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Grossbank übertrifft Erwartungen
UBS erzielt Quartalsgewinn von 1,43 Milliarden US-Dollar

Das UBS Logo fotografiert am Tag der Bilanzmedienkonferenz der Bank UBS am Dienstag, 2. Februar 2016 in Zuerich. Der Reingewinn der UBS Group AG fuer 2015 erhoehte sich gegenueber dem Vorjahr um 79 Prozent auf CHF 6,2 Milliarden. (KEYSTONE/Ennio Leanza)

The logo of Swiss bank UBS in Zurich, Switzerland, Tuesday, 02 February 2016. Swiss Bank UBS UBS Group net profit for 2015 increased 79 percent year on year to CHF 6.2 billion. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
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Die UBS hat im dritten Quartal 2024 einen Milliardengewinn gemacht und dabei die Markterwartungen erneut deutlich übertroffen. Bei der Restrukturierung und der Integration der Credit Suisse geht die Grossbank weiter schnell voran. Die präsentierten Drittquartalszahlen kommen gut an. Die Aktien der UBS werden am Mittwoch deutlich höher gehandelt.

Die UBS hat in den Monaten Juli bis September 2024 einen Gewinn von 1,43 Milliarden US-Dollar erzielt, wie sie am Mittwoch mitteilte. Im dritten Quartal 2023 hatte die Bank noch einen Verlust von 715 Millionen erlitten, vor allem wegen hoher Integrationskosten nach der Übernahme der Credit Suisse.

Aber schon in den ersten beiden Quartalen 2024 hatte die kombinierte Bankengruppe dann milliardenhohe Gewinne eingefahren (Q1 1,76 Mrd; Q2 1,14 Mrd). Den Vorsteuergewinn im Berichtsquartal beziffert die UBS auf 1,93 Milliarden US-Dollar, bereinigt – ohne die Kosten der CS-Integration – waren es gar 2,39 Milliarden. Mit allen Werten lag sie massiv über den Schätzungen von Experten.

Der Geschäftsertrag fiel mit 12,3 Milliarden Dollar um 5,5 Prozent höher als im Vorjahresquartal aus. Das für Finanzinstitute wichtige Aufwand/Ertrags-Verhältnis lag bei 83,4 Prozent (bereinigt: 78,5%).

Hoher Neugeldzufluss

Im Kerngeschäft, in der globalen Vermögensverwaltung, zog die UBS Netto-Neugelder von 24,7 Milliarden US-Dollar an. Damit verwaltete die gesamte Gruppe per Ende September Vermögen in Höhe von 6199 Milliarden Dollar, wobei sie auch von der guten Marktentwicklung profitierte.

Die Bank machte zudem weitere Fortschritte bei der Integration der CS. Die Risiken bei der Umsetzung würden aktiv begrenzt und auch die Kosten- und Effizienzziele würden «diszipliniert» verfolgt, liess sich UBS-Chef Sergio Ermotti in der Mitteilung zitieren. So konnten die risikogewichteten Aktiven in der Abwicklungseinheit weiter reduziert werden, und die Bank sparte weiter Kosten ein.

Im dritten Quartal beliefen sich die Kosteneinsparungen brutto auf 0,8 Milliarden. Bis Ende 2024 rechnet die UBS damit, rund 7,5 Milliarden der insgesamt angestrebten rund 13 Milliarden Einsparungen (58%) zu erreichen. Die Bank sieht sich ausserdem «auf gutem Weg», gegen Ende 2025 und im Jahr 2026 «weitere deutliche Einsparungen» zu erzielen.

Weiter betont die Bank, dass sie dank weiter starker Kapitalposition an den Dividenden- und Aktienrückkaufzielen für 2025 und 2026 festhalten will.

UBS sieht sich bei CS-Integration auf Kurs

Die UBS sieht sich bei der Integration der Credit Suisse gut auf Kurs. Bei der Migration der CS-Kunden auf die UBS-Plattformen hat die Grossbank im Oktober nun alle in Luxemburg und Hongkong verwalteten Kundenkonten überführt.

Die laufenden Überführungen in Japan und Singapur sollen nun bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Damit könne die die Bank in einer nächsten Phase im zweiten Quartal 2025 mit der Überführung der CS-Kundenkonten in der Schweiz beginnen.

Ihre geplanten Aktienrückkäufe über 1 Milliarde Dollar im Gesamtjahr 2024 will die UBS im laufenden Quartal abschliessen. Sie sei «nach wie vor bestrebt», die Aktienrückkäufe auch 2025 fortzuführen und 2026 höhere Kapitalrückführungen als vor der Übernahme zu tätigen, betont die Bank.

Die weiteren Kapitalrückführungen dürften allerdings von der Grossbanken-Regulierung in der Schweiz abhängen: Die Bestrebungen für die Jahre nach 2025 hingen von der Einschätzung «etwaiger vorgeschlagener Anforderungen» ab, die sich aus der laufenden Überprüfung der Schweizer Kapitalvorschriften ergäben, heisst es.

Im Ausblick auf das operative Geschäft gibt sich die UBS gewohnt vorsichtig. Im dritten Quartal seien die Kunden weiterhin aktiv gewesen, und das Marktumfeld sei positiv gewesen, aber geprägt von Phasen erhöhter Volatilität und Verwerfungen. Dieses Umfeld habe sich zu Beginn des vierten Quartals fortgesetzt, unterstützt durch eine sanfte Landung der US-Wirtschaft. In den übrigen Regionen blieben die Wirtschaftsaussichten allerdings getrübt. Ausserdem würden die geopolitischen Konflikte sowie die bevorstehenden US-Wahlen für Unsicherheit sorgen.

SDA/sas