Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Unwetterschäden in Siders und Chippis
2000 Arbeitsplätze: Zwei Walliser Aluwerke stehen weiterhin still

Olivier Perruchoud, president de la commune de Chippis, Pierre Berthod, president de la ville de Sierre, Christophe Darbellay, conseiller d'Etat valaisan, Serge Gaudin, directeur de Novelis Sierre et Paul Robillard, directeur du site Constellium Sierre, de gauche a droite, parlent lors d'une conference de presse sur la situation du site industriel de Constellium et Novelis de Sierre / Chippis le jeudi 11 juillet 2024 a Sierre. (KEYSTONE/Jean-Christophe Bott)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Nach den Unwettern im Wallis ist weiter unklar, wann der Betrieb zweier Aluminiumwerke in Siders und Chippis hochgefahren wird. Alle Maschinen zu reinigen und zu prüfen stellt die beiden Unternehmen Constellium und Novelis vor gewaltige Herausforderungen.

«Jedes Element, alle elektrischen Installationen, Schalter, Motoren und Pumpen müssen auseinandergenommen, gereinigt und geprüft werden», sagte Serge Gaudin, Chef von Novelis Siders, an einer Medienkonferenz am Donnerstag in Siders.

Die oberflächliche Reinigung sei mit dem Wegräumen des Schlamms von den Zugängen und in den Räumlichkeiten zwar weit vorangeschritten, so Gaudin. Die Wiederinstandsetzung der Technik sei jedoch eine riesige Aufgabe, die noch Wochen in Anspruch nehme werde.

Eine «kolossale Aufgabe»

Paul Robillard, Chef von Constellium am Standort Chippis/Siders, sprach von einer «kolossalen Aufgabe». Es müssten enorm viele Arbeiten erledigt werden, bevor man daran denken könne, die Produktion wieder anlaufen zu lassen.

Die Constellium-Gruppe mit Sitz in der US-Stadt Baltimore hat laut Robillard dem Walliser Standort seine Unterstützung zugesichert. Es sei der gemeinsame Wille, den Betrieb in Chippis und Siders so schnell wieder hochzufahren. Robillard dankte den Mitarbeitenden, die sich tagtäglich unter schwierigen Umständen an den Reinigungsarbeiten beteiligten.

2000 Arbeitsplätze: Was, wenn die Aluwerke wegziehen?

Seit mehr als hundert Jahren wird in Siders und Chippis Aluminium hergestellt und verarbeitet. Bis heute sind sie ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. «2000 Arbeitsplätze hängen an den Aluwerken von Novelis und Constellium. Die Aluminiumindustrie ist das Herz unserer Wirtschaft», erklärt Stadtpräsident Berthod gegenüber SRF. Er ist besorgt: «Wenn die Unternehmen in unserer Region keine Sicherheit mehr haben, dann werden sie mittelfristig anderswo investieren!»

Was die Firma Novelis in Siders betrifft, zeigte sich deren Chef Gaudin vorsichtig optimistisch: «Die Konzernspitze in den USA unterstützt uns sehr. Wir haben keine Signale, dass Novelis nicht am Standort Siders festhalten möchte.»

SDA/van