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US Open aktuell
Alcaraz triumphiert und wird die Nummer 1 | Swiatek schlägt Jabeur

Berrettini und Ruud erste Viertelfinalisten

Matteo Berrettini (ATP 14) hat als erster Spieler den Viertelfinal erreicht. Der an Nummer 13 gesetzte Italiener gewann am Sonntag den Fünfsatzkrimi gegen den Spanier Alejandro Davidovich Fokina (ATP 39) 3:6, 7:6 (7:2), 6:3, 4:6, 6:2.

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In der Runde der letzten acht wartet der Weltranglisten-Siebte Casper Ruud. Der 23-jährige French-Open-Finalist gewann seinen Achtelfinal gegen den Franzosen Corentin Moutet (ATP 112) 6:1, 6:1, 6:7 (4:7), 6:2 und zog als erster Norweger der Turniergeschichte in den Viertelfinal ein. (dpa)

Grosse Enttäuschung für Bencic

Zweimal war es gutgegangen, im dritten Mal verlor Belinda Bencic den dritten Satz und scheiterte mit 7:5, 4:6, 3:6 an der Tschechin Karolina Pliskova (WTA 22). Sie führte im zweiten Durchgang 2:0, danach bestimmte Pliskova aber zusehends die Ballwechsel. Und Bencic bekam immer mehr Mühe beim eigenen Aufschlag. Sie kassierte insgesamt sieben Breaks, davon drei im Entscheidungssatz.

Aus in der dritten Runde: Belinda Bencic.

Damit ist für sie die Grand-Slam-Saison mit einer weiteren Enttäuschung zu Ende gegangen. Sie kam nie über die dritte Runde hinaus, gewann an den vier Major-Turnieren zusammen nur fünf Matches. Am US Open hatte sie bisher ihre besten Resultate auf Grand-Slam-Stufe errungen. Doch diesmal passte es für sie nicht zusammen. (sg.)

Duell der Hitzköpfe: Kyrgios fordert Medwedew

Das US Open war lange nicht das Turnier des Nick Kyrgios. Ihn plagt im Spätsommer das Heimweh, er will nur noch zurück nach Australien. In den ersten acht Versuchen war er nie über Runde 3 hinausgekommen. Doch mit 27 ist er so professionell wie nie. In Wimbledon verlor er erst im Final gegen Novak Djokovic, in Flushing Meadows fordert er am Sonntag im Achtelfinal Vorjahressieger Daniil Medwedew – in der Nightsession.

Erstmals greift er auch in New York an: Nick Kyrgios.

Es ist das Duell, auf das sich viele gefreut hatten, als die Auslosung bekannt wurde. Der Russe, der in Wimbledon nicht antreten durfte, hat sich wieder in Form gespielt und dreimal locker gewonnen. Doch zuletzt unterlag er Kyrgios in Montreal.

Medwedew gegen Kyrgios ist auch das Duell zweier Hitzköpfe. «Wir respektieren uns sehr», sagt die Weltnummer 1. «Bisher hatten wir auf dem Court noch nie einen Zusammenstoss, aber das kann sich schnell ändern. Wir sind beide ziemlich aufbrausend.» (sg.)

Murray hat noch einiges vor

Nach seiner Drittrunden-Niederlage am US Open denkt Andy Murray überhaupt nicht an einen Rücktritt. «Viele Menschen haben mir gesagt, dass ich zwar noch Bälle treffen werde, aber nicht mehr professionell spielen könne», sagte der 35-Jährige: «Das war Unsinn. Ich möchte sehen, wie dicht ich noch an das Topniveau des Spiels herankommen kann.»

In New York verpasste der frühere Weltranglisten-Erste durch ein 4:6, 4:6, 7:6 (7:1), 3:6 gegen den Italiener Matteo Berrettini (ATP 14) trotz einer beachtlichen Leistung die Achtelfinals. Seit 2017 konnte sich Murray, der seit einer Operation vor drei Jahren mit einem Hüftgelenk aus Metall spielt, bei einem Grand Slam nicht mehr für die Runde der besten 16 qualifizieren. Davor war das dem zweifachen Olympiasieger 38-mal in seiner Karriere gelungen.

Hat immer noch Ambitionen: Andy Murray will weiterspielen.

Trotzdem wusste Murray spielerisch zu überzeugen. Er sei «stolz auf den Einsatz, den ich gebracht habe, um in diese Position zu kommen», sagte der Schotte. Mit einer künstlichen Hüfte zu spielen sei «wirklich schwierig. Ich bin überrascht, dass ich immer noch mit den Jungs mithalten kann, die gerade ganz oben sind». (dpa)

Medwedew makellos – nun kommts zum Duell mit Kyrgios

Titelverteidiger Daniil Medwedew präsentiert sich weiterhin in starker Form. Der russische Weltranglisten-Erste besiegte in der dritten Runde den chinesischen Qualifikanten Wu Yibing 6:4, 6:2, 6:2. Wu ist der erste männliche Tennisspieler Chinas in der Profi-Ära, der die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers erreichte.

Souverän im Achtelfinal: Daniil Medwedew überzeugt bisher auf ganzer Linie.

Im Achtelfinal wartet auf Medwedew eine ganz schwere Aufgabe: Nick Kyrgios (ATP 25). Der australische Wimbledon-Finalist hatte beim 6:4, 6:2, 6:3-Sieg gegen den US-Amerikaner Jeffrey John Wolf (ATP 87) ebenfalls keine Probleme. Im Head-to-Head führt Kyrgios 3:1, in diesem Jahr schlug er Medwedew zuerst Anfang Jahr am Australian Open und dann vor dreieinhalb Wochen in Montreal. (dpa/kai)

Chinesinnen verblüffen

Vier in Runde 3: WTA-Turniere finden in China derzeit zwar keine statt, dafür machen chinesische Spielerinnen in New York auf sich aufmerksam: Zhang Shuai (WTA 36), Zheng Qinwen (39), Wang Xiyu (79) und Qualifikantin Yuan Yue (142) erreichten alle die dritte Runde, in der Zhang als erste gleich siegte. Sie würden einander beflügeln, sagte die erst 19-jährige Zheng, die in diesem Jahr rasant die Rankings hochgeklettert ist und als nächste chinesische Top-10-Spielerin gilt. Ihr grosses Idol ist Roger Federer. (sg.)

Jabeur steht erstmals im Achtelfinal

Die Weltnummer 5 Ons Jabbeur steht trotz Satzrückstand gegen die US-Amerikanerin Shelby Rodgers (WTA 31) zum ersten Mal in ihrer Karriere im Achtelfinal von New York. Die Tunesierin verlor den ersten Satz 4:6, ehe sie die beiden weiteren Durchgänge 6:4 und 6:3 für sich entscheid. Für ihren Achtelfinaleinzug stand sie 2:16 Stunden auf dem Platz.

In der Runde der letzten Sechzehn trifft Jabeur auf die an Nummer 18 gesetzte Russin Weronika Kudermetowa. Diese setzte sich im Eiltempo in 46 Minuten 6:2, 6:0 gegen die Ungarin Dalma Galfi durch. (tzi)

Nadal schlägt sich die Nase blutig und bangt mit Xisca

Kein Tenniscrack ist es so gewohnt wie Rafael Nadal, mit Schmerzen umzugehen. Doch das war selbst für den Spanier zu viel. Er führte im Abendspiel gegen Fabio Fognini 3:0 im vierten Satz, als er sich mit dem Racket heftig an die Nase schlug. Oder genauer: mit dem Rahmen. Der Schläger prallte nach einem Schlag via Boden zurück und traf Nadal am Kopf – er unterbrach sofort das Spiel und rief den Physio.

«Zuerst dachte ich, die Nase ist gebrochen», sagte Nadal. «Es war ein Schock und sehr schmerzhaft.» Er fühlte sich schwindlig, legte sich auf den Court, liess die blutende Nase verarzten und schloss die Augen. Als die Partie wieder aufgenommen wurde, wirkte er benommen. Doch Fognini schaffte es nicht, ihn nochmals zu bedrängen.

Beim Golfspielen habe er sich schon einmal an die Nase geschlagen, sagte Nadal, aber noch nie mit dem Tennisracket. Er scherzte: «Auf eine gewisse Weise habe ich es wohl verdient, so schlecht wie ich anfangs gespielt habe.» Erst als er 2:6, 2:4 zurücklag, entwickelte Nadal die gewohnte Intensität und bog die Partie um.

Schon in der Startrunde gegen den australischen Nobody Rinki Hijikata hatte Nadal den ersten Satz verloren. Er scheint derzeit nicht immer ganz bei der Sache. Doch wer will es ihm verdenken. Bald wird er erstmals Vater, seine Frau Xisca ist gemäss spanischen Medien in der 33. Woche schwanger. Und wegen Kom­plikationen liegt sie aktuell im Spital in Palma de Mallorca. (sg.)

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Williams-Schwestern scheitern im Doppel

Diesmal fiel die grosse Show aus: Nach zwei überzeugenden Einzelsiegen hat Tennis-Ikone Serena Williams einen Stimmungsdämpfer kassiert. Im wohl letzten gemeinsamen Auftritt mit ihrer älteren Schwester Venus scheiterte die 40-Jährige in der ersten Runde des Doppel-Wettbewerbs – und das verhagelte ihr offensichtlich die Laune. Ohne ein Wort an die Fans im Arthur-Ashe-Stadium zu richten oder die Autogrammwünsche der Fans am Spielertunnel zu erfüllen, verschwand die US-Amerikanerin schnell vom Platz.

Die Williams-Schwestern unterlagen in der Nacht zum Freitag den Tschechinnen Lucie Hradecka und Linda Noskova mit 6:7 (5:7), 4:6. Die 14-maligen Grand-Slam-Turniersiegerinnen standen dank einer Wildcard erstmals seit dem French Open 2018 wieder gemeinsam auf dem Platz. Hradecka tat es «leid», ihre Idole geschlagen zu haben. «Aber ich bin froh, dass wir es geschafft haben.» (dpa)

Mehr über Venus, die ältere der Williams-Schwestern, und ihre Verhältnis zu Serena lesen Sie hier.

Grosse Freude für Federer-Manager

Nicholas, der 17-jährige Sohn von Federer-Manager Tony Godsick, feierte im Männerdoppel mit Ethan Quinn einen 7:6, 6:4-Sieg gegen die Paarung Bassilaschwilli/Verdugo. Der Georgier Bassilaschwili ist im Einzel die Nummer 35 der Welt. Nico Godsick und Quinn hatten sich eine Wildcard erspielt mit dem Doppeltitel an den US-Juniorenmeisterschaften in Kalamazoo. Godsick junior hat vor, ab 2023 an der Eliteuni Stanford zu studieren und Tennis zu spielen. (sg.)

Wir haben mit Nicholas Godsick während des Turniers von Wimbledon gesprochen. Das Porträt lesen Sie hier.

Politisches Duell zwischen Weissrussin und Ukrainerin

Es war ein hochpolitisches Duell in Runde 2 zwischen der Ukrainerin Marta Kostyuk und der Weissrussin Viktoria Asarenka, deren Länder sich im Krieg befinden. Kostyuk hatte sich vor dem US Open darüber beschwert, dass Asarenka teilnehmen wollte an der Exhibition «Spielen für Frieden», worauf diese wieder ausgeladen wurde. Auf dem Court setzte sich die dreifache US-Open-Finalistin Asarenka locker durch. Kostyuk verweigerte ihr den Handshake, hielt nur ihr Racket hin zum Abklatschen.

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«Ich kann niemanden zwingen, mir die Hand zu schütteln», sagte die Siegerin. «Aber wir haben grössere Probleme auf dieser Welt.» Sie kenne Kostyuk nicht gut, deshalb habe sie nach Kriegsausbruch auch nicht das Gespräch mit ihr gesucht. Mit anderen Ukrainerinnen hingegen schon. Kostyuk habe ihre Nummer, sie könne sie jederzeit anrufen, wenn sie ihr etwas sagen wolle. Aber sie werde sich nicht via soziale Medien auf einen Schlagabtausch mit ihr einlassen. «Ich wünschte mir, dass sie (Kostyuk) jemanden hat, der sie etwas besser durch diese schwierige Zeit führen würde», sagte Azarenka.

Die Zuschauer auf Court 17 waren auf der Seite von Kostyuk. Die Offiziellen bemühten sich, es nicht zu politisch werden zu lassen. Eine Frau, die eine Ukraine-Flagge über ihre Beine gelegt hatte, wurde gebeten, sie zu versorgen. (sg.)

Der Ukraine-Krieg sorgt in den Tennis-Garderoben für eisernes Schweigen. Die Geschichte dazu lesen Sie hier.

Medwedew siegt gegen Rinderknech

Titelverteidiger Daniil Medwedew gab sich beim 6:2, 7:5, 6:3 gegen den Franzosen Arthur Rinderknech (ATP 58) in der zweiten Runde keine Blösse. Der Russe trifft nun auf den Qualifikanten Wu Yibing, der als erster chinesischer Spieler beim US Open die dritte Runde erreichte. Wu setzte sich in fünf Sätzen gegen den Portugiesen Nuno Borges durch. (dpa/avo)

Die Williams-Festspiele gehen weiter

Was für ein Auftritt von Serena Williams! Die Amerikanerin, die in Wimbledon noch ausgesehen hatte wie eine Tennis-Pensionärin, schlug in Runde 2 auch Weltnummer 2 Anett Kontaveit und spielte auf dem Weg zum 7:6, 2:6, 6:2 phasenweise gross auf. Im dritten Satz liess sie der 14 Jahre jüngeren Estin keine Chance mehr. Weiter geht es für sie am Freitag gegen die Australierin Ajla Tomljanovic (WTA 46). Wenn sie so weiterspielt, ist ihr alles zuzutrauen.

Serena Williams spielte gross auf.

«Ich habe keine Eile», sagte Williams, nachdem sie ihren Rücktritt um zumindest zwei weitere Tage verschoben hatte. «Es ist immer noch ein bisschen etwas in mir drin. Ich liebe die Herausforderung, ich wachse an der Herausforderung. Und ich habe die letzte Zeit wirklich hart trainiert.»

Auf die Frage von Platzinterviewerin Mary-Joe Fernandez, ob sie sich selber überrascht habe, rollte sie ihre Augen. «Ich bin einfach Serena. Ich sehe dies als Bonus. Ich habe nichts mehr zu beweisen und überhaupt nichts zu verlieren. Das war seit 1998 nie mehr so. Es macht Spass, und ich geniesse es, so lange es dauert.» (sg.)

Murray steht in Runde 3

Andy Murray hat erstmals seit sechs Jahren wieder die dritte Runde der US Open erreicht. Der dreimalige Grand-Slam-Turniersieger gewann durch das 5:7, 6:3, 6:1 und 6:0 gegen den US-Amerikaner Emilio Nava auch sein zweites Match beim Hartplatzturnier in New York. Nava durfte aufgrund einer Wildcard beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres starten.

Erstmals seit sechs Jahren steht Andy Murray in New York in der dritten Runde.

In der nächsten Runde trifft der 35-Jährige Murray, der die US Open 2012 gewinnen konnte, auf den an Nummer 13 gesetzten Matteo Berrettini aus Italien. (dpa)

Keine griechische Erfolgsstory

Das US Open ist nicht das Turnier der Griechen: Nach Stefanos Tsitsipas ist auch Weltnummer 3 Maria Sakkari schon gescheitert, in drei Sätzen an der Chinesin Wang Wiyu (WTA 75). In drei von vier Grand Slams hat Sakkari in diesem Jahr gegen eine Spielerin ausserhalb der Top 50 verloren, zuletzt scheiterte sie in Paris (Runde 2), Wimbledon (Runde 3) und nun am US Open (Runde 2) früh. (sg.)

Jabeur in Runde 3 – Rogers nächste Gegnerin

Wimbledon-Finalistin Ons Jabeur hat problemlos die dritte Runde in New York erreicht. Die 28-jährige Tunesierin setzte sich am Mittwoch in ihrem Zweitrunden-Duell gegen die US-Amerikanerin Elizabeth Mandlik 7:5, 6:2 durch und bleibt beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres ohne Satzverlust. Es war zudem der 40. Saisonsieg für Jabeur, die diese Marke als zweite Tennisspielerin nach der Weltranglisten-Ersten Iga Swiatek aus Polen erreichte.

In der nächsten Runde am Freitag wartet auf die an Nummer 5 gesetzte Jabeur aber eine schwerere Aufgabe. Gegnerin ist Shelby Rogers aus den USA. Die Weltranglisten-31. gewann in Runde 2 gegen die Slowakin Viktoria Kuzmova 7:5, 6:1. (dpa)

Titelverteidigerin Raducanu schon gescheitert

Der Titelsturm der Qualifikantin Emma Raducanu war die grosse Story des US Open 2021. Im Jahr danach ist sie bereits in der Startrunde gescheitert: Sie verlor gegen die Französin Alizé Cornet (WTA 40) 3:6, 3:6 und wird von Rang 11 auf 79 abrutschen. Cornet ist in diesem Jahr der Favoritenschreck: In Melbourne schlug sie Simona Halep, in Paris Jelena Ostapenko und Iga Swiatek in Wimbledon. (sg.)

Hüsler nach grossem Kampf out

Der Zürcher Marc-Andrea Hüsler forderte bei seinem US-Open-Debüt Weltnummer 22 Denis Shapovalov über drei Stunden und fünf Sätze, ehe er sich 6:2, 4:6, 4:6, 6:3, 1:6 geschlagen geben musste. Dabei gewann Hüsler sogar drei Punkte mehr als der Kanadier (129:126). Shapovalov startete nervös, fing sich dann aber und spielte einen soliden fünften Satz, derweil Hüsler im Finish abbaute. Lange überzeugte er nicht nur mit seinem Aufschlag, sondern brachte er auch viele Returns zurück. (sg.)

Starker Auftritt von Marc-Andrea Hüsler.

Bencic gewinnt Zitterpartie

Nach den Startniederlagen von Stan Wawrinka, Alexander Ritschard, Jil Teichmann und Viktorija Golubic gab es im fünften Versuch den ersten Sieg fürs Schweizer Tennis am US Open: Belinda Bencic bezwang Andrea Petkovic (WTA 97) im letzten Karrierespiel der Deutschen 6:2, 4:6, 6:4. In Runde 2 trifft sie am Donnerstag auf die Rumänin Sorana Cristea (40), gegen die sie jüngst in Cincinnati in der Startrunde verloren hatte.

In einer lebhaften Atmosphäre auf Court 7, wo die oft in New York lebende Petkovic unterstützt wurde, startete Bencic exzellent. Sie schaffte Breaks zum 1:0 und zum 5:2 und gewann den ersten Durchgang klar, wobei sie die Ballwechsel mit druckvollem Grundlinienspiel dominierte. Im zweiten Satz kam Petkovic besser ins Spiel und zog auf 4:1 davon. Die Schweizerin glich zwar auf 4:4 aus, doch dann liess sie bei 4:5 ein weiteres Break zu.

Sichtlich genervt, schleuderte Bencic zu Beginn des 3. Satzes ihren Schläger weg und traf dabei fast einen Balljungen. Schliesslich schaffte sie es dann aber doch noch, ihre Emotionen zu kanalisieren. Bei eigenem Aufschlag souverän, realisierte sie bei 4:4 das entscheidende Break.

Andrea Petkovic of Germany reacts during her Women's Singles First Round match against Belinda Bencic of Switzerlandat at the 2022 US Open at USTA Billie Jean King National Tennis Center on August 30, 2022. (Photo by ANGELA WEISS / AFP)

Das US Open ist jenes Grand-Slam-Turnier, an dem Bencic bisher am meisten Erfolg hatte. Hier erreichte sie 2014 als 17-Jährige den Viertelfinal und 2019 ihren ersten Major-Halbfinal, in dem sie an Bianca Andreescu scheiterte. Auch im vergangenen Jahr verlor sie gegen die spätere Siegerin: im Viertelfinal scheiterte sie an der entfesselten Britin Emma Raducanu. (sg.)

Rubrik Big Apple: 400 Diamanten für Serena Williams

Flushing Meadows war bereit für den Abschied von Serena Williams. Tausende, die sich keine Tickets leisten konnten für die Arena, säumten den Platz vor dem Arthur Ashe Stadium und schauten ihr Spiel auf dem Grossbildschirm. Das Turnier hatte einen grossen Festakt für sie aufgegleist.

Doch die Hauptdarstellerin war noch nicht bereit, von der Tennisbühne abzutreten. Sie schlug die emotional überforderte Danka Kovinic aus Montenegro in zwei Sätzen und wurde danach in einer längeren Zeremonie gefeiert. Die Sängerin Queen Latifah und TV-Star Oprah Winfrey sprachen in Videos über Serena, Billie Jean King hielt eine Laudatio auf sie. Nike hatte für den speziellen Abend ein Kleid mit sechs Schichten designt (für ihre sechs US-Open-Titel), das aussah wie ein Batman-Kostüm. Ihre Schuhe waren mit 400 Diamanten geschmückt worden.

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Es wäre schade gewesen, hätte sie Williams nur einmal tragen können. Weiter geht es gegen die Estin Anett Kontaveit. Die ist die Weltnummer 2, litt in diesem Jahr aber unter Long Covid und ist weit von ihrer Bestform entfernt. Die grossen Williams-Feierlichkeiten könnten noch eine Weile weitergehen. (sg.)