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Corona-Medienkonferenz
«Wir stehen am Anfang der Bewährungsprobe, ob unser Massnahmen-Mix reicht»

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Bundesrat Alain Berset und Vertreterinnen und Vertreter der Kantone treffen sich am Donnerstag in Bern.

  • Im Fokus stehen die stark zunehmenden Corona-Infektionen vor Beginn der Weihnachtszeit.

  • Die Disziplin der Schweizerinnen und Schweizer beim Einhalten der Schutzmassnahmen hat einer Studie zufolge abgenommen.

  • Die Empfehlung für die Auffrischungsimpfung soll Ende November auch auf Unter-65-Jährige ausgeweitet werden.

  • Die Booster-Impfung soll vor einem schweren Covid-Verlauf viel besser schützen als die Zweifach-Impfung.

Zusammenfassung

Laut Gesundheitsminister Alain Berset sind trotz steigender Corona-Fallzahlen und Spitaleintritte keine zusätzlichen Massnahmen notwendig. Die Kantone seien aber gebeten, Spitalkapazitäten auszubauen. Berset sprach das damit verbundene Problem gleich selber an: «Das Personal ist erschöpft», sagte er am Donnerstag vor den Medien in Bern nach einem Treffen mit den kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren.

Hoffnung mache, dass sich derzeit vor allem die Jungen infizierten. «Das beruhigt, denn deren Krankheitsverlauf ist oft weniger schwerwiegend.» Berset warnte aber: Man stehe erst am Anfang des Winters, die Lage dürfte sich weiter verschärfen. Der Gesundheitsminister appelliert daher nochmals, sich impfen zu lassen und die Hygieneregeln zu befolgen.

Dank der Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus steige der Schutz der über 65-Jährigen vor einem schweren Verlauf wieder auf 90 Prozent, sagt Berset. Jüngere seien auch sechs Monate nach der Impfung immer noch ausreichend gegen einen schweren Verlauf geschützt

Laut Lukas Engelberger, Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), wird sich in den nächsten Tagen und Wochen zeigen, ob die Impfquote und der Massnahmenmix reichen, um eine Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern. «Wir stehen am Anfang einer Bewährungsprobe.»

Der Blick ins Ausland mahne zu einer grossen Vorsicht, sagte Engelberger. Eventuell seien «punktuelle Verstärkungen im Schutzdispositiv von Spitälern, Heimen und Schulen» zu treffen. Aktuell sei die Belastung in den Spitälern tragbar, sagte Engelberger. Aber die Belastungskurve – gerade auf den Intensivstationen – steige immer mit Verzögerung.

Dank der Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus steigt der Schutz der über 65-Jährigen vor einem schweren Verlauf der Lungenkrankheit wieder auf 90 Prozent. Ein halbes Jahr nach der Impfung liegt der Schutz für diese Altersgruppe bei 60 Prozent. Jüngere seien nach dieser Frist indessen immer noch ausreichend gegen einen schweren Verlauf geschützt

2-G ist es derzeit kein Thema, also dass nur noch Geimpfte und Genesene ein Covid-Zertifikat oder Zutritt zu bestimmten Einrichtungen erhalten. «Einen Systemwechsel zu 2-G haben wir nicht andiskutiert und möchten wir auch nicht», sagte Engelberger.

Ende der Medienkonferenz

Damit endet die Medienkonferenz nach dem Treffen von Bundesrat Alain Berset und den Gesundheitsdirektorinnen und Gesundheitsdirektoren der Kantone.

Frage: Was ist mit Homeoffice?

Es ist momentan nichts mehr geschlossen, sagt Berset, alles funktioniert wieder, die Züge seien momentan wieder voll, ja. Es sei aber sehr schwierig zu verstehen, wo man sich angesteckt hat. Das sei das Problem. Man könne schon behaupten, dass sich die Leute hier oder dort anstecken, aber schlussendlich wisse man es nicht. Die Diskussion um Homeoffice sei nicht mehr aufgetaucht bis jetzt. Man sei jetzt in der fünften Welle, man müsse schauen, wie man diese jetzt meistern könne. Es sei die erste Welle mit hoher Immunität, das schaffe eine neue Situation und man brauche flexible Lösungen.

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Frage: Massnahmen nach Abstimmung?

Kommen die Massnahmen erst nach der Abstimmung über das Covid-Gesetz? Nein, sagt Berset, das sei nicht der Fall. Momentan könne man mit der Lage umgehen, aber man sei jetzt Mitte November in einer Situation, die schon ungemütlich werden könne. Wenn sich die Zahlen alle zwei Wochen verdoppeln, dann werde es irgendwann nicht mehr gehen. «Die Situation wird ernster», sagt Berset. Das Virus habe eine Saisonalität, das habe man schon letztes Jahr gesehen. Das Risiko einer Spitalüberlastung sei noch auf dem Tisch, aber man habe in den letzten 21 Monaten viel gelernt über Massnahmen, die nützen. Abstand, Handhygiene, Masken trage. Das helfe der ganzen Bevölkerung, alle seien gefragt, um die Ansteckungen zu bremsen.

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Frage: Wie bereiten sich Kantone vor?

Es gehe um ein Schutzdispositiv für Spitäler, Heime und Schulen, sagt Engelberger. Gerade beim Jungen, Jugendlichen und Kindern gebe es eine Ansteckungsdynamik, darum werde man sich jetzt kümmern, da seien Massnahmen in Vorbereitung. Es seien auch kleine Themen, die man jetzt anschaue, beispielsweise die Weihnachtsmärkte, die man jetzt etwas besser schützen müsse.

Regierungsrat Lukas Engelberger, Praesident der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK), spricht an einer Medienkonferenz ueber die Impfoffensive zur Coronavirus-Pandemie, am Mittwoch, 3. November 2021, im Medienzentrum Bundeshaus in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)

Frage: Lockdown für Ungeimpfte?

Man werde versuchen zu vermeiden, härtere Massnahmen einzusetzen, sagt Berset, man hoffe, dass die derzeitigen Einschränkungen ausreichen. Die Situation in Deutschland und Österreich sei nicht ganz vergleichbar, man habe in der Schweiz derzeit praktisch überall dieselben Massnahmen, die gut umgesetzt werden. «Seit Beginn der Krise haben wir unser eigenen Weg weiterverfolgt», sagt Berset. Das Ziel sei, schnell und sicher aus der Krise zu finden, dafür sei die Immunität aber derzeit noch zu klein.

Frage: Wann ist es vorbei mit Gelassenheit?

Wenn die Dynamik sich verschnellert, dann werde man reagieren, dafür gebe es aber keine fixe Limite, sagt Berset. Wenn man sehe, dass es sich schnell verschlimmert, könne man noch durchgreifen, man habe das Polster dafür noch.

Engelberger sagt, er habe nicht den Eindruck geben wollen, dass man gelassen sei. Die Kantone bereiten sich darauf vor, dass die Entwicklung weiter nach oben gehe.

Frage: In zwei Wochen über 10'000 Fälle, wieso kein Homeoffice?

Berset sagt, man sei zuversichtlich. Mit den Impfungen könne verhindert werden, dass das Gesundheitssystem überlastet werde. Die Immunität sei im Vergleich zu anderen Ländern schlecht, damit müsse man jetzt leben. Jetzt steigen die Zahlen, auch die Spitaleinweisungen steigen leicht, aber die Lage sei noch ruhig auf den Intensivstationen. Für das Personal sei es natürlich schwierig.

Frage: 2-G-Regel?

Aktuell sei 2-G nicht in Diskussion, sagt Engelberger. Man habe 3-G und könne dies verstärken, wenn dies erforderlich sei. 2-G möchte man derzeit nicht haben.

Berset ergänzt, das System mit 3-G müsse funktionieren, das sei die derzeitige Strategie. Man müsse auch überlegen, ob es Sinn mache, überall gleichzeitig zu verschärfen, wenn die Situation nicht in allen Kantonen gleich sei, lässt Berset durchblicken. Derzeit sei alles auf 3-G ausgerichtet.

Frage: Erneuter Flickenteppich?

Bundesrat Berset übernimmt die Frage: Es gebe Massnahmen wie Maskentragpflicht im ÖV, die klar sinnvoll seien, wenn diese der Bund beschliesse. Aber eine 3-G-Lösung für Besucherinnen in Altersheimen können auch die Kantone beschliessen, dafür brauche es den Bund nicht.

Engelberger ergänzt, es sei nicht realistisch, dass alles koordiniert passiere, weil es auch regionale Unterschiede gebe. Im Bildungsbereich seien die Kompetenzen klar bei den Kantonen, da sei es auch kein Problem, wenn die Massnahmen nicht überall genau gleich seien, die Kindern gehen ja nur an einem Ort zu Schule, was der Nachbarkanton genau beschliesse, habe darauf keinen Einfluss.

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Frage: Mögliche Verschärfungen?

Welche verschärften Massnahmen wären möglich? Berset sagt, momentan kursiere das Virus vor allem bei den Jüngeren und bei diesen habe es in der Regel keine schweren Folgen. Je älter die Leute sind, desto höher sei die Impfquote und der Schutz vor schweren Erkrankungen. Im Winter sei die Pandemie schwierig, es gehe hoch und runter. Ziel müsse sein, die Überlastung des Gesundheitssystem zu verhindern, das sei momentan gewährleistet. Derzeit sehe der Bundesrat keinen Bedarf für weitere Massnahmen.

Man habe derzeit sehr wenige Todesfälle, ergänzt Berset auf Nachfrage. «Die Impfung schützt sehr gut, die Zahlen sind eindrücklich», sagt der Bundesrat. Der Schutz betrage 90 Prozent, das sei gewaltig.

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Tanja Stadler blickt in eine ungewisse Zukunft: Weil zu wenig Leute geimpft sind und die Fallzahlen stark ansteigen, drohen neue Corona-Massnahmen.

Frage: Probleme mit Contact Tracing?

Die Fallzahlen sind höher und somit ist das Contact Tracing stärker gefordert, sagt Lukas Engelberger. Es sei aber nicht erwähnt worden, dass das Contact Tracing nicht mehr funktionieren würde in einem Kanton.

Frage: Wieso keine weiteren Massnahmen?

In Deutschland warnt man vor «schlimmen Weihnachten». Wieso braucht die Schweiz keine Massnahmen, ist man sich da sicher?

Die Steigerung der Fallzahlen sei keine Explosion derzeit, sagt Berset. Die Verdoppelung finde alle 2 Wochen statt, die Steigerung bei den Hospitalisierungen sei langsam. Man könne die Entwicklung schon mit Deutschland vergleichen, aber die Massnahmen seien verschieden. Er sehe noch keinen Bedarf für eine Verschärfung. Die Kantone könnten aber solche entscheiden, beispielsweise für die Schulen, wenn sie dies wollen. Zur genauen Warnung vor «schlimmen Weihnachten» aus Deutschland könne er nichts sagen, das habe er noch nicht zur Kenntnis nehmen können aufgrund der Sitzung mit den Kantonen.

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Für Booster bereit

Die Kantone würden nun alles dafür tun, damit möglichst rasch alle Anspruchsberechtigten ihre Auffrischungsimpfungen erhalten können. Man baue die Kapazitäten aus.

Engelberger sagt, man stehe am Anfang der Bewährungsprobe, ob die Impfquote der Schweiz zusammen mit dem Massnahmenmix reicht. Die Belastung in den Spitälern sei momentan tragbar. Es war in der Pandemie bisher aber immer so, dass die Belastungskurve verzögert ansteigt. Wenn man nach Deutschland und Österreich schaue, mahne das zu grosser Vorsicht.

«Wir wollen in den Kantonen handlungsfähig bleiben», sagt Engelberger, sprich man werde die notwendigen Massnahmen treffen, beispielsweise Verschärfungen in Spitälern, Heimen und Schulen. Man sei dazu fest entschlossen.

Somit geht es zur Fragerunde über, zu der auch BAG-Chefin Virginie Masserey anwesend ist.

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Engelberger: Keine Freudensprünge

Der oberste Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger sagt, dass der Sommer und Herbst bisher in der Schweiz einen milden Massnahmenmix erlaubten. Diese entspanntere Situation habe man versucht für die Impfkampagne zu nutzen, auch jetzt mit der Impfwoche. Es sei seiner Ansicht nach gelungen, das Thema Impfung und den Impfentscheid zurück ins Bewusstsein zu bringen. Die Kantone hätten grosse Anstrengungen unternommen, erklärt Engelberger, Anlass zu Freudensprünge gebe es aber nicht. «Es sind moderate Fortschritte, die wir verzeichnen konnten.» Die Erstimpfung bleibe wichtig. «Wer jetzt seinen Beitrag noch leisten will, kann sich weiterhin jederzeit gratis impfen lassen», sagt Engelberger.

Auffrischimpfung für alle

Auch die Auffrischimpfung sei ein grosses Thema, erklärt Berset. Der Schutz vor schwerer Erkrankung sinke von 90 auf 80 Prozent für über 65-Jährige. «Diese Zahlen sind immer noch eindrücklich», macht der Gesundheitsminister deutlich. Das sei ein sehr hoher Schutz. Wenn die über 65-Jährigen ihren Booster erhalten haben, kommen auch die Jüngeren zum Zug. Bei diesen sehe man den Rückgang des Schutzes zwar nicht, aber es sei jetzt wichtig, die Auffrischungsimpfung allen anzubieten, die dies wollen und deren Zweitimpfung mehr als 6 Monate zurück liegt. Der Grund für den Booster für alle sei vor allem epidemiologisch wichtig, damit der Schutz vor Ansteckung wieder erhöht werde. Für Jüngere sei die dritte Impfung also nicht so sehr dem Eigenschutz geschuldet, sondern die Auffrischung mache man für die Allgemeinheit, damit man selber weniger angesteckt werde und andere anstecken könne.

Alle werden früher oder später in Kontakt mit dem Virus kommen, sagt Berset, entweder sei man dann geschützt durch die Impfung oder eben ungeschützt. Somit übergibt er das Wort an Lukas Engelberger.

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Keine zusätzlichen Massnahmen

Berset sagt, dass derzeit keine weiteren Massnahmen notwendig seien. Man müsse sich an die gültigen Regeln wie Abstand halten und Händewaschen halten. Die Kantone können die Massnahmen verschärfen, wenn sie das wünschen, sagt der Gesundheitsminister. Sie könnten auch die Spitalkapazitäten ausbauen, aber das Problem liege am Personal, erklärt der Bundesrat.

Die Erstimpfungen seien nun eine Priorität. «Wir müssen alles tun, damit sich die derzeit Ungeschützten impfen lassen.» Dann könne man auch eine Überlastung der Spitäler verhindern. Die Impfwoche war für ihn ein Erfolg, es haben sich mehr Leute impfen lassen, aber es reiche natürlich noch nicht. Etwa 74% der über 12-Jährigen seien jetzt geimpft, die Impfoffensive laufe weiter.

Die Medienkonferenz beginnt

Nach dem Treffen der Kantonsvertreterinnen und -vertretern mit Alain Berset spricht der Gesundheitsminister zuerst über die Ergebnisse der Gespräche und die aktuelle Corona-Situation. «Wir haben eine starke Zunahme der Fälle, vor allem in der Ost- und Zentralschweiz», sagt Berset. Bei den Spitaleintritten sei auch eine leichte Zunahme zu verzeichnen. Man beobachte die Lage jetzt seit 21 Monaten und es gebe dabei auch beruhigende Punkte. «Momentan sind es vor allem Junge, die betroffen sind und die haben weniger oft einen schweren Verlauf, das ist eigentlich gut.» Die Fallzahlen steigen aber schnell an und es gebe zu viele Ungeimpfte, sagt Berset. Zudem sei man erst am Anfang des Winters, eigentlich noch im Herbst.

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Die Ausgangslage

Die Impfkommission und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) haben am Dienstag eine neue Impfstrategie bekannt gegeben. Die Empfehlung für die Auffrischungsimpfung wird erweitert – jedoch frühestens Ende November.

Für wen empfiehlt sich eine Drittimpfung? Warum wartet die Impfkommission mit der Empfehlung für alle noch zu? Und was bedeutet der Booster fürs Covid-Zertifikat? Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten hier zusammengefasst.

Am Mittwoch meldete das BAG fast 6000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Seit vier Wochen steigen die Fallzahlen stark an. Fachleute sind besorgt – auch weil die kalte Jahreszeit, in der sich das Virus einfacher verbreiten kann, gerade erst begonnen hat. So sagte Tanja Stadler, Präsidentin der Covid-Taskforce kürzlich: «Der Winter wird auf jeden Fall schwierig.»

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Schwierig dürften die kommenden Wochen und Monate vor allem für die Deutschschweiz werden. Denn Daten zeigen, dass sie derzeit viel stärker von der Ausbreitung des Virus betroffen ist als die Romandie und das Tessin – ein Röstigraben bei den Ansteckungen sozusagen.

Hier eine Auswahl von Artikeln zur gegenwärtigen Entwicklung:

In der ganzen Schweiz steigt die Zahl der Neuinfektionen – doch zwischen den Sprachregionen gibt es grosse Unterschiede. Eine Erklärung in vier Punkten und Grafiken.
Corona hat sich zum Kontinentalbrand entwickelt, doch unser Bundesrat schweigt und beobachtet. Eine riskante Taktik.
BAG-Daten zeigen, dass der Schutz vor Hospitalisierungen laufend abnimmt – vor allem bei den Älteren. Warum sich die Impfung trotzdem lohnt und weshalb es jetzt den Booster braucht.

Pressekonferenz um 12.15 Uhr

Bundesrat Alain Berset, Lukas Engelberger, Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren und weitere Vertreterinnen und Vertreter der Kantone treffen sich am Donnerstag in Bern. Sie diskutieren den Stand der Impfung und besprechen das weitere Vorgehen bei der Bekämpfung des Coronavirus. Im Anschluss an das Treffen findet eine Medienkonferenz statt. Diese sehen Sie ganz oben im Live-Stream.

/anf/oli