Eistanzpaar des EC KüsnachtDieser letzte Auftritt bringt sie nahe an die Top 10 der Welt
Gina Zehnder und Beda Leon Sieber vom EC Küsnacht schliessen ihre letzte Junioren-WM auf Platz 12 ab. Das beste Schweizer Eistanzpaar peilt Grosses an.

- Gina Zehnder und Beda Leon Sieber erreichten den 12. Rang in Debrecen.
- An ihrer ersten Junioren-WM 2020 hatten sie den letzten Platz belegt.
- Sie waren mit ihrer Performance sehr zufrieden.
- Jetzt bereiten sie sich auf die Elite-WM in Boston vor.
«Das war eine gute Steigerung gegenüber unserer ersten Junioren-WM», erinnert sich Beda Leon Sieber lächelnd. 2020 beim Debüt in Tallin belegte das Duo des Eislaufclubs Küsnacht, das damals erst ein Jahr lang gemeinsam tanzte, den letzten Platz.
Nach jenem 29. Rang verpassten sie drei Junioren-Weltmeisterschaften. Zuerst wegen Corona, dann wurden sie durch eine Knieverletzung von Gina Zehnder gestoppt. Biss und Geduld zahlten sich aus: Vor einem Jahr beendeten sie ihr Comeback auf dieser Stufe auf dem 14. Platz. Und jetzt also 12. Rang in Debrecen.
«Wir zeigten zwei gute Programme und machten das, was wir konnten. Mit unserer Performance sind wir sehr zufrieden», sagt Sieber. Vom Können und der Leistung her hätte es auch für einen Platz in den Top 10 reichen können, meint er. Die Wertungsrichter sahen es anders. Und das ist zu akzeptieren: «Es ist, wie es ist. Die Konkurrenz war stark.»
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Ende März steht die Elite-WM an
Am Sonntag kehrte das beste Schweizer Eistanzpaar seit 28 Jahren aus Ungarn zurück. Nun stehen der 20-Jährige aus Au-Wädenswil und die 19-jährige Küsnachterin vor ihrer nächsten Herausforderung. Sie haben drei Wochen Zeit, um sich auf die Elite-WM in Boston vorzubereiten und Kurzprogramm sowie Kür anzupassen. Sie machen das in ihrer Homebase, der Kunsteisbahn Küsnacht.
Schon letztes Jahr waren sie sowohl bei den Junioren als auch in der Elite am Start. Was das einzige Schweizer WM-Eistanzpaar in Boston vorhat: «Wir wollen uns in einem starken Feld zeigen.»
Olympia 2030 im Visier
An der WM sind auch Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2026 in Italien zu holen. Anfang kommender Saison wirds einen zusätzlichen Qualifikationswettkampf geben. Olympia 2026 kommt für Zehnder/Sieber eher zu früh. «Unser grosses Ziel ist 2030», betont Beda Leon Sieber.
Mindestens bis dahin prägt das Eiskunstlaufen ihr Leben. Gina Zehnder schliesst im Sommer das Gymnasium ab. Sieber hat letztes Jahr das KV an der United School of Sports beendet. Er ist auf der Suche nach einem Job. «Das ist gar nicht so einfach», erklärt er. Er muss für Trainings flexibel bleiben und ist wegen der Wettkämpfe immer wieder mal weg. Vom Eiskunstlauf können beide (noch) nicht leben.
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