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«Je schneller der Belag, desto kleiner die Margen»

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Was war für Dominic Thiem der Schlüssel zum Sieg gegen Sie?

Er spielte gut, und mein schlechter Start half mir sicher nicht. Aber ich erholte mich gut davon. Ich denke, der Match war über weite Strecken ausgeglichen; ich habe nicht das Gefühl, ausgespielt worden zu sein. Die Niederlage hatte eher etwas mit den kleinen Erstrundenschwächen zu tun: Ich traf beim Service die gewünschten Punkte nicht, wenn ich gute Aufschläge gebraucht hätte.

Sie hatten im Vorfeld gesagt, die Bedingungen seien etwas schneller als in den letzten Jahren. Hätte dies gegen Thiem für Sie nicht ein Vorteil sein sollen?

Das kann man so sehen. Doch je schneller der Belag ist, desto kleiner sind die Margen. Und in einer ersten Runde kannst du nicht die Halbvolleys in die Ecken zaubern, wir mir das vielleicht in einem Halbfinal oder Final in Basel gelingt. Ich hoffe, dass ich das nun noch schaffe. Ich werde auf jeden Fall besser beginnen und besser spielen müssen.

Sie haben gegen Thiem dieses Jahr schon zum dritten Mal verloren. Was bereitet Ihnen gegen ihn besonders Schwierigkeiten?

Er ist einfach ein guter Spieler, der viele Möglichkeiten hat. Er hat den Kopf, die Fitness, die Schläge, das macht es schwierig, gegen ihn zu gewinnen. Gegen ihn ist es so: Wenn du nicht gut spielst, dann verlierst du. So war es früher zum Beispiel gegen Lleyton Hewitt, und so ist es auch gegen Novak (Djokovic, die Redaktion). Ich glaube nicht, dass ich heuer in den drei Partien etwas Grundsätzliches falsch gemacht habe. Doch ich hätte in den wichtigen Momenten besser spielen sollen, das ist ihm besser gelungen als mir.

Normalerweise reist man nach einer Niederlage vor Turnierort ab und bekommt etwas Zeit, sie zu verdauen. Wie gehen Sie mit dieser Niederlage um – im Wissen, dass Sie schon am Dienstag wieder antreten müssen?

Ich kann sowieso nicht mehr ändern, was passiert ist. Es gilt, positiv zu bleiben. Auf eine Art kann ich glücklich sein, dass es überhaupt weitergeht. Ich kann dieses Ergebnis sicher wegstecken, aber ich weiss, dass die Ausgangslage nun eher schlecht ist. Aber so soll es sein. Ich bin nach London gekommen, um alle Spiele zu gewinnen. Ich habe also das erste Ziel verfehlt; nun gilt es, mich gut auf den Match gegen Matteo Berrettini vorzubereiten, damit ich am Dienstag eine gute Leistung bringen kann.

Was erwarten Sie gegen Berrettini für ein Spiel?

Es ist nun ein normales Turnier, wie ich es mir aus über 20 Jahren gewohnt bin. Verlieren ist nun nicht mehr erlaubt. Matteo ist mit seinem starken Aufschlag für jeden Gegner gefährlich, auch wenn er gegen Novaknicht sein bestes Spiel zeigte. Es ist aber vielleicht am ATP-Finale die schwierigste Aufgabe überhaupt, gleich im ersten Match auf Novak zu treffen. Ich muss sicherstellen, dass ich am Dienstag besser spiele. Ich habe an diesem Turnier noch nie den zweiten Match verloren; ich hoffe, diese Rekordserie ausbauen zu können. (Aufgezeichnet)