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100 Tage im Amt
Trumps Umfragewerte sacken auf Rekordtief – dieser schimpft über Fox News und Murdoch

Die Zollpolitik Donald Trump und seinem Handelsminister Howard Lutnick kommt in einer Umfrage von Fox News nicht gut an, der US-Präsident beschwert sich darauf über Rupert Murdoch: Besuch des Medienunternehmers am 3. Februar im Oval Office.
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In Kürze:
  • Eine Umfrage von Fox News zeigt sinkende Zustimmungswerte für Trumps Wirtschaftspolitik.
  • Der Präsident kritisiert daraufhin auf Truth Social Rupert Murdoch wegen negativer Berichterstattung.
  • Die Unterstützung für das Regierungsteam fällt noch tiefer aus.

Fox News ist nicht gerade für seine kritische Haltung gegenüber Donald Trump bekannt. Die Berichterstattung über den seit drei Monaten amtierenden US-Präsidenten ist dort im Grossen und Ganzen wohlwollend.

Doch eine Umfrage des Nachrichtensenders, der sich an ein konservatives Publikum richtet, hat Trump nun auf dem falschen Fuss erwischt. Nur noch 44 Prozent der Befragten sind demnach mit der Arbeit des Präsidenten zufrieden. Das sind 5 Prozent weniger als noch im März.

Donald Trump muss sich sogar sich selbst geschlagen geben

Während die Zustimmung in den Bereichen Grenzschutz und Immigrationspolitik vergleichsweise hoch ist, stösst vor allem Trumps Wirtschaftspolitik bei den Teilnehmern der Umfrage auf Ablehnung. 56 Prozent sind mit dem eingeschlagenen ökonomischen Kurs der USA nicht einverstanden. 58 Prozent stören sich an den vom Präsidenten angekündigten oder bereits verhängten Zöllen. Und nur noch ein Drittel der Befragten denkt, dass Trump die richtigen Rezepte gegen steigende Preise hat.

Laut Fox News liegt die Beliebtheit Trumps damit unter den Werten seiner direkten Vorgänger Joe Biden (54 Prozent Zustimmung), Barack Obama (62 Prozent) und George W. Bush (63 Prozent) nach 100 Tagen. Auch gegenüber seiner ersten Amtszeit muss Trump eine – allerdings kaum merkliche – Einbusse verbuchen. Im April 2017 betrug die Zustimmung zu seiner Politik 45 Prozent, jetzt liegt der Wert 1 Prozentpunkt tiefer. 62 Prozent der Befragten wünschen sich, dass Trump mit seinem Kurs erfolgreich ist. 2017 waren es noch 80 Prozent.

Der Präsident teilt gegen Rupert Murdoch aus

Offensichtlich sind Trump diese Beliebtheitswerte wichtig, denn seine Reaktion auf die Umfrage liess nicht lange auf sich warten – und er zielte bei seiner Replik gleich ganz nach oben. Rupert Murdoch, der milliardenschwere Gründer und ehemalige Chef des Senders, habe ihm immer wieder versprochen, die «Trump-hassenden, Fake-Meinungsforscher» bei Fox loszuwerden, liess der Präsident auf der Plattform Truth Social verlauten. Passiert sei aber nichts.

Screenshot eines Social-Media-Posts von Donald J. Trump, in dem er Rupert Murdoch kritisiert und FoxNews sowie das Wall Street Journal als Trump-feindlich bezeichnet. Er beschwert sich über falsche Umfragen.

Die Urheber der Umfrage hätten ihn und die «Make America Great Again»-Bewegung nie verstanden, schrieb Trump weiter. Und überhaupt sollte Murdoch beim «Wall Street Journal», das ebenfalls zum Imperium des Medienmoguls gehört, aufräumen. Dieses sei nämlich viel zu freundlich gegenüber China eingestellt. «Das ist ätzend!», schimpfte der 47. US-Präsident.

Anhänger halten weiter zum Maga-Präsidenten

Auch die Entourage von Donald Trump kann sich über die Fox-Umfrage nicht wirklich freuen. Die Zustimmung für seinen Vize J. D. Vance liegt mit 42 Prozent noch tiefer als diejenige für den Präsidenten. Mit Elon Musks Arbeit beim neu geschaffenen «Department of Government Efficiency», das sich um die Reduktion der Staatsverschuldung kümmern soll, sind nur 39 Prozent zufrieden.

Ein Punkt dürfte Trump an der Fox-Umfrage nicht missfallen: 89 Prozent derjenigen, die ihn im November 2024 zum zweiten Mal ins Amt gewählt haben, sind mit ihrer Entscheidung weiterhin zufrieden. Diese Loyalität unter den Wählern beleuchtete kürzlich eine Analyse der «New York Times». Der Zeitung zufolge wächst zwar der Unmut der unabhängigen Wähler über Trump, bei den Mitgliedern der Republikaner sei aber keine Abkehr vom Präsidenten erkennbar. Seine Basis hält weiter zu ihm.