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Mord an 10-jährigem Mädchen
Oklahoma richtet Mann an seinem 45. Geburtstag hin

An seinem 45. Geburtstag wurde ein verurteilter und geständiger Mörder eines zehnjährigen Mädchens im US-Bundesstaat Oklahoma mit drei Spritzen hingerichtet.
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Im US-Bundesstaat Oklahoma ist am Donnerstag ein wegen Kindsmordes verurteilter Mann hingerichtet worden. Die Hinrichtung des geständigen Täters wurde an seinem 45. Geburtstag im Gefängnis von McAlester vollstreckt, wie die Behörden mitteilten. Er war wegen sexuellen Missbrauchs und der Ermordung eines zehnjährigen Nachbarmädchens 2006 in der Ortschaft Purcell zum Tode verurteilt worden. Er hatte das Mädchen in seine Wohnung gelockt, sie erstickt und missbraucht. Er hatte auch Kannibalismuspläne.

In der Todeskammer auf eine Trage geschnallt, entschuldigte sich der 45-Jährige bei der Familie des Mädchens und bei seiner eigenen Familie «für all die schrecklichen Dinge, die ich getan habe». Die Familie des Mädchens hatte sich zuvor für die Todesstrafe ausgesprochen und dankte den Strafverfolgungsbehörden. «Das bringt sie nicht zurück, aber es gibt uns die Möglichkeit, uns auf sie zu besinnen und den Heilungsprozess zu beginnen», sagte ihre Schwester.

Der 45-Jährige wurde mit einem tödlichen Spritzencocktail, der drei Medikamente enthält, hingerichtet. Zuerst erhielt er ein Beruhigungsmittel, gefolgt von einem zweiten Medikament, das den Häftling lähmte. Das dritte Medikament stoppte das Herz. Gemäss offiziellen Angaben war der Mann fünf Minuten nach Beginn der Hinrichtung bewusstlos und wurde nochmals fünf Minuten später für tot erklärt.

25 Hinrichtungen in den USA in 2024

Es war die 25. und letzte geplante Hinrichtung in diesem Jahr in den USA. Nach Angaben des Death Penalty Information Center ist die Zahl der Hinrichtungen in den USA seit zehn Jahren jeweils unter 30 geblieben. In 23 der 50 US-Bundesstaaten ist die Todesstrafe abgeschafft, in sechs weiteren ist ein Moratorium in Kraft. Auf Ebene der Bundesjustiz gilt unter dem scheidenden US-Präsidenten Joe Biden ebenfalls ein Moratorium.

Aktivisten gegen die Todesstrafe befürchten, dass Bidens Nachfolger Donald Trump in seiner am 20. Januar beginnenden zweiten Amtszeit die Hinrichtungen auf Bundesebene wieder aufnehmen wird. Nach einer im Oktober veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup befürworten 53 Prozent der US-Bürger die Todesstrafe, 43 Prozent sind dagegen, während vier Prozent zu dem Thema keine Meinung haben.

AFP/anf