fernseherlebnis zusammengestellt:
The Banker
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Der Film erzählt die wahre Geschichte von Bernard Garrett und Joe Morris. Die beiden afroamerikanischen Unternehmer fordern in den rassengetrennten USA der 1950er- und 1960er-Jahre mithilfe eines weissen Strohmanns das Bankensystem heraus, um Schwarzen Zugang zu Immobilien und Krediten zu ermöglichen.
Der Film punktet mit den Darstellungen von Anthony Mackie, Samuel L. Jackson und Nicholas Hoult. Sie verkörpern ihre Charaktere mit Charme, Witz und Ernsthaftigkeit.
Die Ästhetik des Films, mit nostalgischem Flair und stilvoller Ausstattung, transportiert den Geist der Ära. Doch während das Thema relevant bleibt, verliert die Handlung gelegentlich an Tiefe, da persönliche Konflikte und gesellschaftliche Spannungen zugunsten einer eher konventionellen Erzählweise zurücktreten.
Plattform: Apple TV+
Um wie viel Geld geht es? 1954 erwirtschaftete Bernard Garrett ein Vermögen von 1,5 Millionen Dollar, was heute etwa 17,5 Millionen entspricht. Er galt damals als einer der wohlhabendsten Afroamerikaner in den USA.
The Dropout
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Die Serie beleuchtet in acht Episoden den Aufstieg und Fall von Elizabeth Holmes, der Gründerin von Theranos. Basierend auf wahren Begebenheiten zeigt die Miniserie, wie Holmes mit ihrer Vision von revolutionären Bluttests zur jüngsten Selfmade-Milliardärin wurde, bevor ihre Täuschungen aufflogen.
Amanda Seyfried in der Hauptrolle fängt Holmes’ Ehrgeiz, Charisma und zugleich ihre Unsicherheiten gekonnt ein. Die Serie überzeugt durch ihren scharfen Blick auf Themen wie Gier, Macht und die Verblendung des Silicon Valley. Dabei wird ein ausgewogenes Bild von Holmes gezeichnet, das zwischen genialer Visionärin und skrupelloser Betrügerin schwankt.
Die Erzählung verliert gelegentlich an Tempo, bleibt aber dank der starken Besetzung und der intensiven Atmosphäre fesselnd. «The Dropout» ist ein fesselndes Drama, das Fragen nach Moral und Verantwortung im Streben nach Erfolg aufwirft.
Plattform: Disney+
Um wie viel Geld geht es? Elizabeth Holmes wurde zusammen mit ihrem ehemaligen Geschäftspartner Sunny Balwani dazu verurteilt, Dutzenden von geprellten Anlegern total 452 Millionen Dollar an Schadenersatz zu zahlen.
Buy Now: The Shopping Conspiracy
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Die Dokumentation beleuchtet die Schattenseiten des digitalen Konsumverhaltens. Regisseur Nic Stacey zeigt die immerwährende Versuchung des Onlineshoppings in einer zunehmend gesättigten Welt ein.
Die Stimme von Sasha, einer computergesteuerten persönlichen Assistentin, führt den Zuschauer durch fünf Regeln der Gewinnmaximierung: mehr verkaufen, mehr verschwenden, mehr lügen, mehr verstecken und mehr kontrollieren. In Form eines Video-Tutorials verspricht Sasha demjenigen Erfolg, der die Richtlinien befolgt.
Obwohl der Film die Mechanismen der Konsumsucht und die Manipulation durch Werbung thematisiert, bleiben einige Fragen offen: etwa zu den tieferen psychologischen Ursachen der Sucht oder der Verantwortung von Unternehmen und der Gesellschaft.
«Buy Now» ist ein nicht ganz ausgereiftes Werk, das den Zuschauer dennoch zum Nachdenken über die Folgen des Konsumwahns anregt.
Plattform: Netflix
Um wie viel Geld geht es? Der weltweite Onlinehandel wächst jährlich im hohen einstelligen Prozentbereich und hat 2023 einen geschätzten Umsatz von 5,7 Billionen Dollar erwirtschaftet.
What’s Next? Die Zukunft mit Bill Gates
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Die fünfteilige Serie gewährt Einblicke in die Visionen des Multimilliardärs und Microsoft-Gründers Bill Gates für die Zukunft der Welt. Die Dokumentation beleuchtet seine Ansichten zu globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Gesundheitspolitik und der technologischen Entwicklung.
Visuell ansprechend und gut strukturiert, schafft die Serie eine Verbindung zwischen Gates’ philosophischen Überlegungen und konkreten Handlungsansätzen. Man könnte jedoch bemängeln, dass die Dokumentation die weniger erfolgreichen Aspekte von Gates’ Karriere und seine umstrittenen Geschäftsstrategien nur am Rande thematisiert.
Insgesamt bietet «What’s Next?» eine spannende, wenn auch etwas idealisierte Perspektive auf die Zukunft aus der Sicht eines der einflussreichsten Köpfe unserer Zeit.
Plattform: Netflix
Um wie viel Geld geht es? Eine Episode dreht sich um die Frage, ob die Menschheit dereinst Krankheiten besiegen kann. Gates hat über 200 Millionen Dollar zur Bekämpfung von Malaria gespendet.
Unrueh
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Der schweizerdeutsche Titel bezieht sich auf die Unruh, das Herzstück eines Uhrwerks. Die fiktive Handlung spielt im Saint-Imier des Jahres 1877, das von der aufstrebenden Uhrenindustrie geprägt ist.
Eine junge Fabrikarbeiterin (gespielt von Clara Gostynski), die Unruhen herstellt, sieht sich der aufkommenden Rationalisierung und Effizienzsteigerung am Arbeitsplatz ausgesetzt. Sie engagiert sich deshalb in der lokalen Bewegung der anarchistischen Uhrmacher. Dort begegnet sie einem russischen Anarchisten (Alexei Evstratov), der mithilft, einen Arbeitskampf zu organisieren.
Der Film von Regisseur Cyril Schäublin beleuchtet die Mechanismen von Zeit, Arbeit und Gesellschaft. Die dokumentarische Erzählweise ist ruhig, ja fast meditativ. Dabei stellt der Filmemacher die starre Organisation der Zeit als Symbol für industrielle Kontrolle den unkontrollierbaren Ideen der Anarchisten gegenüber.
Plattform: Play Suisse
Um wie viel Geld geht es? Im ausgehenden 19. Jahrhundert verdiente ein erfahrener Uhrmacher in der Schweiz 6.50 Franken am Tag bei einem Pensum von 8 bis 10 Stunden.
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