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LiveOscars 2022 im Ticker
Oscars für «Coda», Will Smith und Jessica Chastain | Kurioser Streit auf der Bühne

Das Wichtigste in Kürze:

  • «Coda» ist der beste Film

  • Jessica Chastain ist beste Hauptdarstellerin.

  • Will Smith ist bester Hauptdarsteller.

  • Jane Campion gewinnt Beste Regie für «The Power of the Dog»

  • Der gehörlose Troy Kotsur erhält Oscar für beste Nebenrolle.

  • «Dune» ist mit sieben Trophäen der Abräumer des Abends.

  • Die Schweizerin Maria Brendle geht mit ihrem Kurzfilm «Ala Kachuu» leer aus.

Oscarmoderation: Billy Crystal an der Spitze

Erstmals seit 2018 gibt es wieder eine Moderation: Die drei Komödiantinnen Amy Schumer, Regina Hall und Wanda Sykes versprechen, «in jeden Fettnapf zu treten». Das tönt ja schon mal vielversprechend.

Aber wer waren die Besten bis jetzt? Das Ranking der Sonntagszeitung.

1. Billy Crystal

Erfand die Rolle des Gastgebers neu. Durfte bis 2012 neunmal ran. Und würde, wie er sagt, auch heute wieder kommen. Höhepunkt: Trat 1992 in Hannibal-Lecter-Fesselung auf.

2. Whoopi Goldberg

Die erste Frau in dieser Rolle. Moderierte ab 1994 vier Ausgaben mit scharfer Zunge. Höhepunkt: Verrückte Kostüme wie ihr Auftritt als Queen.

3. Hugh Jackman

Oscargastgeber sind entweder gute Schauspieler, Sänger oder Comedians. Hugh Jackman war alles, trat aber leider nur einmal auf. Höhepunkt: Stepp-Nummer wie zu besten Hollywood-Zeiten.

4. Chris Rock

Moderierte 2016, als die Kritik an den zu weissen Oscars laut war. Höhepunkt: «Dieses Jahr erinnern wir nur an schwarze Menschen, die von weissen Polizisten auf dem Weg ins Kino erschossen wurden.»

5. Ellen DeGeneres

Sie veräppelte das Publikum, bestellte später Pizza für alle. Kurz, sie blieb sich selbst und war deshalb gut. Höhepunkt: Das Star-Selfie von 2014.

6. Bob Hope

Während Jahrzehnten waren die Oscars unvorstellbar ohne ihn, er moderierte 19-mal zwischen 1940 und 1978. Berühmt für seinen väterlichen Charme. Höhepunkt: Das Gesamtwerk.

Und die Schlechtesten: Anne Hathaway und James Franco

Schien 2011 die perfekte Mischung zu sein. Aber er grinste ständig, und sie war nervig. Tiefpunkt: Eine Drag-Nummer mit Franco als Blondine. Niemand lachte.

Oscar-Favoriten (10/10): «West Side Story»

Steven Spielberg hat noch nie ein Musical inszeniert und sich mit der «West Side Story» einen Traum erfüllt. Die Romeo-und-Julia-Geschichte aus dem New York der 1950er-Jahre hat er nicht künstlich aktualisiert, die Inszenierung aber schon: Es gibt ausgeklügelte Kamerafahrten um Tanzende und durch Häuserschluchten. Mitreissend sind vor allem die Darstellerinnen: Rachel Zegler in der Hauptrolle als Maria, Ariana DeBose als ihre Freundin Anita und Rita Moreno in einer Rolle, die in der ersten Filmversion von einem Mann gespielt wurde. Im letzten Drittel nimmt der Elan der Inszenierung merklich ab – aber das liegt möglicherweise auch am Originalmusical von Leonard Bernstein. (ml)

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7 Oscarnominationen

Prognose: Ariana DeBose hat gute Chancen, den Oscar für die beste Nebenrolle zu gewinnen – wie Rita Moreno in der gleichen Rolle vor 60 Jahren.

Oscar-Favoriten (9/10): «Dune»

Nachdem er mit «Blade Runner 2049» gezeigt hatte, dass er futuristische Welten erschaffen kann, musste der Kanadier Denis Villeneuve fast den «Dune»-Roman von Frank Herbert umsetzen. Herausgekommen ist ein Science-Fiction-Bilderrausch, der seinesgleichen sucht. Anders als in der «Blade Runner»-Fortsetzung interessiert man sich nun aber auch dafür, was die Figuren bewegt, vor allem dank dem faszinierenden Timothée Chalamet als Paul Atreides. Teil zwei ist bereits in Planung. (blu)

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10 Oscar-Nominationen

Prognose: Wie immer bei solchen Filmen: Allerhand Oscars in den «technischen Kategorien». Hätte aber mehr verdient. Die Kritik.

Sean Penn droht mit Oscar-Boykott wegen Selenski

Der Oscar-Preisträger und Aktivist Sean Penn (61) hat zu einem Boykott der Oscar-Gala aufgerufen, falls sie ohne den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskj stattfindet. In einem CNN-Interview sagte der Schauspieler und Regisseur, dass ein Erscheinen Selenskis bei der Show vor einem Millionenpublikum eine grossartige Gelegenheit für eine Ansprache gewesen wäre. Er befürchte aber, dass die Filmakademie dies nicht weiter verfolgt habe. In diesem Fall wäre das der «schamloseste Moment in der Geschichte Hollywoods».

Penn rief zu Protesten und zu einem Boykott der Gala auf, falls sich die Filmakademie tatsächlich nicht um Selenski bemüht habe, dessen Land von Russland angegriffen worden war. Er selbst würde seine beiden Oscar-Statuen aus Protest «einschmelzen», sagte Penn. Der Schauspieler hatte zwei Oscars für die Filme «Mystic River» (2004) und «Milk» (2009) gewonnen.

Will eine Doku über den Ukraine-Krieg machen: Sean Penn diese Woche in Krakau, Polen.

Im Vorfeld der Oscars wurde viel spekuliert, wie die Veranstalter mit dem Krieg in der Ukraine während der Show umgehen werden. Sie würde das Rampenlicht für eine ernste Botschaft nutzen wollen, sagte Oscar-Moderatorin Amy Schumer vorab. So habe sie vorgeschlagen, Selenski per Video-Auftritt sprechen zu lassen, doch dies sei letztlich nicht ihre Entscheidung. Produzent Will Packer liess am Donnerstag bei einer Pressekonferenz alles offen. Die Show sei noch in der Mache. Er hoffe aber, dass dies eine Nacht zum Feiern werde, um der «turbulenten Zeit in aller Welt» für einige Stunden zu entkommen.

Penn, der sich zur Zeit in Polen aufhält und dort mit seiner Hilfsorganisation Core ukrainische Flüchtlinge unterstützt, war mehrfach mit Selenski zusammengetroffen. Der Schauspieler und Regisseur arbeitet an einer Dokumentation über den Ukraine-Krieg. (sda)

Oscar-Favoriten (8/10): «King Richard»

Nein, es geht hier nicht um Venus und Serena Williams, sondern um den Vater: Richard Williams entwarf schon vor der Geburt seiner Töchter einen Masterplan, wie seine Sprösslinge die weltbesten Tennis-Cracks würden. Die Rechnung ist aufgegangen. Der Film wird zwar etwas einseitig und lückenhaft erzählt. Herausragend aber ist Will Smith als Patriarch, der wie ein verkrampfter Zwergwüchsiger agiert, wenn er Familienmitglieder, Coaches und andere Weggefährten immer wieder vor den Kopf stösst. (zas)

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6 Oscarnominationen

Prognose: Für den Besten Film wirds nicht reichen, aber den Oscar als Bester Hauptdarsteller dürfte Will Smith auf sicher haben.

Oscar-Favoriten (7/10): «Coda»

Auf dem Papier sieht das alles sehr formelhaft aus: Ein hörendes Mädchen in einer Familie von Gehörlosen. Ihre Begabung, mit der Stimme zu verzaubern. Der Wunsch, sich zur Sängerin ausbilden zu lassen. Der Konflikt mit der Familie, die glaubt, auf ihre Übersetzerdienste angewiesen zu sein. Erstmals zu sehen war die Geschichte 2014 in «La famillie Bélier». Ein US-Remake des französischen Hits lag nahe. Aber siehe da, «Coda» ist um einiges besser als das Original, sorgfältiger in der Figurenzeichnung, umwerfend gespielt von Gehörlosen und Hörenden. Der Sundance-Hit von 2021 wurde von Apple aufgekauft. Zu einem Rekordpreis. (ml)

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Der Film läuft auf Apple TV

3 Oscarnominationen

Prognose: Zwar nur drei Nominationen, aber «Coda» kann in allen – Bester Film, Nebenrolle, adaptiertes Drehbuch – gewinnen. Apple hat, ist zu hören, kurzfristig eine Party angesagt.

Schweiz oder Schweden?

Dass man in den USA die Schweiz öfter mal mit Schweden verwechselt, hat ja fast schon Tradition. Geradezu legendär ist jene Umfrage unter 60'000 US-Schülern nach ihrer Schweizer Lieblingsstadt, worauf ein Drittel der Befragten mit Stockholm geantwortet haben soll.

Keine Schwedin: Maria Brendle ist unsere Schweizer Oscar-Hoffnung.

Aber hoppla, jetzt ist auch «Variety» in die Falle getappt. Bei den abschliessenden Oscar-Prognosen schreibt das Branchenblatt: «‹Ala Kachuu› von der schwedischen Regisseurin Maria Brendle ist die passende Geschichte in einer Zeit, wo Frauenrechte überall auf der Welt unter Beschuss sind.» Schwedische Regisseurin – echt jetzt? (zas)

Oscar-Favoriten (6/10): «Drive My Car»

Wieso wird das Trauer-Drama von Ryūsuke Hamaguchi in Hollywood derart umarmt? Ganze vier Oscar-Nominationen für den Japaner, den man bei uns höchstens als Regisseur des gut fünfstündigen Locarno-Spielfilms «Happy Hour» kannte. Vielleicht liegt es an Haruki Murakami, der die Kurzgeschichte lieferte für diese Geschichte eines Theaterregisseurs, der nach dem plötzlichen Tod seiner Frau eine Aufführung von «Onkel Wanja» probt – und dafür jenen jungen Fernsehstar besetzt, mit dem seine Frau eine Affäre gehabt hatte. Oder einfach daran, dass die in letzter Zeit stärker internationalisierte Akademie schwer beeindruckt war von der Plot-Konstruktion und der ruhigen Intensität der Schauspieler. Es ist ja ein lebenskluger Film über den Trost, den die Kunst bieten kann, und das kann man momentan gut brauchen. Schliesslich hat auch der Erfolg von «Parasite» dem nicht-englischsprachigen Kino neue Möglichkeiten eröffnet: «Drive My Car» (lesen Sie hier die ausführliche Kritik) ist der erste japanische Beitrag in der Oscar-Geschichte, der als bester Film nominiert wurde. (blu)

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Vier Oscar-Nominationen

Prognose: Nach «Parasite» ist alles möglich. Wahrscheinlicher ist aber, dass «Drive My Car» als bester internationaler Film ausgezeichnet wird. Oder sogar für die beste Regie.

Wer gewinnt? Die Prognosen

Lange Zeit sah «The Power of the Dog» wie der sichere Oscar-Sieger aus. Aber jetzt könnte der Netflix-Film von Jane Campion auf den letzten Metern noch «abgefangen» werden. Von wem? Und was ist eigentlich neu an der diesjährigen Show? Filmredaktor Matthias Lerf liefert die Antworten.

Oscar-Favoriten (5/10): «Nightmare Alley»

Das Remake eines obskuren Film noirs von 1947 an den Oscars? Damit hat eigentlich niemand gerechnet. Aber Guillermo del Toro hat es mit «Nightmare Alley» geschafft. Gut möglich, dass bei der Nomination die Tatsache half, dass der mexikanische-amerikanische Regisseur vor vier Jahren mit «The Shape of Water» die begehrte Trophäe tatsächlich gewonnen hatte. Der neue Film von Del Toro (lesen Sie hier die Begegnung mit dem Regisseur) ist ein sehr stilsicherer, sehr kühler Albtraum: Bradley Cooper spielt einen Zauberer und Betrüger, der die Leute so lange ausnimmt, bis er mit Cate Blanchett eine ebenbürtige Gegnerin erhält. Kann das gut enden? (ml)

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Vier Oscarnominationen

Prognose: Keine Chance. Ausser es geht mit Zauberei zu, was bei diesem Film eigentlich nahe liegt.

Roter Teppich ist ausgerollt

Wenige Tage vor der Oscar-Gala ist nun der rote Teppich am Hollywood Boulevard verlegt worden. Auf dem knapp 100 Meter langen Abschnitt vor dem Dolby Theater wird dieses Jahr ein Grossaufgebot an Stars erwartet.

Der Teppich ist da.

Als Präsentatoren treten unter anderen Anthony Hopkins, Uma Thurman, John Travolta und Lady Gaga auf. Zuletzt gab die Oscar-Akademie bekannt, dass auch Jake Gyllenhaal, Josh Brolin sowie die Tennisstars Serena und Venus Williams an der Oscar-Gala erwartet werden. (zas)

Beyoncé und Billie Eilish treten bei den Oscars auf

Beyoncé bei den Grammy Awards 2021.

Beyoncé und Billie Eilish werden am Sonntagabend bei der Oscar-Verleihung auftreten. Beyoncé schrieb die Ballade «Be Alive» für den Film «King Richard» über den Aufstieg der Tennisspielerinnen Serena und Venus Williams. Dem Magazin «Variety» zufolge will Beyoncé auf einem Tennisplatz in einem Vorort von Los Angeles auftreten, auf dem die Williams-Schwestern ihre ersten Partien spielten.

Billie Eilish und ihr Bruder Finneas werden «No Time To Die» aufführen – einen Hit, der für den letzten James-Bond-Film komponiert wurde.

Billie Eilish beim Oscars Nominees Luncheon am 7. März 2022.

Van Morrison, der den Song «Down to Joy» für Kenneth Branaghs Film «Belfast» geschrieben hatte, war ebenfalls eingeladen. Er werde aber «aufgrund seiner Konzerttermine nicht an den Oscars teilnehmen können», erklärten die Organisatoren. Der 76-Jährige hatte in der Vergangenheit lautstark – und auch in drei Songs – gegen Corona-Beschränkungen und Impfpflicht protestiert. (afp)

Vogelperspektive auf den Roten Teppich

Und weiter gehts mit News unserer Oscar-Hoffnung Maria Brendle aus Los Angeles. «Das HollyShorts Film Festival hat uns zum HollyShorts Nominee Brunch empfangen», schreibt die Schweizer Kurzfilmregisseurin.

Maria Brendle mit Produzentin Nadine Lüchinger beim HollyShorts Nominee Brunch.

«Das war ein toller und entspannter Anlass direkt neben dem Dolby Theater. Von der Terrasse aus konnten wir den Aufbau vom Red Carpet sehen. Der wird ganz schön lang! Und die Aufregung steigt.»

Ausblick von der Terrasse der HollyShorts auf die Red-Carpet-Strecke der Oscars.

Oscar- Favoriten (4/10): «Belfast»

Kenneth Branagh und die Oscars – das ist eine eigene Geschichte. Acht mal war der Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent bis jetzt nominiert, und zwar in sieben verschiedenen Kategorien, was Rekord ist. Aber gewonnen hat er noch nie, und das wird sich auch mit «Belfast» kaum ändern (lesen Sie hier das Interview mit Branagh). Mit viel Herzblut erzählt er jetzt die Geschichte seiner Kindheit in der nordirischen Stadt, in der 1969 die «troubles» begannen, die heftigen Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten. Die Balance zwischen politischer Analyse und Sentimentalität verwischt dabei, erzählt wird mit den Augen eines Neunjährigen: schwarzweiss und doch sehr bunt. (ml)

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Sieben Oscarnominationen

Prognose: Ganz chancenlos in «Belfast» nicht, er erhält die Unterstützung von den Hardcore-Kinofans, die nicht für Produkte von Streamingdiensten wie Netflix und Apple+ stimmen wollen.

Schweizer Oscar-Hoffnung kritisiert Academy

Maria Brendle rührt weiter die Werbetrommel in Los Angeles. Für eine Vorführung ihres Kurzfilms «Ala Kachuu» war sie ins Museum of Tolerance eingeladen. «Das war eine grosse Ehre für mich», sagt die Schweizer Regisseurin. Und freute sich vor allem über den anregenden Austausch mit dem Publikum nach dem Film.

Weniger Freude hatte Maria Brendle dagegen am Entscheid der Oscar-Academy, nicht mehr alle Kategorien in der Live-Übertragung am Fernsehen zu zeigen.

Um die Veranstaltung zu straffen, werden die Bekanntgabe der Besten Kurzfilme, aber auch technischer Kategorien wie Bester Ton und Bester Schnitt aufgezeichnet und nur kurz eingeblendet. Ein Entscheid, der auch in Hollywood für viel Kritik gesorgt hat.

«Mir tut das in erster Linie für die anderen Nominierten leid», sagt Maria Brendle. Beim Kurzfilm sei man zwar ein bisschen daran gewöhnt, dass man hinter dem Langspielfilm stehe, aber es erwecke den Anschein, dass manche Kategorien wichtiger seien als andere.

«Wir Filmschaffenden brennen für unseren Job und geben alles. Wir leben dafür! In meinen Augen sollte es keine Unterschiede zwischen den Departements geben. Alle sind gleich wichtig für das Endprodukt.»

Oscar-Favoriten (3/10): «Licorice Pizza»

Früher war alles besser? Wenn Regisseur Paul Thomas Anderson ins San Fernando Valley der Siebzigerjahre zurückblendet, dann vor dem Hintergrund der Ölkrise. Es geht um einen jugendlichen Schauspieler und Möchtegern-Entrepreneur, der sich in eine zehn Jahre ältere Gelegenheitsjobberin verliebt. Gespielt werden die Rollen von Cooper Hoffman (dem Sohn des verstorbenen Philip Seymour Hoffman) und Alana Haim (aus der Geschwisterband Haim). Beide haben noch nie in einem Spielfilm mitgewirkt. Was Regisseur Anderson aus ihnen formt und mit welcher Leichtigkeit er sie durch allerlei zeittypische Szenen schlingern lässt, ist jedoch von ergreifender Grandezza. (zas)

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3 Oscarnominationen

Prognose: Für den Besten Film reichts kaum, aber der Oscar fürs beste Originaldrehbuch könnte durchaus an Paul Thomas Anderson gehen.

Die kontroversesten Oscar-Reden

Wieso redete Joaquin Phoenix über Kühe? Eine Aufstellung von Rant Casino zeigt die kontroversesten Dankesreden der Oscar-Geschichte. Auf Platz 1: Joaquin Phoenix, der 2020 für die Hauptrolle in «Joker» gewann und die Bühne nutzte, um sich für vegane Ernährung ins Zeug zu legen. «Wir stehlen der Kuh die Milch», sagte Phoenix unter anderem.

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Auf Platz 2 steht Marlon Brando, der sich 1973 weigerte, den Preis für seine Rolle in «The Godfather» anzunehmen. Der Grund: Die Behandlung von amerikanischen Ureinwohnern in Hollywood. Auf den folgenden Plätzen stehen Angelina Jolie («Girl, Interrupted», 2000) und Frances McDormand («Three Billboards Outside Ebbing, Missouri», 2018). 

Auf Youtube ist die meistgesehene Dankesrede übrigens die von Leonardo DiCaprio, der 2016 für «The Revenant» gewann. Sie hat mehr als 47'000'000 Views. (blu)

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Oscar-Favoriten (2/10): «Don't Look Up»

Wie schwerfällig eine Politsatire sein kann, demonstriert Adam McKay mit seinem Netflix-Beitrag «Don’t Look Up» über eine Gruppe von Astronomen, die einen für die Erde gefährlichen Kometen entdecken und dann merken müssen, dass nicht einmal die US-Präsidentin etwas davon hören will. McKay ist ein schlauer Mann, er verwurstete die Subprime-Krise von 2008 zu einer Explainer-Komödie («The Big Short») und erledigte mit «Vice» die imperiale Geheimpolitik von Dick Cheney. In «Don’t Look Up» stand ihm die A-Liga von Leonardo DiCaprio bis Meryl Streep zur Verfügung, trotzdem wirkt seine Persiflage auf Polarisierung und Populismus nur lau. Angesichts der für Hollywood traumatischen Trump-Jahre dürfte er aber nicht wenige Stimmen bekommen. (blu)

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4 Oscar-Nominationen

Prognose: Der Oscar fürs Original-Drehbuch ist fast sicher, Eleganz hin oder her.

Gewinnt Will Smith den Oscar?

Er ist Favorit dank seiner Rolle im Tennis-Drama «King Richard». Lesen Sie hier unser Porträt des Schauspielers.

Wo man die Oscar-Favoriten in der Schweiz schauen kann

DON'T LOOK UP, LEONARDO DICAPRIO as DR. RANDALL MINDY.
Cr. NIKO TAVERNISE/NETFLIX © 2021

Im Kino

«Belfast», 7 Nominierungen

«King Richard», 6 Nominierungen

«Drive My Car», 4 Nominierungen

«Licorice Pizza», 3 Nominierungen

«Madres paralelas», 2 Nominierungen

«The Worst Person in the World», 2 Nominierungen

«House of Gucci», 1 Nominierung

«Ala Kachuu», 1 Nominierung

Netflix

«The Power of the Dog», 12 Nominierungen

«Don’t Look Up», 4 Nominierungen

«The Lost Daughter», 3 Nominierungen

«Tick, tick… Boom!», 2 Nominierungen

«È stata la mano di Dio», 1 Nominierung

Apple TV/TV+ 

«Dune», 10 Nominierungen

«CODA», 3 Nominierungen

«The Tragedy of Macbeth», 3 Nominierungen

Amazon Prime

«Being the Ricardos», 3 Nominierungen

Sky Show/Blue TV

«Dune», 10 Nominierungen

Disney+

«West Side Story», 7 Nominierungen

«Nightmare Alley», 4 Nominierungen

«Encanto», 3 Nominierungen

«The Eyes of Tammy Faye», 2 Nominierungen, ab 23.3.

«Luca», 1 Nominierung

«Summer of Soul», 1 Nominierung

kul/ml/dje/blu/zas/phz