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LiveTicker: Unwetter in der Schweiz
Bund warnt vor heftigen Gewittern am Freitag
Der Überblick am Montagmorgen
Tessin: Drei Personen nach Erdrutsch im Maggiatal tot geborgen

Zum Thema

Vorher-nachher-Bilder zeigen, wie zerstörerisch die Unwetter wüteten

Schweizer Flüsse haben nicht den Platz, den sie bei Unwetter brauchen

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Aufräumarbeiten im Misox laufen auf Hochtouren

Die Bündner Regierung hat am Dienstag über die laufenden Arbeiten im Misox informiert. Der Gebäudeversicherung wurden bisher 220 Gebäudeschäden gemeldet. Sie rechnet im Misox und im Calancatal mit einem Schadensausmass von 8 bis 15 Millionen Franken.

epa11438896 Guido Biaggio (C), Deputy Director of Switzerland's Federal Roads Office (FEDRO), in the company of Marco Fioroni (L), Head of FEDRO Bellinzona and Francesco Caggia (R), Head of Project Management FEDRO Bellinzona, as they visit the A13 construction site in Lostallo, southern Switzerland, 26 June 2024. Massive thunderstorms and rainfall led to a flooding situation with large-scale landslides on 21 June evening in the Misox valley, south-eastern Switzerland.  EPA/SAMUEL GOLAY

Die beiden Regierungsräte Marcus Caduff (Mitte) und Peter Peyer (SP) hätten sich vor Ort ein Bild gemacht, teilte die Bündner Regierung am Dienstag anlässlich ihres monatlichen Treffens mit den Medien in Chur mit.

In die laufenden Aufräum- und Bauarbeiten sind zahlreiche kantonale Stellen involviert. Bis am 5. Juli könnten die A13 sowie die Kantonsstrasse bis Mesocco wieder teilweise befahrbar sein.

Ende vorletzter Woche hatte ein heftiges Unwetter im Bündner Südtal zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Die Autobahn A13 wurde vom Fluss Moesa auf einer Länge von 200 Metern weggerissen. Ein Murgang erfasste das Dorf Sorte der Gemeinde Lostallo und zerstörte drei Häuser, Strassen und andere Infrastruktur. (SDA)

Armeeeinsatz nach Unwettern im Wallis bis Mitte nächster Woche

Nach den Unwettern im Wallis beteiligt sich die Schweizer Armee bis Mitte nächster Woche an den Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten. Der Einsatz dauert bis zum 10. Juli und kann bei Bedarf verlängert werden.

Dies sagte der Einsatzleiter Armee, Oberstleutnant Jean-Claude Gagliardi, am Dienstag an einer Medienkonferenz in Siders. «Die Armee hilft aus, wo sie gebraucht wird», fügte Gagliardi hinzu.

Die Armee werde immer auf Anfrage eines Kantons eingesetzt. Der Kanton Wallis habe die Hilfe der Armee am Sonntag angefragt. Ziel sei, dass die Normalität schnellstmöglich wieder einkehre. Die Armee stehe unter anderem in Siders, im Saas-Tal und in Goms im Einsatz.

Hier können Sie eine Aufzeichnung der Presskonferenz nachverfolgen:

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Oberes Maggiatal wieder mit Strom und Mobilfunk versorgt

Im oberen Maggiatal ist das bei den Unwettern vom Wochenende zerstörte Strom- und Mobilfunknetz grösstenteils wieder hergestellt worden. Dies teilte der Tessiner Notfallstab am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Lediglich in Mogno und in Piano di Peccia bestünden noch Probleme mit der Elektrizitätsversorgung, erklärte der Kommunikationschef des Tessiner Notfallstabs Renato Pizolli. Ansonsten funktionierten Strom- und Mobilfunknetz wieder gut in der von Unwettern schwer getroffenen Region. (SDA)

Im Tessin geht die Suche nach fünf Vermissten weiter

A massive landslide and destroyed houses in Fontana, Val Bavona, in the Maggia Valley, near Cevio, southern Switzerland, in this picture taken on Sunday June 30, 2024. Severe storms and torrential rain over the weekend left three people dead in Switzerland's Val Maggia and its side valleys in Ticino. According to the cantonal police on Monday evening, five people are still missing. (KEYSTONE/Michael Buholzer).

Im von einem Unwetter versehrten oberen Maggiatal im Tessin ist am Dienstagmorgen die Suche nach insgesamt fünf Vermissten fortgesetzt worden. Neben Helikoptern sind Spezialisten der Alpinen Rettung und Spürhunde im Einsatz.

Eine genaue Zahl der im Einsatz stehenden Suchkräfte konnte der Kommunikationsverantwortliche des Tessiner Notfallstabs Renato Pizolli am Dienstagmorgen nicht nennen. Bis zum Mittag stellte er jedoch weitere Informationen in Aussicht.

Pakistans Premier bekundet Beileid wegen Unwettern in der Schweiz

Der pakistanische Premierminister Shehbaz Sharif hat der Schweiz wegen den verheerenden Überschwemmungen im Wallis und im Tessin sein Beileid kundgetan. «Pakistan steht unseren Schweizer Freunden in dieser schwierigen Zeit zur Seite», schrieb Sharif auf X.

«Wir erinnern uns mit Dankbarkeit daran, dass die Schweiz zu den ersten Ländern gehörte, die während der verheerenden Überschwemmungen 2022 in Pakistan Rettungsteams entsandten», schrieb der Regierungschef des südasiatischen Staates mit seinen rund 236 Millionen Einwohnenden.

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Auch sprach Sharif sein Beileid an Bundespräsidentin Viola Amherd aus. Diese reagierte auf die Worte des Premiers: «Vielen Dank für Ihre aufrichtigen Worte und Ihre Unterstützung in schwierigen Zeiten in einigen Regionen unseres Landes. Wir schätzen die starke Freundschaft zwischen Pakistan und der Schweiz sehr», schrieb Amherd am Dienstagmorgen auf X.

Im Sommer 2022 hatte Pakistan unter den schlimmsten je aufgezeichneten Fluten seiner Geschichte gelitten. Knapp 1700 Menschen verloren dabei ihr Leben. Zwischenzeitlich stand ein Drittel des Landes unter Wasser. Experten machen den Klimawandel für die Zunahme von Extremwetter in Pakistan verantwortlich. (SDA)

Bahnstrecke zwischen Leuk und Gampel-Steg VS bis Donnerstag zu

Die Bahnstrecke Lausanne-Brig zwischen Leuk und Gampel-Steg VS bleibt aufgrund des Hochwassers voraussichtlich bis am Donnerstag unterbrochen. Für Reisende zwischen Siders und Visp sowie Gampel-Steg und Leuk standen weiterhin Ersatzbusse bereit.

Betroffen vom Unterbruch waren sowohl Fernverkehrszüge wie auch Regionalzüge, wie aus der Bahninformation der SBB am Dienstagmorgen hervorging. Reisenden zwischen Genf-Flughafen, Genf, Lausanne und Visp sowie Brig wurde angeraten, via Bern zu reisen.

Der Bahnverkehr war seit dem frühen Montagmorgen wegen Hochwassers unterbrochen. Zunächst gingen die SBB davon aus, dass die Einschränkungen bis am Dienstag dauern würden. (SDA)

Fünf Personen im Wallis und im Tessin vermisst

Am Tag nach den heftigen Unwettern im oberen Maggiatal im Tessin und auch im Wallis zeigte sich dort am Montag das Ausmass der Zerstörung. Im Tessin werden fünf Personen und im Wallis eine Person vermisst.

Bei Murgängen oder Überschwemmungen waren am Wochenende im oberen Maggiatal drei Menschen gestorben, in Saas-Grund im Wallis kam ein Mann ums Leben. Bei diesem handelt sich laut Polizei um einen 67-jährigen Deutschen. Er befand sich im Untergeschoss eines Hotels, um persönliche Gegenstände zu holen. Dabei wurde er von den Wassermassen überrascht. Nach einem 52-jährigen Mann wurde auch im Walliser Binntal weiterhin gesucht.

Im oberen Maggiatal wurden am Montag fünf Personen vermisst. Nach Angaben der Kantonspolizei vom Abend kamen zu der bereits vorher vermissten Person zwei Frauen und zwei Männer aus Prato Sornico und Fontana hinzu. Die grossen Wassermassen erschwerten die Suche. Rund tausend Menschen haben sich im Tessin seit den Unwettern am Wochenende an Einsätzen beteiligt. (SDA)

Reportage aus dem Tessin: Verwüstung entlang der Maggia: «So ein Regen, so viel Wasser … no, mai visto»

Wassermassen erschweren im Tessin Suche nach vermisster Person

Die grossen Wassermassen erschweren die Suche nach der am Montag noch immer vermissten Person im oberen Maggiatal. Dies erklärte der Verantwortliche des Tessiner Notfallstabs an einer Medienkonferenz am frühen Montagabend in Locarno. Es sei gut möglich, dass weitere Personen verschwunden oder vermisst würden, fuhr der Leiter des Tessiner Notfallstabs Antonio Ciocco fort.

Auf welche Zonen sich derzeit die Suche konzentriere, konnte und wollte Ciocco auf Nachfrage von Medienschaffenden nicht sagen. Es gingen sehr viele Hinweise ein und man gehe allen nach. (SDA)

Gegen 1000 Personen stehen nach Unwetter im Tessin im Einsatz

Gegen 1000 Personen sind gemäss Schätzungen des Tessiner Notfallstabs seit dem Unwetter vom vergangenen Wochenende im oberen Maggiatal im Einsatz gestanden. Darunter seien auch zahlreiche Personen, die «hinter den Kulissen» helfen würden.

Rettungskräfte suchen mit Hunden nach Vermissten in Fontana, Val Bavona.

Eine exakte Zahl sei jedoch kaum nennbar, sagte der Verantwortliche des Tessiner Notfallstabs Antonio Ciocco an einer Medienkonferenz in Locarno am frühen Montagabend. Allein schon im Bereich Strassenunterhalt stünden zwischen 60 und 80 Personen im Einsatz.

Nicht vergessen dürfe man auch all jene Menschen, die «hinter den Kulissen» im Einsatz stünden und in den vom Unwetter betroffenen Dörfern Nachbarn oder älteren Menschen helfen würden. (SDA)

Glückskette startet Spendenaufruf wegen Unwettern in der Schweiz

Die Glückskette hat einen Spendenaufruf für die von den jüngsten Unwettern betroffenen Menschen in der Kantonen Graubünden, Wallis und Tessin gestartet. Dabei konzentriere sich die Hilfe der Glückskette auf die Unterstützung von Privatpersonen in den am stärksten betroffenen Gebieten, teilte die Spendensammelorganisation am Montag mit.

Die Glückskette könne einen ersten Betrag für Soforthilfe zur Verfügung stellen. Diese Hilfe überbrücke die schwierigsten Engpässe der betroffenen Familien, hiess es weiter. In einem zweiten Schritt würden nach den Abrechnungen der Versicherungen allfällige Restkosten für beschädigte Häuser oder anderer Sachschäden ausbezahlt. Die Glückskette trete zur Koordination der Hilfe in den Austausch mit verschiedenen Gemeinden. (SDA)

Bundespräsidentin Amherd möchte Brückenbau vorantreiben

Nach dem Wallis kommt das Tessin: Bundespräsidentin Viola Amherd hat bei einem Augenschein im von Unwettern verheerten Maggiatal ihre Bestürzung über die Gewalt der Natur ausgedrückt. Mithilfe von Spezialisten des Bundes soll möglichst rasch eine provisorische Brücke gebaut werden.

Es sei das eine, von Verwüstungen durch Unwetter zu hören oder zu lesen. Sie dann aber in der Realität zu sehen, sei eine ganz andere Sache, sagte Bundespräsidentin Viola Amherd bei ihrem Besuch an der von der Maggia zerstörten Brücke bei Cevio. «Es sind unglaubliche Zerstörungen.»

Bundespräsidentin Viola Amherd vor der zerstörten Brücke im Maggiatal.

Bereits ab Montagnachmittag seien Armeeangehörige im Tessin im Einsatz. Zudem schicke der Bund Spezialisten, welche helfen würden, möglichst rasch eine Behelfsbrücke zu bauen, damit das obere Maggiatal nicht länger von der Aussenwelt abgeschnitten ist.

Dafür müsse aber zuerst auf beiden Seiten der Maggia der Untergrund auf seine Stabilität überprüft werden, erklärte Amherd. Sei dies erst einmal geschehen, könne eine provisorische Brücke «innert Wochenfrist» erstellt werden. Datum konnte die Bundesrätin jedoch keines nennen. (SDA)

Autobahn A9 im Zentralwallis wieder für den Verkehr freigegeben

Die in der Nacht auf Sonntag von der Rhone überflutete Autobahn A9 im Zentralwallis ist am Montagnachmittag wieder für den Verkehr freigegeben worden. Wegen Hochwassers gesperrt blieb allerdings der Anschluss Siders-West.

Ein Mediensprecher der für diesen Streckenabschnitt zuständigen Filiale Thun des Bundesamts für Strassen (Astra) bestätigte am Montagnachmittag auf Anfrage Angaben auf der Verkehrsinformationsseite «truckinfo.ch». Sprecher Lukas Studer sagte, um 15.00 Uhr sei die Strecke freigegeben worden.

Teilweise sei das Wasser auf der Fahrbahn von alleine abgeflossen und teilweise sei es abgepumpt worden. Grössere Schäden seien nicht zu verzeichnen. Der Unterhaltsdienst habe vor der Wiedereröffnung Schlamm wegräumen und die Fahrbahnen reinigen müssen. Auch seien die Signalisationen und die Leitplanken kontrolliert worden.

In der Nacht auf Sonntag war die A9 nach den heftigen Gewittern im Wallis zwischen den Anschlüssen Siders-Ost und Sitten-West gesperrt worden. (SDA)

Zwei Millionen Franken Soforthilfe für unwettergeschädigte Dörfer

Die von den Unwettern heimgesuchten Gemeinden im Wallis und im Tessin erhalten zwei Millionen Franken Soforthilfe von der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden. Diese erhöht wegen der grossen Schäden in finanzschwachen Regionen ihren Unwetter-Fonds entsprechend.

Picture taken from a helicopter of destroyed houses in Fontana, in the Maggia Valley, southern Switzerland on Sunday June 30, 2024. The storm in the night from Saturday to Sunday destroyed various traffic routes. Following the landslide in the Maggia Valley, rescuers recovered two bodies on Sunday. One person is still missing, according to the Ticino cantonal police in Valle Maggia. (KEYSTONE/Ti-Press POOL/Samuel Golay)

Die starken Niederschläge von diesem Wochenende hätten zu sehr grossen Verwüstungen geführt, heisst es in einer Mitteilung der Patenschaft für Berggemeinden vom Montag. Brücken seien von den Wassermassen weggerissen, Dörfer und Strassen überflutet, die Strom- und Wasserversorgungen unterbrochen worden. (SDA)

Amherd im Wallis: Solche Ereignisse «folgen immer schneller aufeinander»

Bundespräsidentin Viola Amherd hat sich am Montag im Wallis beeindruckt gezeigt vom Ausmass der Hochwasserschäden vom Wochenende. Für sie sei es wichtig, sich selber einen Eindruck zu verschaffen, sagte sie bei einem Augenschein.

Swiss Federal President Viola Amherd, center in red, Frederic Favre, left, State Councillor of the Canton of Valais and Chippis president Olivier Perruchoud, right, visit regions hit by bad weather, in Chippis, Switzerland, Monday, July 1, 2024. Severe storms and torrential rain in Switzerland over the weekend left three people dead in Val Maggia and its side valleys in Ticino, and one person still missing. A man was also found dead in a hotel in Saas-Grund, in the south-western canton of Valais and one person still missing. (KEYSTONE/Jean-Christophe Bott)

«Man hat Bilder. Aber das aus der Nähe zu sehen, ist enorm, beeindruckend. Das ist hart für die Bevölkerung», sagte Amherd. «Ich habe das schon 1993 in Brig erlebt, und damals hat man gesehen, dass Solidarität sehr wichtig ist.» Viola Amherd dachte auch an die Industriebetriebe, von denen einige nach den Unwettern vom Wochenende ihre Produktion einstellen mussten: «Wir müssen schnell eingreifen, damit die Arbeit wieder aufgenommen werden kann. Die Schäden sind enorm», sagte sie.

Die Chefin des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) erinnerte daran, dass die Armee Truppen mobilisiere, um dem Kanton zu helfen. Sie sagte aber auch, dass sie «nicht über Tausende von Soldaten» verfüge, um einzugreifen. Doch bereits am Sonntag habe die Armee Unterstützung leisten können, und sie werde diese ab dem heutigen Montag intensivieren.

Solche Ereignisse «folgen immer schneller aufeinander, man muss auf die Prävention achten», fügte die Bundespräsidentin hinzu. 1993 habe sie in Brig als «junge Gemeinderätin, die für die Bauten zuständig war» bereits eine solche Situation erlebt. (SDA)

Helikopter bringen Trinkwasser ins obere Maggiatal

Helikopter sollen Trinkwasser in jene Dörfer bringen, welche seit einem heftigen Unwetter vom Wochenende im oberen Maggiatal von der Aussenwelt abgeschnitten sind. In sechs Ortschaften gibt es seit Samstag weder Strom noch Brauch- oder Trinkwasser.

Laut Informationen der Tessiner Kantonspolizei vom Montagvormittag sind die Ortschaften Menzonio, Brontallo, Prato Sornico, Peccia, Piano di Peccia und Veglia ohne Wasserversorgung und ohne Strom. In Mogno und Fusio noch weiter oben im Maggiatal gibt es ebenfalls weder Trinkwasser noch Strom, jedoch gebe es dort Brauchwasser, hält die Polizei weiter fest.

Etwas weiter unten im Maggiatal in den Gemeinden Cevio, Bignasco und Cavergno sei die Elektrizitäts- und Wasserversorgung – jedoch kein Trinkwasser – gewährleistet. Um die Rettungsarbeiten zu erleichtern, fordert der Tessiner Notfallstab die Bevölkerung auf, Reisen im Kanton auf ein Minimum zu reduzieren und die vom Unwetter betroffenen Gebiete nicht aufzusuchen. (SDA)

Wallis: Bahnlinie zwischen Fiesch und Oberwald bleibt unterbrochen

Im Wallis ist die Bahnlinie zwischen Fiesch und Oberwald am Montag wegen Unwetterschäden nach wie vor unterbrochen. Die Dauer des Unterbruchs war unbestimmt.

Für Fahrten zwischen Fiesch und Oberwald standen Ersatzbusse zur Verfügung, wie die Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) am Montag auf der Plattform X mitteilte. (SDA)

Tessiner Kantonspolizei errichtet drei «Funk»-Hotspots im Maggiatal

Die Tessiner Kantonspolizei hat im Maggiatal drei Hotspots eingerichtet. Diese sollen die Kommunikation nach aussen ermöglichen, wie die Tessiner Kantonspolizei am Montagmorgen mitteilte.

Demnach wurden drei Patrouillen der Kantonspolizei nach Fusio, Peccia und San Carlo im Maggiatal transportiert, um dort Hotspots einzurichten. Diese Hotspots sollten insbesondere auch eine Kommunikation zum kantonalen Notfallstab ermöglichen, wie es im Communiqué heisst.

Die Polizeipatrouillen hätten direkten Kontakt zur vom Mobilfunknetz abgeschnittenen Bevölkerung aufgenommen und sie über die Hotspots informiert. (SDA)

Militärpolizei-RS im Wallis startet wegen Hochwasser verspätet

In der Schweiz beginnt am Montag für rund 8200 Rekrutinnen und Rekruten die militärische Grundausbildung. Die Militärpolizei-Rekrutenschule in Sitten beginnt wegen der Hochwasserlage allerdings voraussichtlich erst am Mittwoch. Das teilte das Verteidigungsdepartement am Montag mit. (SDA)

Kanton Wallis hebt Hochwasser-Alarm auf

Der Kanton Wallis hebt den Hochwasser-Alarm auf, wie es in der Medienmitteilung des kantonalen Führungsorgans (KFO) heisst. Der gestern begonnene Rückgang der seitlichen Wasserläufe und der Rhône setze sich fort, so die Begründung. «Die Lage stabilisiert sich und es werden in den nächsten Tagen keine nennenswerten Niederschläge mehr erwartet.»

Der Staatsrat hat hingegen beschlossen, die besondere Lage beizubehalten, die es ermöglicht, mehrere Einsatzmittel zusätzlich zu den regulären Mitteln zu konzentrieren und zu koordinieren. Die Bevölkerung wird dennoch dazu aufgerufen, in den nächsten Tagen vorsichtig zu sein und sich nicht in die Nähe von Flussbetten zu begeben. Auch bei Wanderungen sei Vorsicht geboten.

Der Höhepunkt des Rhonehochwassers wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Oberwallis und am frühen Nachmittag im Unterwallis erreicht. Der Abfluss des Flusses erreichte zum Beispiel am Sonntagmorgen in Sitten 921 Kubikmeter pro Sekunde und am frühen Sonntagnachmittag an der Porte du Scex 1197 Kubikmeter pro Sekunde.

Dies sind ähnliche oder sogar leicht höhere Werte im Vergleich zum Hochwasser im Jahr 2000. Damals wurde ein grosser Teil der Rhoneebene überschwemmt. (pash/SDA)