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SRF-Sendung in der Kritik
212 Beanstandungen gegen Rassismus-«Arena»

Steht wegen seiner Sendung in Kritik: «Arena»-Host Sandro Brotz.
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Die Diskussionsrunde der «Arena» des Schweizer Fernsehens SRF zum Thema Rassismus und zum Tod von George Floyd in den USA war nicht sachgerecht zusammengesetzt. Das hält die Ombudsstelle der SRG Deutschschweiz fest.

Die Sendung trug den Titel «Jetzt reden wir Schwarzen» und wurde am 12. Juni ausgestrahlt. 212 Beanstandungen gingen dazu ein, wie die Ombudsstelle am Dienstag mitteilte. Mit der Besetzung der Diskussionsrunde sei das Sachgerechtigkeitsgebot verletzt worden. Entgegen der Ankündigung hätten nämlich nicht nur Schwarze mitdiskutiert, sondern auch Weisse.

Die «Arena» habe sich nicht gescheut, ein emotional diskutiertes Thema aufzugreifen, stellt die Ombudsstelle fest. Durch die unklare Zielsetzung hätten sich aber viele Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Kopf gestossen gefühlt.

Sendung war nicht sachgerecht

Die Sendung sei überladen gewesen und habe zu starr an einem hier unpassenden politischen Sendekonzept festgehalten. Auch die zahlreichen angetönten Themen seien nicht sachgerecht erörtert worden. Denn jedes Thema hätte jeweils eine anders bestückte Runde vorausgesetzt.

Weil insbesondere Erwartungen an den Titel nicht eingelöst werden konnten, folgte eine Woche später eine zweite Sendung. Die Beanstandungen beziehen sich aber ohne Kenntnisnahme dieser zweiten Sendung auf die «Arena» vom 12. Juni, weshalb auch die Ombudsstelle in ihrem Bericht die zweite Sendung nicht berücksichtigt hat.

Sowohl die Redaktion der «Arena» als auch die Ombudsstelle verwenden im Schlussbericht nach Rücksprache mit der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus (EKR) die Begriffe «schwarze Menschen» respektive als Personengruppe «Schwarze» sowie «Rassismus gegenüber Schwarzen».

SDA