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Wohnungsknappheit in der Schweiz
Neuer Immobilien-Bund will tiefere Hürden

Hans Egloff, alt-Nationalrat, Praesident HEV Schweiz, zweite-rechts, spricht neben Nicole Barandun, Nationalraetin (Die Mitte/ZH), Stiftungsraetin der Stiftung Bauen und Wohnenm, Brigitte Haeberli-Koller, Staenderaetin (Die Mitte/TG), Vizepraesidentin HEV Schweiz, Olivier Feller, Nationalrat (FDP/VD), Generalsekretaer Federation romande immobiliere, von links nach rechts, waehrend einer Medienkonferenz zu Wohnungsknappheit, am Donnerstag, 20. Juni 2024 in Bern. Der neu gegruendete Bund fuer mehr Wohnraum setzt sich fuer mehr Wohnraum in der Schweiz ein und lanciert hierfuer das "Wohnungspolitische Manifest". (KEYSTONE/Anthony Anex)
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Ein neu gegründeter Bund für Wohnraum aus Hauseigentümern und Immobilienverbänden will der Wohnungsknappheit mit weniger Bürokratie begegnen. Hürden für Aufstockungen, Verdichtungen und Umnutzungen sollen sinken. Eine «übermässige Regulierung» hält der Bund für verfehlt.

Die Schweiz benötigt 50'000 neue Wohnungen im Jahr, wie der Zusammenschluss am Donnerstag vor den Medien in Bern erklärte. Gebaut würden 10'000 zu wenig. Seit 2016 sei die Zahl der Baubewilligungen um 30 Prozent gesunken. Der Mangel an Wohnungen sei unterdessen flächendeckend. Eine preisdämpfende Wirkung hätte nur ein grösseres Angebot.

In einem «wohnungspolitischen Manifest» fordern die Mitglieder des Bundes – der Hauseigentümerverband, der Baumeisterverband, sechs Immobilienverbände und zwei weitere Organisationen – schnellere Baubewilligungen. Missbräuchliche Einsprachen müssten höhere Kostenfolgen haben. Gerichte würden Lärmvorschriften rigide durchsetzen, obwohl moderne Dämmsysteme Lärm praktisch eliminierten.

Alle Akteure im Wohnungsbau sollten gleich lange Spiesse haben. Deshalb will der Bund Vorkaufsrechte für die öffentliche Hand eliminieren. Private Investoren dürften nicht verdrängt werden.

Zum Erwerb von Wohnraum fordert die Vereinigung erleichterte Bedingungen für den Vorbezug von Pensionskassengeldern. Eine Verschärfung des Mietrechts lehnt sie genauso ab wie weiterreichende Mietzins- und Renditekontrollen.

Die Untervermietung von Wohnungen will sie auf zwei Jahre beschränken und die Vermieterrechte dabei ausbauen. Kündigungen für den Eigenbedarf sollen einfacher werden.

SDA/sme