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Federer serviert Djokovic eiskalt ab

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Was für ein brillanter Auftritt von Roger Federer! Mit einem Zweisatzsieg über Novak Djokovic im entscheidenden Gruppenspiel des ATP-Finale zieht der Schweizer in der O2-Arena in den Halbfinal ein. Damit gelingt ihm zumindest eine kleine Revanche für den nach zwei verpassten Matchbällen verlorenen Wimbledon-Final gegen den Serben vor vier Monaten.

Federer läuft zur Topform auf

Beim 6:4, 6:3 zeigte Federer wohl sogar seine beste Partie des Jahres, liess er Djokovic bei rasanten Bedingungen gar nie ins Spiel kommen. Die Basis zum Erfolg legte er mit einer überragenden Aufschlagsleistung. Er schlug 12 Asse, gab bei eigenem Service nur 11 von 49 Punkten ab und liess nur einen Breakball zu: Bei 1:2 im zweiten Durchgang. Doch da setzte er Djokovic mit zwei platzierten Vorhandbällen unter Druck und schloss den Punkt am Netz ab.

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Der Serbe wirkte je länger, desto hilfloser. Und ärgerte sich im Finish auch darüber, dass die Zuschauer klar auf der Seite Federers waren. So gab Djokovic, was bei ihm sonst eigentlich nie vorkommt, das letzte Game bei eigenem Aufschlag praktisch kampflos ab. Sonst stets dafür bekannt, ein sehr fairer Verlierer zu sein, hastete er nach der Niederlage vom Court, ohne nochmals ins Publikum zu winken. Fest steht nun auch, dass Rafael Nadal das Jahr als Nummer 1 abschliessen wird.

Mit diesem Punkt machte Federer den Halbfinaleinzug perfekt. Quelle: SRF

«Es war ein magischer Abend»

Für Federer war es der erste Sieg gegen Djokovic seit vier Jahren. Damals hatte er seinen Rivalen ebenfalls in der Vorrunde am ATP-Finale bezwungen, gegen ihn danach aber das Endspiel verloren. Der 38-Jährige qualifizierte sich zum 16. Mal für die Halbfinals am Saisonfinale. «Es war ein magischer Abend», sagte er. «Ich spielte unglaublich, und ich wusste, dass das auch nötig sein würde. Hoffentlich war es nicht mein letztes Spiel gegen Djokovic.» Für ihn geht es am Samstag mit dem Halbfinal weiter. Sein Gegner steht noch nicht fest, doch die Chancen stehen gut, dass dieser Stefanos Tsitsipas heisst.