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Film-Highlights der Woche
«Vincent doit mourir» ist eine schlaue und schöne Horrorkomödie

«Vincent doit mourir»: Ein Bürogummi (Karim Leklou) wird wiederholt Opfer von unerklärlichen Mordanschlägen. Das hinterlässt Spuren.
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Vincent doit mourir

Horrorkomödie von Stéphan Castang, F 2023, 115 Min.

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Traue keinem Praktikanten! Jedenfalls nicht solchen, die einen im Büro unvermittelt mit einem Laptop ins Gesicht schlagen. Das widerfährt dem armen Mittvierziger Vincent (Karim Leklou), dessen Leben bislang nicht allzu auffällig verlaufen ist. Aber nun häufen sich unerklärliche Attacken, Vincent wird nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch auf der Strasse von Fremden angegriffen.

Es ist, als hätte es auf einmal die halbe Welt auf ihn abgesehen, und irgendwie stimmt das auch: Eine Infektionskrankheit scheint zu bewirken, dass zufällig ausgewählte Menschen zu Opfern einer Angriffswelle werden – denn Vincent ist nicht allein.

Theaterschauspieler und Dramaturg Stéphan Castang verbindet in seinem Regie-Erstling absurden Humor mit Motiven des Zombie- und Survival-Thrillers – ein schlauer und schön inszenierter Mix, der bald einmal in eine (nahezu unmögliche) Liebesgeschichte umbiegt. (blu)

Fr 15.12./Sa 16.12., 23 Uhr, Riffraff

Sur l’Adamant

Dokumentarfilm von Nicolas Philibert, F/J 2023, 109 Min.

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Dass ausgerechnet dieser Film an der vergangenen Berlinale den Hauptpreis gewann, kam überraschend. Handelt es sich dabei doch um eine ziemlich unscheinbare Doku über ein Tageszentrum in Paris.

Die Adamant ist ein schwimmendes Gebäude auf der Seine, es bietet feste Strukturen für Menschen mit psychischen Störungen. Es gibt Malkurse, Tanzworkshops, ein Filmfestival. Und immer wieder trifft sich das Bar-Team, um die Wochenabrechnung zu machen. Banaler Alltag.

Darin sucht Regisseur Nicolas Philibert das Besondere. Unter anderem findet er die Lichtreflexe des Flusswassers in den Räumen der Adamant; gerade im Unscheinbaren steckt manchmal grosse Schönheit.

Im Zentrum des Films stehen aber die Patientinnen und Patienten und ihre Kunst. So hat einer von ihnen ein Lied über die tragische Story von Jim Morrison geschrieben und trägt es vor. Eine grossartige Szene. Da versteht man, weshalb die Doku der Jury um Kristen Stewart so gefiel.

Und doch stellt man sich beim Schauen öfters die Frage: Gibt Regisseur Philibert den Leuten eine Bühne, oder führt er sie vor? Wenn er ihre Extravaganzen herausstellt, gibt er sie dann nicht der Lächerlichkeit preis?

Interessant ist ein Moment gegen Schluss, wo sich eine Patientin in Rage redet. Denn sie möchte einen Bewegungskurs veranstalten, fühlt sich jedoch von den Psychologinnen und Pflegern abgewimmelt. Sie konfrontiert das Personal damit, dass es sich mit den Kranken nicht auf Augenhöhe bewegt. Schade, dass Nicolas Philibert hier nicht ansetzt. (ggs)

Houdini

Silent Night

Actionthriller von John Woo, USA 2023, 104 Min.

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Der Godfather des Actionfilms kehrt aus Hongkong noch einmal in die USA zurück: Regisseur John Woo, ohne dessen stilprägende Filme («Bullet in the Head», «Hard Boiled») es Keanu Reeves als todschicken Killer John Wick nicht gäbe.

Statt technisch weiter aufzurüsten, dreht Woo ein reduziertes Rachedrama nahezu ohne gesprochene Dialoge. «Silent Night» ist als moderner Action-Stummfilm konzipiert: Nachdem sein Sohn vom Querschläger einer Bandenschiesserei getötet wurde und er selbst wegen einer Halsverletzung keine Stimme mehr hat, geht ein Familienvater (Joel Kinnaman) methodisch auf Rachefeldzug.

Die Prämisse ist so einfach wie experimentell, der Film verheddert sich dann jedoch in melodramatischen Bildern und überbordender Musik. (SZ)

Abaton, Arena, Metropol

What Shall We Do With These Buildings?

Dokumentarfilm von Jonathan Ben-Shaul, UA 2021, 28 Min.

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Das Team der Architektur-Filmtage hat jetzt eine eigene Online-Plattform aufgebaut, Architheka. Dort werden laufend Filme über das Thema Architektur hochgeladen. Noch ist die Auswahl klein, aber es gibt bereits ein beachtenswertes Highlight: «What Shall We Do With These Buildings?».

Die Kurzdoku drehte der Brite Jonathan Ben-Shaul während eines Künstleraufenthalts in der ukrainischen Stadt Charkiw; ein halbes Jahr bevor der Krieg in die heisse Phase ging und der Ort bombardiert wurde. Ben-Shaul legt den Fokus auf fünf Gebäude aus der Sowjetzeit, die jeweils von einer Person vorgestellt werden. Es geht um die Entfernung sowjetischer Symbole und die Schönheit des Brutalismus. Sehr dicht, sehr spannend.

Dazu finden Ben-Shaul und seine Leute ihren eigenen Weg, sich die Bauwerke anzueignen: An jedem Ort geben zwei junge Tänzer eine Performance. Wenn dann noch billige Videoeffekte hinzukommen, sieht das aus wie ein trashiges Musikvideo aus den 80ern. Extrem unterhaltsam. (ggs)

Auf Architheka

Le Prince

Liebesdrama von Lisa Bierwirth, D 2021, 125 Min.

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Monika (Ursula Strauss) ist Mitte vierzig und Kuratorin einer Frankfurter Kunsthalle, Joseph (Passi Balende) ein Geschäftsmann aus dem Kongo mit unklarem Aufenthaltsstatus. Kann das gut gehen? Ist eine Beziehung auf Augenhöhe möglich?

Lisa Bierwirth hat sich durch die Geschichte ihrer Mutter zu ihrem Regiedebüt inspirieren lassen und schaut ganz genau hin: auf postkoloniale Strukturen, rassistische und chauvinistische Vorurteile, gegenüber dem schwarzen Mann und der Frau in der Kunstwelt. Ein Film über Fremdheit und Intimität, klug und mit tollen Darstellerinnen und Darstellern. Liebe als das ultimative Abenteuer, kulturell und emotional.

«Le Prince» läuft im Rahmen der Kunsthaus-Ausstellung «Zeit» als Schweiz-Premiere. (SZ)

So 17.12., 11 Uhr, Arthouse Piccadilly

Mamma Roma

Drama von Pier Paolo Pasolini, I 1962, 105 Min.

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Vor fünfzig Jahren starb die Schauspielerin Anna Magnani, das Xenix zeigt jetzt eine kleine Auswahl von Filmen mit ihr – darunter die digital restaurierte Fassung von «Mamma Roma». Pier Paolo Pasolini, noch ganz am Anfang seiner Karriere als Regisseur, besetzte die berühmte Darstellerin als alternde Prostituierte, die versucht, ihrem Sohn ein besseres Leben zu ermöglichen. (ggs)

So 17.12., Mo 18.12., Mi 20.12., Mo 25.12., Xenix

What We Do in the Shadows

Horrorkomödie von Taika Waititi und Jemaine Clement, NZ 2014, 86 Min.

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Im Stil einer Reality-Show gefilmt, erzählt diese Komödie von einer Vampir-WG in einem Vorort in Neuseeland. Das Leben der vier gerät durcheinander, als einer von ihnen einen jungen Mann ebenfalls zum Blutsauger macht: Der Neue bringt es fertig, die Aufmerksamkeit eines Vampirjägers auf die WG zu lenken. Eine unterhaltsame Parodie mit ein paar gelungenen Schockmomenten. In der Reihe «The Ones We Love». (ggs)

Fr 15.12., 23 Uhr, Riffraff