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US Open aktuell
Alcaraz triumphiert und wird die Nummer 1 | Swiatek schlägt Jabeur

Alcaraz siegt und wird die Nummer 1

Der Spanier Carlos Alcaraz hat seinen ersten Grand-Slam-Titel gewonnen und sich zum jüngsten Weltranglistenersten der Tennis-Geschichte gekürt. Der 19-Jährige setzte sich im Final der US Open in New York in der Nacht zu Montag gegen den Norweger Casper Ruud (23) mit 6:4, 2:6, 7:6 (7:1), 6:3 durch und belohnte sich damit gleich doppelt: Alcaraz holte in seinem ersten Grand-Slam-Finale gleich den Premierensieg und löste den Russen Daniil Medwedew als Führenden der Weltrangliste ab.

Carlos Alcaraz (links) lässt sich von Casper Ruud gratulieren.

Eine jüngere Nummer eins als Alcaraz gab es bei den Männern noch nie. Das Ausnahmetalent ist zudem der erste Teenager seit Landsmann Rafael Nadal im Jahr 2005 (French Open), der bei einem Grand-Slam-Turnier triumphieren konnte. Einen jüngeren Sieger bei den US Open gab es zuletzt vor 32 Jahren durch den US-Amerikaner Pete Sampras.

Für den Sieg kassiert Alcaraz ein Preisgeld von 2,6 Millionen US-Dollar. Der unterlegene Ruud (23), der sich als erster Norweger zum Grand-Slam-Turniersieger und Weltranglistenersten hätte küren können, darf sich immerhin mit 1,3 Millionen US-Dollar trösten. Vor dem ersten Aufschlag im Arthur Ashe Stadium vor etwa 24 000 Zuschauern wurde am Jahrestag des Terror-Anschlags vom 11. September 2001 eine Schweigeminute eingelegt. (dpa)

Swiatek schlägt Jabeur

Die Polin Iga Swiatek hat am US Open ihren dritten Grand-Slam-Titel gewonnen: Die zweimalige French-Open-Siegerin setzte sich in einem lange Zeit einseitigen Final gegen die Tunesierin Ons Jabeur mit 6:2, 7:6 (7:5) durch.

Die Weltranglistenerste triumphierte als erste Polin in der US-Open-Geschichte und baute ihre makellose Finalbilanz auf der Grand-Slam-Bühne auf 3:0 aus. Jabeur verlor dagegen zwei Monate nach Wimbledon auch ihr zweites Endspiel bei einem Major-Turnier. Sie verpasste es zudem, sich zur ersten afrikanischen und arabischen Grand-Slam-Turniersiegerin in der Profi-Ära zu küren.

Swiatek startete rasant und liess ihre Gegnerin mit dem aggressiven und druckvollen Spiel kaum zur Entfaltung kommen. Vor allem der Return der topgesetzten Polin war stets gefährlich. Jabeur, die nach dem Turnier in der Weltrangliste dennoch einen Sprung von Platz fünf auf zwei machen wird, enttäuschte vor allem im ersten Satz.

Ruud und Alcaraz im Final der Männer

Der Spanier Carlos Alcaraz kämpft im Final des US Open in New York gegen den Norweger Casper Ruud um den Titel und die Nummer eins der Weltrangliste. Der 19-jährige Alcaraz gewann sein packendes Halbfinalspiel in der Nacht zu Samstag gegen den US-amerikanischen Publikumsliebling Frances Tiafoe 6:7 (6:8), 6:3, 6:1, 6:7 (5:7) und 6:3. Zuvor hatte Ruud (23) sein Endspiel-Ticket durch ein 7:6 (7:5), 6:2, 5:7 und 6:2 gegen den Russen Karen Chatschanow gelöst.

Der Sieger des Finals am Sonntag (22.00 Uhr MESZ/Eurosport) holt sich nicht nur seinen ersten Grand-Slam-Titel, sondern löst auch den entthronten Titelverteidiger Daniil Medwedew aus Russland als Führenden der Weltrangliste ab.

Alcaraz ist der jüngste US-Open-Finalist seit 1990, als der US-Amerikaner Pete Sampras im Alter von 19 Jahren und 28 Tagen die Trophäe holte. Dem Spanier war der 5:15-Stunden-Marathon zwei Tage zuvor im Viertelfinale gegen den Italiener Jannik Sinner nicht anzumerken – im Gegenteil: Nach dem knapp verlorenen ersten Satz drehte Alcaraz erst richtig auf und zog verdient in sein erstes Grand-Slam-Finale ein.

19 und Finalist: der Spanier Carlos Alcaraz.

«Wir sind im Halbfinale eines Grand Slams, da müssen wir alles geben, egal ob über vier oder fünf Stunden», erklärte Alcaraz seine enormen Kraftreserven. Tiafoe kämpfte mit den Tränen. «Ich fühle mich, als hätte ich alle enttäuscht», sagte der 24-Jährige ins Stadionmikrofon: «Ich komme wieder und werde das Ding gewinnen. Es tut mir leid, Leute!»

Tiafoe, der im Arthur Ashe Stadium auch von der früheren First Lady Michelle Obama angefeuert wurde, erlebte zwischendurch einen unerklärlichen Leistungseinbruch. Die US-Amerikaner müssen weiter auf den ersten Grand-Slam-Titel bei den Männern seit 2003 (Andy Roddick) warten. Tiafoe durfte sich zumindest mit einem US-Open-Rekord trösten: Als erster Profi der Geschichte beendete er das Turnier mit der makellosen Tie-Break-Bilanz von 8:0.

«Ich bin so glücklich», sagte unterdessen Ruud nach seinem zweiten Finaleinzug bei einem Grand-Slam-Turnier: «Anfangs waren wir beide etwas nervös, ich habe zum Glück den ersten Satz gewonnen.» Und wie: Beim Satzball bewies der Sohn des früheren Australian-Open-Achtelfinalisten Christian Ruud in dem 55 Schläge zählenden Ballwechsel Nervenstärke und Klasse. «Im zweiten und vierten», sagte er, «habe ich phänomenal gespielt».

Bereits am Samstag (22.00 Uhr MESZ/Eurosport) spielen die polnische Weltranglisten-Erste Iga Swiatek und Wimbledon-Finalistin Ons Jabeur aus Tunesien im Endspiel der Frauen um den Titel. «Es wird ein grossartiger Kampf», prophezeite Swiatek. (dpa)

Titelverteidiger Salisbury/Ram gewinnen US Open im Doppel

Der Brite Salisbury und der US-Amerikaner Ram setzten sich im Final gegen Wesley Koolhof (Niederlande)/Neal Skupski (Grossbritannien) 7:6 (7:4), 7:5 durch.

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Schon im Vorjahr hatte das Duo Salisbury/Ram beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres im Arthur Ashe Stadium triumphiert. Eine Titelverteidigung im Doppel am US Open kommt erst zum zweiten Mal überhaupt vor. (dpa)

Die Schweizer Zukunft muss sich gedulden

Auch bei den Junioren blieb ein Exploit der Schweizer aus: Die 17-jährigen Céline Naef und Kilian Feldbausch, als Nummern 4 und 3 gesetzt, scheiterten im Viertelfinal in drei Sätzen – Naef gegen die Kanadierin Victoria Mboko (16), Feldbausch gegen den Chinesen Coleman Wong (18).

In New York begleitet von ihren Müttern, blicken beide auf eine erfolgreiche Saison zurück. Feldbausch spielte sich am Australian Open in den Halbfinal, Naef war kürzlich Finalistin bei der U-18-EM in Klosters. Beide wollen nun vermehrt ITF-Turniere bestreiten, 2023 könnten sie aufgrund ihres Alters nochmals an den Grand Slams der Junioren teilnehmen. (sg.)

Jabeur fordert Swiatek im Final

Die eine im Schnelldurchgang, die andere nach einem Kraftakt: Iga Swiatek und Ons Jabeur haben beim US Open in New York in der Nacht zu Freitag auf höchst unterschiedliche Weise das Finale erreicht. Während die tunesische Wimbledon-Finalistin Jabeur bei ihrem überraschend klaren Halbfinalsieg gegen die Französin Caroline Garcia in nur 66 Minuten Kräfte sparen konnte, musste die Weltranglisten-Erste Swiatek anschliessend für den Titel-Traum hart kämpfen.

Am Ende siegte die Polin dennoch mit 3:6, 6:1, 6:4 gegen die Belarussin Aryna Sabalenka und zog zum dritten Mal in ein Grand-Slam-Endspiel ein. Dort trifft sie am Samstag im Arthur Ashe Stadium auf Jabeur. «Gegen sie ist es immer hart. Ich bin mir sicher, dass es ein sehr physisches Spiel wird. Sie hat gute Schläge, ist sehr solide von der Grundlinie», sagte Swiatek nach ihrem 56. Sieg in diesem Jahr: «Ich muss aufpassen.»

Zweieinhalb Stunden zuvor hatte Jabeur das Final-Ticket gelöst, beim 6:1, 6:3-Sieg gegen Garcia wurde die 28-Jährige kaum gefordert. Nun spielt sie wie schon vor zwei Monaten in Wimbledon im Endspiel um ihren ersten Grand-Slam-Titel. Den Final in London hatte sie gegen Jelena Rybakina verloren.

Souverän im Final: Nach Wimbledon steht Ons Jabeur auch in New York im Endspiel.

«Es fühlt sich wahnsinnig gut an. Nach Wimbledon lag viel Druck auf mir, ich bin sehr erleichtert», sagte Jabeur auf dem Platz. Bei der anschliessenden Pressekonferenz verriet die Weltranglisten-Fünfte, dass sie diesen Finaleinzug deutlich mehr geniessen könne. «Es fühlt sich realer an», sagte Jabeur, «in Wimbledon habe ich irgendwie einen Traum gelebt, und ich konnte es nicht glauben». (dpa)

Geldstrafe für Kyrgios nach Ausraster

Nick Kyrgios wurde für sein Verhalten bei seiner Niederlage im Viertelfinal gegen den Russen Karen Chatschanow mit der bisher höchsten Geldstrafe der US Open belegt.

Der Australier muss 14.000 Dollar dafür zahlen, dass er eine Getränkeflasche auf den Boden geworfen und, frustriert über seine Niederlage, im Anschluss zwei Schläger zerschlagen hatte. Er fühle sich, als habe er «versagt», meinte Kyrgios.

Nick Kyrgios, of Australia, tosses his racket as he plays Karen Khachanov, of Russia, during the quarterfinals of the U.S. Open tennis championships, Tuesday, Sept. 6, 2022, in New York. (AP Photo/Frank Franklin II)

Die Gesamtsumme seiner Geldstrafen in New York für Vergehen wie Spucken und Fluchen beträgt insgesamt 32.500 Dollar. Für den Profi sollte das aber zu verschmerzen sein, den Bussen gegenüber stehen Kyrgios' Gewinne, die er am Grand-Slam eingefahren hatte: 445.000 Dollar. (nka)

Alcaraz schlägt Sinner in sporthistorischem Viertelfinal-Krimi

Als um 2.50 Uhr Ortszeit auch das späteste Spiel der US-Open-Geschichte ein Ende gefunden hatte, fielen sich die beiden Tennis-Gladiatoren Carlos Alcaraz und Jannik Sinner völlig entkräftet in die Arme. Von den Fans im Arthur Ashe Stadium, die zuvor in 5:15 Stunden komplett auf ihre Kosten gekommen waren, gab es Standing Ovations. Das dramatische Viertelfinalspiel in der Nacht auf Donnerstag beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres wird nicht nur wegen seiner späten Uhrzeit unvergessen bleiben.

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Die beiden Jungstars lieferten sich einen finalwürdigen, ja fast schon epischen Schlagabtausch mit vielen brillanten Ballwechseln und grosser Spannung. Am Ende zwang der 19 Jahre alte Spanier Alcaraz den zwei Jahre älteren Italiener Sinner mit 6:3, 6:7 (7:9), 6:7 (0:7), 7:5 und 6:3 in die Knie. Riesigen Applaus bekamen aber beide.

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«Ehrlich gesagt, weiss ich nicht, wie ich das geschafft habe», sagte Alcaraz nach seinem ersten Halbfinaleinzug bei einem Grand-Slam-Turnier, für den er extrem viel aufwenden und sogar einen Matchball abwehren musste: «Du musst immer an dich selbst glauben. Die Hoffnung darf man immer erst als Letztes verlieren.» Alcaraz lobte in seiner Siegesrede auf dem Platz, die ihm nach dem Kraftakt sichtlich schwerfiel, auch Gegner Sinner für den packenden, aber stets fairen Kampf: «Er ist ein grossartiger Spieler, sein Level ist einfach unglaublich.»

Den niedergeschlagenen Südtiroler konnte das wenig trösten. «Ich hatte schon ein paar schwere Niederlagen, aber das kommt nach ganz oben auf die Liste», sagte Sinner traurig, «ich denke, das wird eine Weile wehtun.»

Chance auf Nummer 1 gewahrt

Alcaraz, der erst um 3.45 Uhr nach dem Ende der Pressekonferenz zurück ins Hotel fahren konnte, ist damit jüngster Grand-Slam-Halbfinalist seit Landsmann Rafael Nadal (2005 bei den French Open). Zudem wahrte er die Chance, nach dem Turnier die Führung in der Weltrangliste zu übernehmen.

Im Halbfinal am Freitag trifft ere auf Frances Tiafoe (ATP 26). Der 24-Jährige gewann 7:6 (7:3), 7:6 (7:0), 6:4 gegen den keineswegs enttäuschenden Russen Andrej Rublew (ATP 11) und zog beim Heimturnier als erster US-Amerikaner seit Andy Roddick 2006 in die Runde der besten vier ein. (dpa)

Swiatek siegt, Pegula trinkt Bier

Topfavoritin Iga Swiatek steht im Halbfinal. Die Weltranglisten-Erste setzte sich in ihrem Viertelfinal in der Nacht auf Donnerstag 6:3, 7:6 (7:4) gegen die US-Amerikanerin Jessica Pegula (WTA 8) durch. Für die zweifache French-Open-Siegerin ist es schon jetzt der grösste Erfolg in Flushing Meadows.

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Pegula genehmigte sich bei der anschliessenden Pressekonferenz einen Schluck aus einer Bierdose. «Ich versuche, für die Dopingprobe zu pinkeln», sagte die US-Amerikanerin und fügte lächelnd an: «Obwohl es mir auch hilft, die Niederlage zu verschmerzen.» Die Veranstalter des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres posteten ein Video der Szene auf Twitter und schrieben dazu: «Jessica Pegula ist wie wir alle nach einem harten Arbeitstag.»

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Swiatek trifft in der Runde der letzten vier bereits am Donnerstag auf die Weissrussin Aryna Sabalenka (WTA 6), die zuvor nach einer souveränen Vorstellung gegen die lange Zeit enttäuschende Tschechin Karolina Pliskova (WTA 22) 6:1, 7:6 (7:4) gewonnen hatte. Die zweite Halbfinal-Partie bestreiten die tunesische Wimbledon-Finalistin Ons Jabeur (WTA 5) und Caroline Garcia (WTA 17) aus Frankreich. (dpa)

Tiafoe zieht in den Halbfinal ein

Mit beeindruckender Nervenstärke hat Tennisspieler Frances Tiafoe seinen Siegeszug bei den US Open in New York fortgesetzt und den Halbfinal erreicht. Der 24-Jährige zeigte beim 7:6 (7:3), 7:6 (7:0), 6:4-Erfolg im Viertelfinal am Mittwoch gegen den keineswegs enttäuschenden Russen Andrei Rubljow vor allem in den Tie-Breaks seine enormen Qualitäten und zog beim Heimturnier als erster US-Amerikaner seit Andy Roddick 2006 in die Runde der besten Vier ein.

Im Halbfinal trifft der an Nummer 22 gesetzte Tiafoe, der im Achtelfinal Spaniens Superstar Rafael Nadal aus dem Wettbewerb geworfen hatte, auf den Sieger des Duells Carlos Alcaraz (Spanien) gegen Jannik Sinner (Italien).

Zuvor hatte Aryna Sabalenka wie im Vorjahr den Halbfinal erreicht. Die Belarussin gewann ihr Viertelfinalmatch nach einer souveränen Vorstellung gegen die lange Zeit enttäuschende Tschechin Karolina Pliskova mit 6:1, 7:6 (7:4). (dpa)

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Serena Williams schlägt Federer

Abgesehen von der Absenz von Novak Djokovic, der als Ungeimpfter nicht einreisen durfte, ist Covid-19 kein Thema mehr am US Open. So überlaufen wie in diesem Jahr war es noch nie, der Zuschauerrekord (737’872) von 2019 dürfte übertroffen werden. Das hat vor allem mit dem Abschied von Serena Williams zu tun, der TV-Partner ESPN Traumquoten bescherte. Ihr letztes Spiel gegen Ajla Tomljanovic wurde am Freitagabend von 4,8 Millionen geschaut, für den Sender eine Bestmarke für ein Tennismatch.

Zuvor hatte Roger Federer mit dem Wimbledon-Final 2012 gegen Andy Murray mit 3,9 Millionen TV-Zuschauern am meisten vor die Bildschirme gelockt. Es war das erste Jahr, dass der Sportsender in den USA exklusiv aus Wimbledon übertrug. Am US Open haben bei ESPN gegenüber dem Vorjahr bisher doppelt so viele Leute eingeschaltet. (sg.)

Rekordwert zum Abschied: 4,8 Millionen schauten auf ESPN zu, wie Serena Williams gegen Ajla Tomljanovic in der dritten Runde verlor.

Kyrgios scheitert an Chatschanow

Nick Kyrgios schnappte sich seine Taschen und verliess gefrustet das Arthur Ashe Stadium: Der Australier hat beim US Open in New York in einem Fünfsatz-Krimi die Halbfinals verpasst. Zwei Tage nach seinem herausragenden Sieg gegen Titelverteidiger Daniil Medwedew musste sich Kyrgios nach 3:39 Stunden dem Russen Karen Chatschanow 5:7, 6:4, 5:7, 7:6 (7:3) und 4:6 geschlagen geben. Während des Spiels liess sich Wimbledon-Finalist Kyrgios, dem zu viele Fehler unterliefen, an der Wade behandeln.

«Ich habe es geschafft», sagte Chatschanow sichtlich stolz über den Einzug in seinen ersten Grand-Slam-Halbfinal. Dort trifft er am Freitag auf den Norweger Casper Ruud. Der an Nummer Fünf gesetzte Ruud hatte zuvor den Italiener Matteo Berrettini glatt in drei Sätzen 6:1, 6:4, 7:6 (7:4) besiegt und sich als erster Norweger der Turniergeschichte für die Runde der besten vier Spieler qualifiziert. Im Falle eines Finaleinzugs könnte Ruud nach dem Event Platz eins der Weltrangliste vom Russen Medwedew übernehmen.

Da muss einiges raus: Nick Kyrgios während des Viertelfinals gegen Chatschanow.

Auch bei den Frauen steht die erste Halbfinal-Paarung fest: Wimbledon-Finalistin Ons Jabeur bekommt es am Donnerstag mit Carolina Garcia zu tun. Die Französin Garcia zeigte beim 6:3, 6:4 gegen die 18-jährige Cori Gauff eine herausragende Leistung. Die Tunesierin Jabeur setzte sich mit 6:4, 7:6 (7:4) gegen Ajla Tomljanovic aus Australien durch, die in der dritten Runde Serena Williams aus dem Wettbewerb geworfen hatte.

«Ich habe nicht das Level gespielt, das ich für einen Sieg gebraucht hätte», sagte Gauff, die dennoch sehr zufrieden auf das Turnier zurückblickte: «Insgesamt bin ich super stolz auf mich. Aber ich bin auch hungrig auf mehr.» (dpa)

Ruud erster Halbfinalist

Der Norweger Casper Ruud hat als erster Spieler den Halbfinal erreicht. Der an Nummer Fünf gesetzte Ruud (23) bezwang am Dienstag den Italiener Matteo Berrettini (26) glatt in drei Sätzen mit 6:1, 6:4, 7:6 (7:4) und qualifizierte sich als erster Norweger der Turniergeschichte für die Runde der besten vier Spieler.

NEW YORK, NEW YORK - SEPTEMBER 04: Casper Ruud of Norway reacts to match point against Corentin Moutet of France during their Men's Singles Fourth Round match on Day Seven of the 2022 US Open at USTA Billie Jean King National Tennis Center on September 04, 2022 in the Flushing neighborhood of the Queens borough of New York City.   Elsa/Getty Images/AFP
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Dort trifft der French-Open-Finalist entweder auf den Australier Nick Kyrgios oder Karen Chatschanow aus Russland. Im Falle eines Finaleinzugs könnte Ruud nach dem letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres Platz eins der Weltrangliste vom Russen Daniil Medwedew übernehmen. Der entthronte Titelverteidiger wird seine Spitzenposition nach dem Achtelfinal-Aus gegen Kyrgios in jedem Fall verlieren. (dpa)

Alcaraz bezwingt Cilic

In einem hart umkämpften Achtelfinal des US-Open schlägt der junge Spanier Carlos Alcaraz (ATP4) den 33-jährigen Bosnier Marin Cilic (ATP17) mit 6:4, 3:6, 6:4, 4:6 und 6:3. Das Spiel in New York endete Ortszeit kurz vor halb 3 nachts. Dann musste sich der 1.98 Meter grosse Cilic seinem 19-jährigen Gegner endlich geschlagen geben. Alcaraz trifft nun im Viertelfinal auf den 21-jährigen Italiener Jannik Sinner (ATP21). Alcaraz ist mit seinem Weiterkommen der jüngste Spieler, der zweimal hintereinander das Viertelfinal der US Open erreicht hat seit Pete Sampras 1989 und 1990. (gae)

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Tiafoe stürzt überraschend Nadal

Im 23. Grand-Slam-Match in diesem Jahr kassierte Rafael Nadal die erste Niederlage: Er verlor, offenbar nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, gegen den Amerikaner Frances Tiafoe (ATP 26) in dreieinhalb Stunden 4:6, 6:4, 4:6, 3:6. Nadal führte im 4. Satz mit Break 3:1 und gewann danach kein Game mehr. In den ersten zwei Runden hatte sich der Spanier sehr schwergetan, danach schien er sich gegen Richard Gasquet in Form gespielt zu haben. Doch dem Powertennis von Tiafoe war er an diesem Tag nicht gewachsen.

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Der 36-Jährige hatte die ersten zwei Grand-Slam-Turniere des Jahres gewonnen, in Wimbledon musste er vor dem Halbfinal gegen Nick Kyrgios mit einem Riss im Bauchmuskel Forfait geben. Nun endete die Grand-Slam-Saison für ihn mit einer bitteren Enttäuschung. Er sei nicht verletzt gewesen, hielt er fest. Er habe einfach schlecht gespielt, sagte Nadal. «Ich konnte Tiafoe nicht genug pushen, um bei ihm Zweifel zu säen. Gratulation an ihn!»

Nadal zeigte sich äusserst selbstkritisch. Seine Schlagqualität sei schlicht mangelhaft gewesen. Und da er nicht mehr so schnell sei wie früher, habe er das nicht kompensieren können. Natürlich habe auch seine schwierige Vorbereitung nach seiner Verletzungspause nach Wimbledon hineingespielt. «Aber um ehrlich zu sein: Ich trainierte gut vor dem Turnier, doch als es begann, ging mein Level herunter. Das muss ich analysieren.»

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Nadal deutete an, dass er mit dem Kopf nicht richtig in New York gewesen sei. «Viel ist passiert in den letzten Monaten», sagte er. Seine Frau Xisca, in der 33. Woche schwanger, ist aktuell wegen Komplikationen bei der Schwangerschaft im Spital in Palma de Mallorca. Er fliegt nun schnellstmöglich zurück, um ihr beizustehen.

Das US Open bringt damit wie schon in den vergangenen zwei Jahren einen überraschenden Grand-Slam-Sieger hervor: 2020 hatte Dominic Thiem triumphiert, 2021 Daniil Medwedew. (sg.)

Swiatek müht sich in den Viertelfinal

Die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek hat nach einem Umweg die Runde der letzten acht erreicht. Die Polin bezwang die Deutsche Jule Niemeier (WTA 108) 2:6, 6:4, 6:0. Die Aussenseiterin stellte ihre Gegnerin zu Beginn mit variablem Spiel vor Probleme, baute dann aber ab und verpasste schliesslich den Überraschungscoup.

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Swiatek, 21-jährig und zweifache French-Open-Siegerin, spielt nun am Mittwoch um den Halbfinal-Einzug gegen die US-Amerikanerin Jessica Pegula (WTA 8), die sich zuvor 6:3, 6:2 gegen die frühere Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova (WTA 21) aus Tschechien durchgesetzt hatte. (dpa)

Die Schurkin von New York

Ihren Platz in der Tennishistorie hat sich Ajla Tomljanovic am US Open gesichert. Zumindest als Antwort auf die Quizfrage: «Wer schlug Serena Williams in ihrem letzten Spiel?» Es war eindrücklich, wie ruhig die Australierin an jenem Abend blieb, als 24’000 im Arthur Ashe Stadium wollten, dass sie verliert. Sie liess einen weiteren Sieg folgen, ein 7:6, 6:1 gegen die formstarke Russin Ljudmila Samsonowa. «Diesmal waren die Emotionen positiver», sagte sie. «Am Freitag fühlte ich mich wie die grösste Schurkin von New York.»

Dass sie die Antwort auf eine Tennis-Quizfrage sei, sei ungünstig, fand Tomljanovic. Denn es sage ja niemand ihren Namen richtig. Sie hat sich daran gewöhnt, dass ihr die meisten Alja statt Ajla sagen. Das könnte sich nun ändern, ist sie doch mit 29 daran, ihr spielerisches Potenzial zu entfalten und bekannter zu werden. Nach Wimbledon erreichte sie auch in New York den Viertelfinal.

Entfaltet ihr Potenzial mit 29 Jahren: Ajla Tomljanovic.

Tomljanovic wurde in Zagreb geboren und spielt seit 2018 für Australien. Ihr Vater Ratko war ein Spitzenhandballer, sogar der Captain des kroatischen Nationalteams. Als sie klein war, bewunderte sie ein Foto, auf dem er einen Pokal hochhielt. Wo dieser Pokal sei, wollte sie wissen. Er erklärte ihr, dass er ihn nicht behalten durfte, weil er dem ganzen Team gehöre. Für sie war da klar, dass sie nicht Handball spielen wolle. «Ich möchte den Pokal nur für mich haben.» (sg.)

Rublew hat keine Mühe mit Norrie

Andrej Rublew hat zum dritten Mal nach 2017 und 2020 die Viertelfinals am US Open erreicht. Der Russe (ATP 11) setzte sich in seinem Achtelfinal am Montag gegen den besser klassierten Briten Cameron Norrie (ATP 9) klar 6:4, 6:4, 6:4 durch. Das Spiel war aufgrund des Regens zwischendurch unterbrochen. Der nasse Platz im Louis Armstrong Stadium musste mit Handtüchern und Bläsern getrocknet werden. (dpa)

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Kyrgios demontiert Medwedew

Der allseits erwartete Clash zwischen Vorjahressieger Daniil Medwedew und Wimbledon-Finalist Nick Kyrgios hielt, was er versprach. Der Australier spielte im New Yorker Scheinwerferlicht gross auf und eliminierte die Weltnummer 1 mit 7:6 (13:11), 3:6, 6:3, 6:2. In den letzten beiden Sätzen demontierte Kyrgios Medwedew richtiggehend, stiess er immer wieder ans Netz vor und punktete.

Im dritten Satz sorgte Kyrgios für eine der kuriosesten Szenen der Turniergeschichte. Nach einer verunglückten Abwehraktion von Medwedew flog der Ball hoch in die Luft, er wäre klar auf der Seite des Russen aufgekommen. Aber Kyrgios sprintete aus Spass hinters Netz und nahm den Ball mit Grinsen volley, eher dieser den Boden berührte. Weil dies nicht den Regeln entsprach, erhielt Medwedew den Punkt. «Nun, das war ... seltsam», twitterten die Veranstalter der US Open und teilten ein vielgeklicktes Video der Szene.

Jetzt sehe er «wie ein Idiot aus», sagte Kyrgios hinterher lächelnd im Interview auf dem Platz, das von Ex-Profi Patrick McEnroe geführt wurde. Dieser beruhigte ihn: Sein Bruder John, siebenmaliger Grand-Slam-Turniersieger, habe «auch keine Ahnung» gehabt, dass die Aktion nicht regelkonform gewesen sei.

Nach 2 Stunden und 53 Minuten war es vorbei und schlich Medwedew vom Platz. Zuletzt war der Russe völlig ratlos und entmutigt. Für Kyrgios geht es weiter gegen den nächsten Russen: Karen Chatschanow (ATP 31). Wenn er schon so viel investiert habe, wolle er den Weg in New York nun auch fertiggehen bis zum Titel, sagte der Australier. Wenn er so weiterspielt, scheint das durchaus möglich. (sg./dpa)

Garcia weiter im Hoch – nun wartet Gauff

Bei den Frauen heisst die erste Viertelfinalistin Caroline Garcia. Die Französin (WTA 17), die vor zwei Wochen in Cincinnati als erste Qualifikantin ein WTA-1000-Turnier gewonnen hatte, bezwang die US-Amerikanerin Alison Riske-Amritraj (WTA 29) 6:4, 6:1.

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Garcias nächste Gegnerin ist Coco Gauff (WTA 12). Die 18-jährige US-Amerikanerin schlug die Chinesin Zhang Shuai (WTA 36) in knapp zwei Stunden 7:5, 7:5 und steht in Flushing Meadows erstmals unter den letzten acht. (kai)

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