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SP-Schwergewicht geht
«Zeit für einen Wechsel» – Roger Nordmann kündigt Rücktritt aus Nationalrat an

Roger Nordmann, Fraktionspräsident SP, spricht bei einer Medienkonferenz der SP Schweiz zur Coronavirus-Krise in Bern am 24. November 2020.
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Nationalrat Roger Nordmann tritt zurück. Der Waadtländer Sozialdemokrat, der seit 20 Jahren im Bundesparlament sitzt, kündigte am Freitag bei «Le Temps» und der «Aargauer Zeitung» an, dass er am 20. März seinen Sessel räumen werde. Ihm nachfolgen wird der Lausanner Benoît Gaillard.

Nordmann schreibt in einem Statement: «Nach 20 Jahren Tätigkeit, 82 ordentlichen Sessionen und 8 spannenden Jahren als Präsident der Sozialdemokratischen Fraktion in den eidgenössischen Räten ist es Zeit für einen Wechsel. Meine Partei verfügt über viele neue Kräfte, die nur darauf warten, sich zu Wort zu melden. Ich kann den Stab also beruhigt an meinen Nachfolger weitergeben.»

Der 52-jährige Nordmann, der sich wegen seines unermüdlichen Einsatzes für den Klima- und Energiebereich einen Namen gemacht hat, war 2004 in die Grosse Kammer in Bern eingezogen. Er verlasse die Politik «vorläufig, das ist sicher», aber schliesse «eine Rückkehr nicht aus», fügte er hinzu.

Amt des Bundesrats blieb ihm verwehrt

Von 2015 bis 2023 war Nordmann Fraktionspräsident der SP. Im Oktober 2023 kündigte er seine Kandidatur für die Bundesratswahl als Nachfolger des Freiburgers Alain Berset an. Seine Fraktion entschied sich jedoch für das Zweierticket mit Beat Jans und Jon Pult.

Nordmanns Nachfolger im Nationalrat, Benoît Gaillard, ist seit 2011 Mitglied des Lausanner Stadtparlaments.

SDA/aeg