Eishockey 2. LigaDer SC Küsnacht feiert seinen Schweizer-Meister-Titel
Der SC Küsnacht macht sich vor über 600 Zuschauern in der KEK mit einem 6:1-Sieg über den EHC Oberlangenegg zum Schweizer Meister der 2. Liga.

- Die Küsnachter Eishockeymannschaft gewinnt den Schweizer-2.-Liga-Meister-Titel.
- Trainer Daniel Keller führt das Team seit 2012 kontinuierlich zu sportlichem Erfolg.
- Der Verein verzichtete auf einen Aufstieg.
- Vor 619 Zuschauern dominierte der SC Küsnacht das entscheidende Finalspiel.
Mit zwei Cars waren die Fans des EHC Oberlangenegg am Samstag zu diesem entscheidenden Spiel um den Meistertitel der fünfthöchsten Schweizer Liga nach Küsnacht gereist. Die Berner sorgten von Beginn weg für lauten Support. Dann aber kippte die Stimmung.
Nach dem Küsnachter Treffer zum 2:0 durch Marks Lazarevs in der 13. Minute erwachten in der KEK auch die einheimischen Anhänger. Bis zum Schluss gab der SC Küsnacht vor 619 Zuschauern den Ton an. Er siegte 6:1 und feierte seinen Meisterpokal.
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Obwohl Küsnacht im letzten Jahrhundert ein langjähriger 1.-Liga-Club war und elf Saisons in der Nationalliga B bestritt, bedeutet dieser Meistertitel dem Verein viel. «Nach unserer Fusion mit GC musste unsere erste Mannschaft in der 3. Liga beginnen und erlebte zuweilen eine turbulente Zeit», blickt SCK-Sportchef Nico Decurtins zurück.
Seit 2012 der gleiche Trainer
2010 dümpelte der SCK noch in der 3. Liga. 2012 übernahm der damals 32-jährige Ur-Küsnachter Daniel Keller das Traineramt. Seither steigerte sich das Team kontinuierlich.
Der Club ist mit Keller seit 2012 dermassen zufrieden, dass er hofft, mit ihm auch in eine gemeinsame 15. Saison gehen zu können. «Er ist für uns als Eishockey-Fachmann, aber auch neben dem Eis sehr wichtig», erklärt Sportchef Decurtins, der das Amt mit TK-Chef Markus Bürgi teilt.
Die Leistungen des Küsnachter Teams, das sich auf diese Saison hin stark verjüngt hatte, bestätigten in den letzten Monaten die Ansicht der Funktionäre. Vor Meisterschaftsstart lautete das Ziel, in der Ostschweizer Gruppe nach der Qualifikation Rang 4 zu belegen und dann eine Playoffrunde zu überstehen. Am Ende der Regular Season schaute Platz 3 heraus – mit gleich vielen Punkten wie Sieger Dürnten. Danach setzte sich Kellers Mannschaft in gleich vier Playoffduellen durch und qualifizierte sich für die Schweizer Finalrunde gegen Moutier und Oberlangenegg.

Auch in dieser Finalpoule glänzte Küsnacht. Zuerst gab es vor einer Woche gegen Oberlangenegg einen 3:2-Heimsieg nach Penaltyschiessen sowie anschliessend in Moutier einen 8:3-Erfolg. In der abschliessenden Finalpartie gegen Oberlangenegg nun krönte der SCK mit dem 6:1-Heimsieg seine Saison. «Daniel Keller und sein Assistent Sacha Wollgast haben es verstanden, unseren technisch starken Spielern zusätzlich das Kämpfer-Gen einzutrichtern», erklärte Decurtins nach der Schlusssirene.

Wird der Aufstieg zum Thema?
Der SC Küsnacht hat bereits im Januar dem Verband mitgeteilt, dass er Ende Saison nicht aufsteigen möchte. Als Schweizer 2.-Liga-Meister hätte es ihm sportlich nun für die Promotion gereicht.
Erwägen die Küsnachter im nächsten Jahr einen Aufstieg? Einige Spieler sind nicht abgeneigt, den zusätzlichen Aufwand auf sich zu nehmen. «Aber», wendet der Sportchef ein, «aktuell stellen die höheren Ausgaben in der 1. Liga eine noch zu grosse Herausforderung dar.»
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