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Fussball 2. Liga
Regensdorf bezwingt Adliswil – der Trend bestätigt sich

Trainer Beat Studer vom FC Regensdorf applaudiert während eines 2. Liga interregional Spiels gegen SC Zofingen am 16. Oktober 2022. Foto von Leo Wyden.
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Beat Studer, der Trainer des FC Regensdorf, verliess nach dem 3:0-Heimsieg über Adliswil zufrieden den Sportplatz Wisacher. «Unsere Leistung war ansprechend. Besonders unter Berücksichtigung, dass in der Startformation nur ein Spieler stand, der im letzten Jahrtausend zur Welt gekommen ist», erklärt der 56-Jährige.

Ende März wurde der Vertrag mit dem ehemaligen Fussballprofi bis Sommer 2026 verlängert. Studer, der bereits mit mehreren Regionalvereinen aufgestiegen ist, steht beim aktuellen FVRZ-Cupsieger nicht unter Druck, ein zweites Mal den Aufstieg zu schaffen. «Ein Platz unter den ersten vier Mannschaften ist aber schon unser Ziel», sagt er. Regensdorf hat sich nach dem fünften Sieg in Serie einen Platz in der Verfolgergruppe von Leader Zürich City gefestigt.

Studer ist bewusst, dass andere Teams, besonders im finanziellen Bereich, mehr zu bieten haben als Regensdorf – wie dieses Jahr zum Beispiel Zürich City. «Aber wir haben bei uns eine hervorragende Infrastruktur und eine tolle junge Mannschaft.»

Zum Aufschwung hat einmal mehr auch der 22-jährige Tobias Vettiger beigetragen. Der Ur-Regensdorfer und ehemalige GC-Junior hat bereits dreimal das Kreuzband gerissen. 2024 konnte er deswegen kein Spiel bestreiten. Nun aber glänzt der offensive Mittelfeldspieler wieder. Gegen Adliswil schoss er zwei Tore. Ganz angstfrei bewegt er sich allerdings noch nicht. «Es gibt schon Momente, in denen ich vorsichtig bin.»

Pischedda in Adliswil vor dem Abgang?

Im Gegensatz zu Regensdorf ist der FC Adliswil in den ersten vier Rückrundenpartien ausschliesslich gegen Gegner aus der oberen Ranglistenhälfte angetreten. Es gab für den Tabellenneunten nur zwei Unentschieden. «Unsere Leistungen waren aber besser als die Resultate», blickt Trainer Gianmario Pischedda zurück.

Zwischen 2017 und 2024 war Adliswil unter Pischedda von Erfolg zu Erfolg geeilt. Nach dem direkten Aufstieg von der 3. Liga in die 2. Liga interregional überzeugten die Sihltaler in der höheren Liga insofern, als sie praktisch ohne finanzielle Mittel weiter guten Fussball zeigten. In der vergangenen Saison sind sie knapp aus der 2. Liga interregional abgestiegen.

Nach 17 der 26 Runden in der 2. Liga weist Adliswil eine Bilanz von fünf Siegen, sechs Niederlagen und sechs Unentschieden auf. «Wir sind in einer Übergangssaison», erklärt der neue Vereinspräsident Roman Oberholzer. Der Vater von Stürmer Robin Oberholzer ist überzeugt, wieder Ruhe in den Club zu bringen. «Wir wollen den Spielern eine gute Physio bieten, unsere Junioren sehr gut ausbilden und unsere Leistungsträger halten.»

Möglicherweise wird Adliswil ab Sommer aber auf Erfolgstrainer Pischedda verzichten müssen. Der 44-Jährige und seine Frau erwägen, mit den Kindern nach Italien zurückzukehren.