Nichts wurde aus dem Traum der Clubverantwortlichen und Spieler, sich zum 100-jährigen Bestehen des SC Horgen mit einem Schweizer Meistertitel zu beschenken. Die Kreuzlinger waren im spannenden letzten Spiel der Best-5-Finalserie nicht die bessere Mannschaft, sie spielten einfach cleverer als die Gäste.

Das Team vom Zürichsee zeigte eine durchschnittliche Leistung. Nichts deutete darauf hin, dass der Rekordmeister dieses Spiel hätte unbedingt gewinnen wollen. Allen voran von den beiden Ausländern Hal Goulter und Djordje Manojlovic war an diesem Abend nicht viel zu sehen. Doch auch die anderen Spieler blieben weitgehend blass. Der Kampfgeist fehlte auf weiten Strecken.

Angetrieben vom frenetischen Publikum, lag Kreuzlingen zur Pause zwar nur 7:5 in Führung, doch die Thurgauer verwalteten ihren knappen Vorsprung sehr geschickt. Vor dem letzten Spielviertel führte der Titelverteidiger mit drei Toren und die wenigsten Zuschauer und Funktionäre glaubten noch an eine Wende. Diese trat dann auch nicht ein, Horgen wurde mit einer 12:10-Niederlage nach Hause geschickt.

Es wäre eindeutig mehr drin gelegen, doch die Horgner scheiterten als Kollektiv im entscheidenden Moment. Die Chancenauswertung war mehr als mangelhaft, keiner wuchs im alles entscheidenden Spiel über sich hinaus.

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