Corona-Medienkonferenz«Alle wichtigen Zahlen gehen zurück trotz Öffnungsschritten»
Entgegen den Vorhersagen der Taskforce sinken die Fallzahlen. Nun nennen die Behörden mögliche Gründe dafür. Wir berichteten live.
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Das Wichtigste in Kürze:
Seit dem 19. April sind Kinos, Fitness- und Sport-Einrichtungen wieder offen.
Ab Ende Mai sollen weitere Lockerungen folgen: komplette Öffnung der Restaurants, Ende der Homeoffice-Pflicht, grössere Publikumsverantstaltungen. Definitiv darüber entscheiden will die Regierung am 26. Mai (mehr dazu: Das müssen Sie zu den neuen Plänen des Bundesrats wissen)
Hier gelangen Sie zur grossen Impf-Übersicht: So weit ist die Schweiz mit dem Impfen.
Und hier geht es zu unserem Corona-Dashboard mit allen Zahlen.
Zusammenfassung
Die Neuansteckungen mit dem Coronavirus sinken entgegen vorgängiger Erwartungen der Task-Force des Bundes weiter. Einer der Gründe dafür sind nach Einschätzung der Experten die Fortschritte bei der Impfung. Nächste Öffnungsschritte dürften kurz bevorstehen.
«Alle wichtigen Zahlen gehen zurück trotz Öffnungsschritten», sagte Martin Ackermann, der Chef der wissenschaftlichen Covid-19-Task-Force des Bundes, vor den Bundeshausmedien in Bern. Die von der Task-Force im April berechnete Modellierung ging hingegen noch von steigenden Fallzahlen aus.
Gründe für die Fehleinschätzung könnten laut Task-Force das kalte und nasse Wetter, eine leichte Überschätzung der Infektionsrate der britischen Varianten und eine Überschätzung der Zunahme von potentiell infektiösen Kontakten nach den Lockerungen der Eindämmungsmassnahmen gewesen sein. Die positive Entwicklung der Fallzahlen führt Ackermann vor allem auch auf die Impfungen zurück.
Infektionsrisiko sinkt auch für Nicht-Geimpfte
Die positive Dynamik in der Schweiz kann sich laut Ackermann im Verlauf des Sommers sogar noch verstärken. «Wenn immer mehr Menschen geimpft sind, nimmt das Infektionsrisiko auch für Nicht-Geimpfte ab», sagte Ackermann. Weitere Lockerungsschritte seien deshalb möglich.
Diese Einschätzung teilt auch der oberste Kantonsarzt Rudolf Hauri. Langsam könne das Land in bestimmten Kollektiven eine Lockerung der Maskenpflicht ins Auge fassen. Öffnungen und Lockerungen seien indessen nur schrittweise möglich, warnte er. Schutzmassnahmen und allgemeine Vorsicht seien weiterhin nötig, ein Verzicht auf sie wäre aktuell noch «hoch riskant».
Die Kantone könnten derzeit mehr Impfdosen verabreichen als sie erhielten, erklärte Hauri weiter. Nach der Zulassung der über 16-Jährigen zu den Impfungen hätten die Älteren allerdings nicht mehr Vorrang. Im Hinblick auf das Covid-Zertifikat warteten die Kantone auf grünes Licht vom Bund.
Impfwirkung auch gegen indische Variante
Laut Viriginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), wirkt die Impfung auch gegen die indische Variante des Coronavirus. Auch habe sich ergeben, dass die Impfungen gegen Übertragung schützen können. Zwei Wochen nach der zweiten Dosis trete der Impfschutz ein.
Die Risikogruppen seien weitgehend geimpft, erklärte Massarey. Der Infektionswert sei unter Null gesunken. Die Schweiz verfüge über genügend Impfdosen, um nach der Zulassung für deren Altersgruppe auch Kinder zu impfen.
Die Impfbereitschaft habe in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen, dies sei erfreulich. Und sie steige weiter, sagte Kammer. Damit rücke auch die Normalität, wie sie vor der Pandemie existierte, in grössere Nähe.
Ende der Pressekonferenz
Die Pressekonferenz ist beendet. Vielen Dank für Ihr Interesse.
Frage: Was kostet die neue Impfkampagne?
Die Kampagne kostet 1,5 Millionen Franken», sagt Adrian Kammer. Darin würden auch bekannte Schweizer Persönlichkeiten als Gesichter der Kampagne zu sehen sein.
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Frage: Sind PCR-Tests für Reisende gratis?
Laut Virgine Masserey werden die Kosten für PCR-Tests für Reisende nicht vom Bund übernommen. «Schnelltests werden bezahlt, reichen zum Reisen aber oftmals nicht aus.»
Frage: Was sind die Hauptgründe für die fehlerhaften Modelle der Taskforce?
«Wir analysieren aktuell die genauen Gründe noch», sagt Martin Ackermann. Vor den Lockerungen des Bundesrats Anfang April seien verschiedene Punkte entscheidend gewesen. «Die Lockerungen haben annehmen lassen, dass es in der Virusverbreitung zu einer Beschleunigung kommt», erklärt der Chef der Taskforce. «Öffnungen erhöhen immer auch das Potenzial für mehr Kontakte.» Es sei unklar gewesen, in welchem Ausmass die Menschen diese Möglichkeiten wahrnehmen würden.
Ein weiterer Punkt sei die Saisonalität gewesen. «Es war ein nasser, verregneter April.»
Ein Journalist hakt nach und möchte wissen, ob die britische Mutation vielleicht auch einfach nicht so ansteckend sei, wie von der Taskforce angenommen wurde? Martin Ackermann verneint. «Wir hatten wirkungsvolle Massnahmen in der Schweiz. Dies war ausreichend, um die Verbreitung einzudämmen.»
Frage: Sind Mischimpfungen denkbar?
«In der Schweiz ist das nicht nötig», antwortet Virginie Masserey. «Alle werden mit mRNA-Impfstoffen geimpft.»
Laut Masserey laufen aktuell weltweit Studien dazu, welche Auswirkunken und Risiken Mischimpfungen mit sich bringen. «Wir beobachten diese Versuche. Aktuell wird jedoch nicht empfohlen, die Impfstoffe zu mischen.»
Frage: Sind Einschränkungen für Reisende aus den USA oder Israel noch sinnvoll?
Die USA oder Israel können mittlerweile eine sehr hohe Durchimpfung aufweisen. Dennoch gibt es Einschränkungen für Reisende aus diesen Ländern. Laut Virgine Masserey hängt die Entscheidung für diese Einränkungen mit dem Schengenraum und der EU zusammen. Sie könne sich aber vorstellen, dass die EU zeitnah darüber diskutieren werde. «Vielleicht werden Geimpfte aus diesen Ländern ohne Einschränkung zugelassen. Das ist aber im Moment noch nicht der Fall. Man muss vorsichtig sein, da es immer noch viele Viren gibt, die zirkulieren.»
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Frage: Hat es genügend Tests für Reisende?
«Wir haben in der Schweiz genügend Tests, wir schränken diese nicht ein. Wenn Personen sich testen lassen müssen, um zu reisen, sind diese Tests verfügbar», sagt Virginie Masserey auf eine Frage eines Tessiner Journalisten. Im Südkanton gibt es derzeit einen riesigen Ansturm auf Apotheken von Tessinern, die sich vor einem Trip nach Italien testen lassen wollen.
Frage: Könnten die indische Variante weitere Lockerungen verhindern?
«Die Situation wird in der Schweiz verfolgt», sagt Martin Ackermann. Wie sich dies auf Öffnungsschritte des Bundesrats auswirken wird, könne derzeit nicht beantwortet werden. «Die Schweiz hat viel in die Sequenzierung investiert, dies erlaubt die genaue Verfolgung der Varianten.»
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Frage: Wann kommt das Covid-Zertifikat?
«Das Zertifikat sollte bis Ende Juni für Geimpfte, Getestete und Genesene verfügbar sein», sagt Virgine Masserey. Es sei jedoch nicht möglich, fünf Millionen Zertifikte auf einmal auszustellen. «Daher werden alle in Personengruppen unterteilt, die nacheinander ein Zertifikat erhalten.» Die erste Gruppe erhalte ihr Zertifikat Anfang Juni, die letzte Ende Juni.
Frage: Müssen Geimpfte noch eine Maske tragen?
Nun beginnt die Fragerunde. Ein Journalist möchte wissen, ob es aus wissenschaftlicher Sicht einen Grund für eine Maskentragpflicht für Geimpfte gebe. «Ein vollständig Geimpfter überträgt das Virus in der Regel nicht», anwortet Virgine Masserey darauf. «In einer Gemeinschaft kann man jedoch nicht unterscheiden zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften.»
Martin Ackermann fügt ergänzend hinzu, dass es immer Ausnahmen gebe. Wenn man geimpft sei, gebe es nach wie vor ein kleines Risiko, sich anzustecken.
«So werden wir die Maske nie mehr los», sagt darauf ein Journalist. «Wir haben noch nicht viele Geschützte, darum ist das Tragen der Maske weiterhin sinnvoll», sagt Masserey.
«Auf alle Schutzmassnahmen zu verzichten wäre zu früh»
Zum Schluss erläutert nun Rudolf Hauri die Situation in den Kantonen. «Die Impfungen gehen in den Kantonen im grossen Umfang vonstatten», sagt der Vertreter der Schweizer Kantonsärzte. Die Kantone hätten gar noch mehr Kapazitäten, um mehr Vakzine zu verimpfen. «Die Öffnung der Impfungen für alle Erwachsenen könnte jedoch dazu führen, dass die Risikopersonen nicht mehr bevorzugt behandelt werden.» Die Ausgangslage für eine anhaltende Stabilisierung der epidemiologischen Lage sei aber gesamthaft gesehen gut.
Im Bezug auf eine Auffrischungsimpfung erhofft sich Hauri, «schnelle, solide wissenschaftliche Erkenntnisse».
Auch Hauri steht weiteren Lockerungen positiv gegenüber. «Es könnte in überwachten Kollektiven etwa eine Lockerung der Maskentragepflicht ins Auge gefasst werden. Auf alle Schutzmassnahmen zu verzichten wäre jedoch zu früh.»
Fallzahlen sinken entgegen Task-Force-Vorhersagen
Entgegen Vorhersagen der wissenschaftlichen Task-Force des Bundes sinken die Fallzahlen der Covid-19-Neuinfektionen trotz der Öffnungsschritte. Das hat die wissenschaftliche Task-Force des Bundes festgestellt.
«Alle wichtigen Zahlen gehen zurück trotz Öffnungsschritten», sagte Martin Ackermann, der Chef der wissenschaftlichen Covid-19-Task-Force des Bundes, am Dienstag vor den Bundeshausmedien in Bern. Die von der Task-Force im April berechnete Modellierung ging von steigenden Fallzahlen aus.
Mehrere Gründe für fehlerhafte Modelle
Wieso das Modell der Task-Force falsch lag, dafür gibt Ackermann verschiedene Gründe an. Einerseits spiele die Saisonalität eine Rolle. Es sei ein kühler April gewesen, sagte Ackermann.
Zweitens könnten nur schon kleine Abweichungen in der Ansteckungsrate bestimmter Covid-19-Varianten einen grossen Einfluss auf das Modell haben. Möglich sei etwa, dass die britische Variante nicht ganz so ansteckend sei, wie anfangs gedacht.
Drittens biete eine Öffnung Potential für mehr Kontakte. Inwiefern die Bevölkerung diese Möglichkeit wahrnehme, könne nicht vorausgesagt werden, sagte Ackermann.
Die positive Entwicklung der Fallzahlen führt Ackermann vor allem auch auf die Impfungen zurück. Das illustrierte er im Vergleich der Inzidenzen in anderen Ländern, in denen viel geimpft wurde, etwa in Israel und den USA.
Die positive Dynamik in der Schweiz kann sich laut Ackermann im Verlauf des Sommers sogar noch verstärken. «Wenn immer mehr Menschen geimpft sind, nimmt das Infektionsrisiko auch für Nicht-Geimpfte ab», sagte Ackermann. Weitere Lockerungsschritte seien deshalb möglich. (sda)
Impfkampagne «Gemeinsam fürs Impfen – ein Herz für alle»
Nun stellt das BAG die neue Impfkampagne vor. Der Spot utner dem Motto «Gemeinsam fürs Impfen – ein Herz für alle» wird auf einer Leinwand gespielt.
«Mit dem Zugang zur Impfung für die breite Bevölkerung steigt die Wahrscheinlichkeit zur Rückkehr zur Normalität», sagt Adrian Kammer, Leiter Sektion Gesundheitsinformationen und Kampagnen des BAG, nach dem Ende des Videos.
Fast überall in der Schweiz können sich Erwachsene mittlerweile gegen das Coronavirus impfen lassen. Laut Kammer sei die Impfbereitschaft hoch. «Das ist erfreulich. Die Rückkehr zur Normalität gelingt nur aber gemeinsam. Jetzt steht der solidarische Gedanke im Vordergrund.»
Die Bevölkerung sei eingeladen die Kampagne und Informationen zur Impfung unter dem Hashtag #ichlassemichimpfen in den sozialen Medien zu teilen.
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Braucht es eine Auffrischungsimpfung?
Laut Virgine Masserey klärt der Bund derzeit ab, ob und wann es eine «Auffrischungsimpfung» braucht. «Zum aktuellen Zeitpunkt sammeln wir noch Informationen darüber. Es laufen auch mehrere Studien zu diesem Thema.»
Das BAG empfiehlt grundsätzlich auch Genesenen, sich impfen zu lassen. Eine überstandene Infektion schütze nach aktuellen Kenntnissen rund sechs Monate vor einer Reinfektion.
«Die Impfstoffe in der Schweiz sind sehr wirksam»
Die Lieferungen treffen laut Masserey laufend ein. Jetzt erst trafen 750'000 weitere Dosen von Moderna und 120'000 von Pfizer ein. «Die Impfkampagne läuft wie geschmiert.» Die meisten Kantone haben die Impfungen für alle Erwachsenen freigegeben. Ein Sechstel der erwachsenen Bevölkerung ist vollständig geimpft. Ein Drittel hat die erste Dosis erhalten. «Die Impfkampagne läuft wie geschmiert», so Masserey. «Die Schweiz hat genügend Impfstoff, um in diesem Jahr auch Kinder und Jugendliche zu impfen. Natürlich vorausgesetzt, dass die Impfstoffe für diese Altersgruppen freigegeben werden.» Die BAG-Vertreterin begrüsst es, dass bereits ein Gesuch von Pfizer bei Swissmedic für die Impfung von Kindern ab 12 Jahren eingegangen sei.
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Laut Masserey tritt der vollständige Schutz zwei Wochen nach der 2. Impfung gegen das Coronavirus ein. «Die Impfstoffe in der Schweiz sind sehr wirksam. Die Impfungen sind jedoch nie 100 Prozent sicher. Auch wenn man vollständig geimpft ist, kann es zu einem Impfsprung kommen.» Das BAG empfiehlt daher Personen, die geimpft sind, sich bei Symptomen trotzdem testen lassen. Trotz Impfung könne ein Corona-Test positiv ausfallen.
«Die Fallzahlen und Hospitalisierungen gehen leicht zurück»
Die Pressekonferenz beginnt. Virginie Masserey startet mit einem kurzen Überblick zur epidemiologischen Lage in der Schweiz. «Die Entwicklungen sind insgesamt positiv. Die Fallzahlen und Hospitalisierungen gehen leicht zurück. Ebenso sinkt die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen», sagt Masserey. Der R-Wert liegt bei 0,86.
Auch die Situation bei den Impfungen sind laut Masserey «erfreulich». Rund 1,2 Millionen Personen in der Schweiz sind bereits vollständig geimpft. «28 Prozent der Schweizer Bevölkerung hat bereits mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten.»
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Diese Fachleute geben heute Auskunft
Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle, Bundesamt für Gesundheit BAG
Adrian Kammer, Leiter Sektion Gesundheitsinformationen und Kampagnen, BAG
Rudolf Hauri, Kantonsarzt Zug, Präsident der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte
Martin Ackermann, Präsident, National COVID-19 Science Task Force
BAG meldet 1240 neue Fälle
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 1240 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG zehn neue Todesfälle und 71 Spitaleinweisungen.
Am Dienstag vor einer Woche hatte das BAG innerhalb von 24 Stunden noch 1375 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet. Gleichzeitig hatte die Behörde damals vier neue Todesfälle und 73 Spitaleinweisungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.
Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 67,9 Prozent. Rund 20,6 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt. Am Dienstag vor einer Woche hatte das BAG noch eine Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern von 71 Prozent gemeldet. Rund 22,7 Prozent der verfügbaren Betten waren damals von Covid-19-Patienten besetzt gewesen.
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Fast vier Millionen Impfdosen
Insgesamt wurden bis vorgestern Abend 3'908'500 Coronavirus-Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 3'689'909 Dosen verabreicht. 1'242'631 Personen sind bereits vollständig geimpft.
In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 22'036 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 7'360'542 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 683'400 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.
Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 197,47 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,84.
Zahlreiche Fälle der britischen Variante
Von den mutierten Varianten des Coronavirus sind in der Schweiz bisher 42'824 Fälle entdeckt worden. 17'579 betrafen die britische Variante (B.1.1.7), 247 die südafrikanische (B.1.351) sowie 17 die brasilianische (P.1). 24981 Fälle konnten keiner Variante eindeutig zugewiesen werden.
28'275 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 10'197.
Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung befanden sich laut Angaben des BAG 6242 Menschen in Isolation und 10'164 Menschen in Quarantäne. Zusätzlich befanden sich 2027 Personen in Quarantäne, die aus einem Risikoland heimgekehrt waren.
Wie wirken sich die Lockerungen aus?
Gesundheitsminister Alain Berset hat am Montag in Schaffhausen für Geduld bei der Aufhebung der Maskenpflicht plädiert. Die Schweiz befände sich momentan in einer guten Situation, aber diese sei nicht «vom Himmel gefallen». Sie sei das Resultat des vorsichtigen Vorgehens. Deshalb geniesse die Schweiz auch Freiheiten, wie sie momentan nur wenige andere Länder auf dem Kontinent lebten. Einem Ende der Maskenpflicht für Geimpfte, wie das in den USA der Fall ist, steht er deshalb kritisch gegenüber. «Wir brauchen noch ein bisschen Geduld», sagte Berset.
Der Gesundheitsminister besuchte am Montag das kantonale Corona-Impfzentrum in Schaffhausen sowie den Uhrenhersteller IWC. Anlässlich des Besuchs gab der Schaffhauser Gesundheitsdirektor Walter Vogelsanger bekannt, dass der Kanton ab Dienstag eine fünfte Impfstrasse im Corona-Impfzentrum eröffnet.
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/aru
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