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Rad-Star Jonas Vingegaard
Er dachte, er sterbe – drei Monate später fährt er, als wäre nichts gewesen

epa11470327 Danish rider Jonas Vingegaard of Team Visma Lease a Bike celebrates after he crosses the finish line to win the eleventh stage of the 2024 Tour de France cycling race over 211km from Evaux-les-Bains to Le Lioran, France, 10 July 2024.  EPA/GUILLAUME HORCAJUELO
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Jonas Vingegaard schaute in den blauen Himmel über sich und dachte: «Jetzt muss ich sterben.»

Es passierte in einer Abfahrt während der Baskenlandrundfahrt im April. Wie es im Radsport manchmal passiert, kann eine kleine Unsicherheit fatale Folgen haben. In einer lang gezogenen Rechtskurve rutschten einige Fahrer aus. Vingegaard flog in horrendem Tempo fast ungebremst von der Strasse.

Bange Minuten lag er am Strassenrand, ehe er erstversorgt und auf der Bahre abtransportiert wurde. Im Spital wurden ein Schlüsselbeinbruch, mehrere Rippenbrüche, eine Lungenquetschung und ein Pneumothorax diagnostiziert. Zwölf Tage lag er dort. Und er sagte sich: «Wenn ich das überleben sollte, dann höre ich mit dem Radsport auf.» Das war vor 14 Wochen.

Vingegaard hat sein Versprechen nicht gehalten.

Anfang Juli stand der zweifache Toursieger wieder am Start der härtesten Rundfahrt. Und nicht nur das. Seit Beginn hält er mit den Besten mit. Wenn der grosse Favorit Tadej Pogacar antritt, dann hängt sich Vingegaard an sein Hinterrad. In der 11. Etappe vom Mittwoch machte sich der 27-Jährige nach einem Angriff des Slowenen auf die Verfolgung, bretterte die Abfahrten hinunter, als wäre nie etwas gewesen – und schlug den Dominator des Jahres im Sprint.

Denmark's Jonas Vingegaard celebrates as he crosses the finish line ahead of Slovenia's Tadej Pogacar, wearing the overall leader's yellow jersey, to win the eleventh stage of the Tour de France cycling race over 211 kilometers (131.1 miles) with start in Evaux-les-Bains and finish in Le Lorian, France, Wednesday, July 10, 2024. (AP Photo/Daniel Cole)

Pogacar zog dann auch seinen Hut: «Wenn ihr mich fragt, ist er in der Form seines Lebens.» In der Gesamtwertung liegt Vingegaard nun 1:14 Minuten hinter Pogacar auf Platz 3, mit nur acht Sekunden Rückstand auf den zweitplatzierten Belgier Remco Evenepoel.

«Es bedeutet mir so viel», sagte Vingegaard nach der Siegerehrung, ehe er von den Tränen übermannt wurde. «Was ich alles durchgemacht habe in den letzten zwei Monaten, um jetzt hier zu sein. Ich habe die Tour de France zweimal gewonnen, habe drei Etappen gewonnen, aber das hier ist wohl einer der grössten Siege meiner Karriere.»

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