AboWiedereröffnung von Notre-DameMacron gelingt ein Coup – und «Emmanuel» klingt wie neu
Mit einer grandiosen Feier und viel Diplomatie zur Ukraine am Rande wird Notre-Dame wiedereröffnet. Ein seltener Glücksmoment auch für den Präsidenten, dessen Macht gerade zerfasert.
Eine Kirche und viel, viel Welt. Wer hätte gedacht, dass in diesen säkularisierten Zeiten die Wiedereröffnung einer Kathedrale ein so globales Ereignis werden würde, ein Event. Notre-Dame de Paris ist also zurück, wiederaufgebaut und wiedereröffnet etwas mehr als fünf Jahre nach dem Brand, der sie fast zerstört hätte. Mit drei Stockschlägen des Erzbischofs auf das Hauptportal. Mit den ersten Tönen aus den Orgelpfeifen, auch sie wieder wie neu. Mit den ersten Klängen der restaurierten Glocken. Die mächtigsten Klänge kamen von der Glocke «Emmanuel», und das müsste man erfinden, wenn es kein Zufall wäre. Sie trägt ihren Namen seit 1430.