LiveOscars 2022 im TickerOscars für «Coda», Will Smith und Jessica Chastain | Kurioser Streit auf der Bühne
Regie-Oscar für Jane Campion und «The Power of the Dog». «Dune» hat schon sieben Oscars gewonnen.
Das Wichtigste in Kürze:
«Coda» ist der beste Film
Jessica Chastain ist beste Hauptdarstellerin.
Will Smith ist bester Hauptdarsteller.
Jane Campion gewinnt Beste Regie für «The Power of the Dog»
Der gehörlose Troy Kotsur erhält Oscar für beste Nebenrolle.
«Dune» ist mit sieben Trophäen der Abräumer des Abends.
Die Schweizerin Maria Brendle geht mit ihrem Kurzfilm «Ala Kachuu» leer aus.
Kurz und knackig
Mit der Oscar-Verleihung ist es ähnlich wie bei «Wetten, dass..?»: Die Show ist jeweils episch lang und überzieht gerne mal ein paar Minuten.
Das soll dieses Mal aber anders werden. Der Academy-Präsident David Rubin hat laut «TV Spielfilm» angekündigt, dass die Live-Übertragung exakt drei Stunden dauern werde.
Und nun raten Sie mal, wann die Show zuletzt kürzer als drei Stunden war? 1973. Also vor bald 50 Jahren. Den Preis in der Kategorie Bester Film ging damals an «The Godfather», mit Marlon Brando, der auch noch als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde.
Der grosse Abräumer des Abends war jedoch «Cabaret» mit insgesamt acht Oscars. Einer davon ging an Liza Minnelli als Beste Hauptdarstellerin. Lang, lang ists her.
Zum Lunch mit Will Smith
Vor der Oscar-Gala am kommenden Wochenende versorgt uns die Schweizer Regisseurin Maria Brendle eine Woche lang mit Berichten und Fotos aus Los Angeles. Brendle ist mit ihrem Kurzfilm «Ala Kachuu» nominiert und sass Anfang März am Nominee Luncheon am Tisch mit Jessica Chastain und Maggie Gyllenhaal. (Hier gehts zum Porträt der Regisseurin.)
«Absurd», schreibt sie dazu. «Ein Highlight war es, mit Will Smith zu sprechen, der unglaublich nett und lustig ist.» Hier das Bild:
Ihren Film zeigte Brendle unter anderem auch im Museum of Tolerance. Hier ein weiterer Eindruck vom Nominee Luncheon:
Oscar-Favoriten (1/10): «The Power of the Dog»
Zwei Brüder führen um 1925 eine Viehranch in Montana, doch während der zartere George (Jesse Plemons) heimlich eine Witwe (Kirsten Dunst) heiratet, lässt Phil (Benedict Cumberbatch) seinen Menschenhass an deren verzärteltem Sohn aus. Regisseurin Jane Campion braucht kaum Worte und wenig Tempo, um ihr Spezialgebiet – die Abgründe einer Schicksalsgemeinschaft – mit Spannung zu füllen. Ein sicherer Oscaranwärter? Schon, doch zuletzt wurden immer wieder Stimmen laut, die «The Power of the Dog» eine Zumutung fanden, unter anderen nannte Sam Elliott («The Big Lebowski») den Film «ein Stück Scheisse». Campion konterte cool: «Sam ist kein Cowboy, er ist ein Schauspieler.» (Hier unser Bericht über die «vollendete Fiesheit» von «The Power of the Dog».) (zas)
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12 Oscarnominationen
Prognose: Der Triumph ist zum Greifen nah. Oder hat der Film unter den Akademiemitgliedern zu stark polarisiert?
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