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Zug fährt in Luzern in Prellbock – zwölf Verletzte

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Bei einem Zugunfall im Bahnhof Luzern am Montagmorgen kurz vor 10 Uhr wurden zwölf Passagiere leicht verletzt. Ein aus Zürich kommender Interregio konnte nicht rechtzeitig abbremsen und prallte in einen Prellbock.

Der Lokführer blieb unverletzt, wie Polizeisprecher Simon Kopp vor den Medien sagte. Die zwölf Leichtverletzten wurden vor Ort medizinisch betreut, und Ambulanzen brachten sie in umliegende Spitäler. Zur Art der Verletzungen konnte Kopp keine Angaben machen. Sie seien alle ansprechbar gewesen und konnten den Zug selbständig verlassen. In Einsatz stand auch die Feuerwehr.

Beim Unfallzug handelt es sich um den Interregio-Zug, der Zürich am Montagmorgen um 09.04 verlassen hatte. Der Aufprall im Bahnhof Luzern ereignete sich kurz vor 10 Uhr auf Gleis 6. Laut SBB-Sprecher Raffael Hirt fuhr der Zug mit «normalem Einfahrtstempo» in den Bahnhof ein, also mit 10 bis 15 km/h. Wie viele Personen im betroffenen Zug sassen, sei noch unklar, sagte Hirt.

Minime Schäden am Prellbock

Der Unfall führte zu keinen grösseren Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Da der Unfallzug an Ort und Stelle stehen blieb, mussten einige Gleisänderungen vorgenommen werden. Am Prellbock entstanden laut Hirt «minime Schäden».

Die Einsatz- und Rettungskräfte sind schnell beim Unglücksort eingetroffen. (Leserreporter 20 Minuten/3. Februar 2020)

Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) wurde aufgeboten, um die Unfallursache zu untersuchen. Wie lange die Abklärungen dauern, ist unklar. Kopp sprach von mehreren Wochen oder Monaten.

Im Sommer 2016 hatte sich im Bahnhof Luzern auch schon ein Auffahrunfall ereignet. Damals fuhr ein Zug in einen stehenden Zug. 13 Personen wurde leicht verletzt. Sie erlitten hauptsächlich Prellungen und Schürfungen. Beim stehenden Zug handelte es sich um einen sogenannten Messzug der SBB, mit dem Fahrleitungen überprüft werden.

SDA/fal/ij