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Medienkonferenz des Bundesrats
«Beim Reisen werden wir das Zertifikat wohl am längsten benötigen»

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Das Covid-Zertifikat für Geimpfte, Genesene und Getestete soll bis Ende Juni zur Verfügung stehen.

  • Mit diesem Nachweis sollen Grossveranstaltungen wieder möglich sein und Orte mit erhöhtem Ansteckungsrisiko wie Diskotheken und Clubs wieder öffnen können.

  • Der Bund will Entwicklung von Covid-19-Medikamenten fördern

  • Ab Ende Mai sollen weitere Lockerungen folgen: komplette Öffnung der Restaurants, Ende der Homeoffice-Pflicht, grössere Publikumsverantstaltungen.

  • Mehr dazu: Das müssen Sie zu den neuen Plänen des Bundesrats wissen)

Hier gelangen Sie zur grossen Impf-Übersicht: So weit ist die Schweiz mit dem Impfen.

Und hier geht es zu unserem Corona-Dashboard mit allen Zahlen.

Pressekonferenz mit Berset

Um 15 Uhr informiert Gesundheitsminister Alain Berset über die neusten Entscheide des Bundesrats zum Coronavirus.

1554 neue Ansteckungen

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch innerhalb von 24 Stunden 1554 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 3 neue Todesfälle und 32 Spitaleinweisungen.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 195,37 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,84.

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Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 73,5 Prozent. 20,1 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

Insgesamt wurden bis vorgestern Abend 3'908'500 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 3'689'909 Dosen verabreicht. 1'242'631 Personen sind bereits vollständig geimpft.

Hier gelangen Sie zu unserem Corona-Dashboard mit allen Zahlen.

Hier finden Sie die Übersicht der Impfquoten: So weit ist die Schweiz mit dem Impfen.

Bretagne, Oberösterreich, Salzburg von Quarantäneliste gestrichen

Ab Donnerstag müssen Einreisende aus der französischen Bretagne, aus Oberösterreich und dem Bundesland Salzburg nicht mehr in Quarantäne. Ebenfalls von der Liste gestrichen wurden Polen, Serbien, Ungarn, das besetzte palästinensische Gebiet und Katar.

Damit befindet sich keine Region in Österreich mehr auf der Quarantäneliste, wie der BAG-Webseite am Mittwoch zu entnehmen war. In Frankreich nicht mehr aufgeführt ist auch die Region Nouvelle-Aquitaine und in Italien die Region Basilikata.

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In den Nachbarländern weiterhin auf der Liste bleiben die deutschen Länder Sachsen und Thüringen, sieben Regionen in Frankreich darunter Paris, die Côte d’Azur und die Normandie und die italienischen Gebiete Apulien und Kampanien. Neu kam kein Land dazu.

Covid-Zertifikat kommt erst Ende Juni

Lesen Sie zu den Impfungen und den Privilegien für Immune: «Das Covid-Zertifikat kommt viel zu spät»

In anderen Ländern schon Tatsache, lässt das Corona-Zertifikat in der Schweiz noch auf sich warten.

Erst im Sommer kommt der offizielle Corona-Nachweis für Geimpfte – Genesene und Getestete müssen sogar noch etwas länger warten.

Sinkende Fallzahlen - mehr Impfungen

Die Neuansteckungen mit dem Coronavirus sinken entgegen vorgängiger Erwartungen der Task-Force des Bundes weiter. Einer der Gründe dafür sind nach Einschätzung der Experten die Fortschritte bei der Impfung. Nächste Öffnungsschritte dürften kurz bevorstehen.

«Alle wichtigen Zahlen gehen zurück trotz Öffnungsschritten», sagte Martin Ackermann, der Chef der wissenschaftlichen Covid-19-Task-Force des Bundes, vor den Bundeshausmedien in Bern. Die von der Task-Force im April berechnete Modellierung ging hingegen noch von steigenden Fallzahlen aus.

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Gründe für die Fehleinschätzung könnten laut Task-Force das kalte und nasse Wetter, eine leichte Überschätzung der Infektionsrate der britischen Varianten und eine Überschätzung der Zunahme von potentiell infektiösen Kontakten nach den Lockerungen der Eindämmungsmassnahmen gewesen sein.

Die positive Entwicklung der Fallzahlen führt Ackermann vor allem auch auf die Impfungen zurück. Das illustrierte er im Vergleich der Inzidenzen in anderen Ländern, in denen viel geimpft wurde, etwa in Israel und den USA.

Infektionsrisiko sinkt auch für Nicht-Geimpfte

Die positive Dynamik in der Schweiz kann sich laut Ackermann im Verlauf des Sommers sogar noch verstärken. «Wenn immer mehr Menschen geimpft sind, nimmt das Infektionsrisiko auch für Nicht-Geimpfte ab», sagte Ackermann. Weitere Lockerungsschritte seien deshalb möglich.

Diese Einschätzung teilt auch der oberste Kantonsarzt Rudolf Hauri. Langsam könne das Land in bestimmten Kollektiven eine Lockerung der Maskenpflicht ins Auge fassen. Öffnungen und Lockerungen seien indessen nur schrittweise möglich, warnte er. Schutzmassnahmen und allgemeine Vorsicht seien weiterhin nötig, ein Verzicht auf sie wäre aktuell noch «hoch riskant».

Die Kantone könnten derzeit mehr Impfdosen verabreichen als sie erhielten, erklärte Hauri weiter. Nach der Zulassung der über 16-Jährigen zu den Impfungen hätten die Älteren allerdings nicht mehr Vorrang. Im Hinblick auf das Covid-Zertifikat warteten die Kantone auf grünes Licht vom Bund.

Impfwirkung auch gegen indische Variante

Laut Viriginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), wirkt die Impfung auch gegen die indische Variante des Coronavirus (Lesen Sie auch zum Thema: Die wichtigsten Fragen zur indischen Variante). Auch habe sich ergeben, dass die Impfungen gegen Übertragung schützen können. Zwei Wochen nach der zweiten Dosis trete der Impfschutz ein.

Die Risikogruppen seien weitgehend geimpft, erklärte Massarey. Der Infektionswert sei unter Null gesunken. Die Schweiz verfüge über genügend Impfdosen, um nach der Zulassung für deren Altersgruppe auch Kinder zu impfen.

Neue Impfkampagne des Bundes

Um die Impfbereitschaft der Bevölkerung weiter zu erhöhen, hat das BAG eine Informationskampagne unter dem Motto «Ein Herz für uns alle» gestartet. Nur wer gut informiert sei, könne eine selbstbestimmte Impf-Entscheidung fällen, sagte Adrian Kammer, Leiter Sektion Gesundheitsinformationen und Kampagnen beim BAG.

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Die Impfbereitschaft habe in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen, dies sei erfreulich. Und sie steige weiter, sagte Kammer. Damit rücke auch die Normalität, wie sie vor der Pandemie existierte, in grössere Nähe.

Die Impf-Informationskampagne kostet 1,5 Millionen Franken, davon werden 80 Prozent in die Verbreitung und 20 Prozent in die Produktion investiert, wie Kammer präzisierte. Um weniger zugängliche Gruppen ebenfalls zu einer Coronavirus-Impfung zu bewegen, werden Elemente der BAG-Informationskampagne in 22 Sprachen übersetzt.

/aru