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Triple-Traum geplatzt
Aussenseiter Mattias Skjelmose düpiert Tadej Pogacar

Mattias Skjelmose von Lidl-Trek gewinnt das Amstel Gold Race 2025 in Valkenburg, Niederlande. Er trägt ein buntes Teamtrikot.
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Der Traum vom Ardennen-Triple ist für Tadej Pogacar bereits beim Amstel Gold Race geplatzt. Der Strassenrad-Weltmeister aus Slowenien musste sich nach 255,9 Kilometern dem dänischen Aussenseiter Mattias Skjelmose um wenige Zentimeter im Sprint geschlagen geben. Dritter wurde Olympiasieger Remco Evenepoel. Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 43,87 km/h war es die zweitschnellste Amstel-Ausgabe der Geschichte.

«Ich kann das wirklich nicht glauben. Ich habe Remco die ganze Zeit gesagt, dass ich am Limit bin. Ich wollte einfach nur auf das Podium, das wäre ein grossartiges Resultat», sagte Skjelmose. «Ich dachte, ich würde die anderen beiden beim Sprint nur am Horizont sehen. Ich konnte das nicht glauben. Ich dachte, hier stimmt etwas nicht. Mein Grossvater ist vor etwa einen Monat gestorben, ich wollte den Sieg für ihn.»

Evenepoel zu spät am Start

Alles hatte auf ein Duell zwischen Pogacar und Evenepoel hingefiebert. Doch der Zeitfahrweltmeister verpasste wegen eines Interviews nicht nur den Start des Rennens um wenige Sekunden, sondern auch Pogacars Attacke am Gulpeberg 47,5 Kilometer vor dem Ziel. An der Seite von Skjelmose nahm Evenepoel die Verfolgung auf – und der erst kürzlich von schweren Sturzverletzungen genesene Belgier holte Pogacar tatsächlich acht Kilometer vor dem Ziel wieder ein.

Die Entscheidung sollte am berüchtigten Cauberg fallen, der als letzter der 34 harten Anstiege wieder in das Finale des Rennens integriert worden war. Doch die drei Konkurrenten belauerten sich, liessen es auf den Sprint ankommen, den Evenepoel schliesslich eröffnete. Die Hatz zwischen Pogacar und seinen Verfolgern trug dazu bei, dass nur das Amstel 1967 (43,9 km/h) schneller als die aktuelle Ausgabe war.

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Hessmann lange vorn

Für Pogacar sollte der Sieg beim Amstel nur ein Zwischenziel sein. Das Ziel waren auch Siege am Mittwoch beim Flèche Wallone und am kommenden Sonntag bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, um der erst fünfte Radprofi mit dem Triumph beim Ardennen-Triple zu sein. Zuvor war dies Davide Rebellin (2004), Philippe Gilbert (2011), Anna van der Breggen (2017) und Demi Vollering (2023) gelungen. Pogacar siegte bereits 2023 beim Amstel und beim Flèche, stürzte aber bei Lüttich-Bastogne-Lüttich und brach sich das Kahnbein.

Vor dem Showdown der Favoriten wurde das Rennen lange Zeit von Michel Hessmann geprägt. Der 24-Jährige war in seinem dritten Rennen nach Ablauf seiner Dopingsperre Teil der frühen Ausreissergruppe und hielt sich am längsten an der Spitze. 65 Kilometer vor dem Ziel war die Flucht des Movistar-Profis jedoch beendet.

Schweizer nicht in den Top 10

Die Schweizer verpassten die Top-10-Plätze. Mauro Schmid fuhr als 15. (+1:25) und bester Schweizer ins Ziel. Marc Hirschi klassierte sich auf Rang 40 (+ 4:28).

DPA/luf