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Senkung der Raucherquote
Zigaretten sollen doppelt so teuer werden

Zigaretten sind in der Schweiz im Vergleich zum Ausland schon heute teuer. (Symbolbild)
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Zigaretten sollen in der Schweiz drastisch teurer werden. Wie die «NZZ am Sonntag» berichtet, fordert die Antitabak-Lobby die Verdoppelung des Preises für ein Päckli.

Wenn es nach der Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention (AT) geht, soll das günstigste im Handel erhältliche Zigi-Päckli 10.20 statt 5.50 Franken kosten. Im Schnitt soll der Preis von acht auf rund 14 Franken angehoben werden.

E-Zigaretten sollen günstiger sein

Hintergrund für die Forderung ist ein Entscheid des Parlaments vom vergangenen März: E-Zigaretten sollen wie normale Zigaretten künftig mit einer Tabaksteuer belegt werden. Damit man aber aus finanziellen Gründen trotzdem zur weniger schädlichen E-Zigarette greift, soll nun der Preis von klassischen Zigaretten deutlich steigen.

«Wenn wir die Tabak- und Nikotinprodukte neu differenziert nach dem Gesundheitsrisiko besteuern wollen, muss dieser Preis mittelfristig – in mehreren grossen Schritten – deutlich steigen», wird Wolfgang Kweitel von der AT in der «NZZ am Sonntag» zitiert. Unterstützung erhält die AT neben der Lungenliga auch von der Krebsliga, Sucht Schweiz sowie der Dachorganisation der Ärztinnen und Ärzte (FMH).

Allerdings sind die Zigaretten in der Schweiz im Vergleich zum Ausland heute schon teuer. Nur in ein paar wenigen Ländern kostet ein Päckli mehr. Frankreich ist das einzige Nachbarland der Schweiz, das höhere Preise hat. Allerdings macht die Kaufkraft, die hierzulande hoch ist, die Schweizer Preise wieder tendenziell günstig. «Gemessen am Lohn- und Kostenniveau in der Schweiz sind Fr. 5.50 für ein Päckchen Zigaretten sehr günstig», so Kweitel.

Höhere Preise sind laut Studien tatsächlich ein effektives Mittel, um Menschen vom Rauchen abzuhalten. Wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf seiner Website schreibt, führt eine zehnprozentige Preiserhöhung zu einer Verringerung des Zigarettenkonsums um rund vier Prozent. Bei jungen Menschen geht man von einer Reduktion um acht Prozent aus.