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Sweet Home: Wohnfarbe im Trend
Wieso alle Rosa lieben

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1 — Rosa ist sanft und stylish

Wohnlich: Rosa als erwachsene Farbe in Wohn- und Schlafräumen. Wandfarbe und Foto: Dulux

Das Genderthema hat die Farbe Rosa emanzipiert und aus der Kleinmädchen­ecke hervorgeholt. Interessant ist, dass Rosa eigentlich zuerst die Farbe der Buben war. Im 19. Jahrhundert kleidete man kleine Jungs in Rosa und kleine Mädchen in Hellblau. Man empfand Rosa als stärkere Farbe und ordnete sie männlich ein, während man das zarte helle Blau als hübscher für Mädchen einstufte. Den schlechten Ruf bekam Rosa also erst, als man im 20. Jahrhundert das Ganze umkehrte.

Zum Glück ist dies heute wieder anders. Rosa wird nun von allen geliebt, und zwar nicht als Babyfarbe, sondern ganz erwachsen im Designbereich und in der Einrichtung. So werden weniger Kinderzimmer in Rosatönen gestrichen, sondern Wohnräume, Schlafzimmer und gar ganze Wohnungen. Die Farbe ist sanft, sorgt für Stil und vermittelt eine gewisse Frische.

2 — Rosa ist fast weiss

Sweet Home bei Philipp Junker, ©Rita Palanikumar

Rosatöne sind hell und eine elegante Alternative zu hellen Grau- und Beigetönen. Sie verhalten sich ähnlich neutral, vermitteln aber ein gewisses «Je ne sais quoi». Rosa ist also eine Farbe, der sich auch Farbmuffel zuwenden können. Es lohnt sich immer, den Wänden Farbe zu verleihen, auch ganz helle Töne. Das lässt nämlich Weiss frisch herausleuchten und bringt viel Eleganz mit sich.

3 — Rosa wärmt

Warmes Wohnzimmer mit rosa Wänden und Sofa. Foto über: Historiska Hem

Wie bei allen Farben gibt es bei Rosa wärmere und kühlere Abstufungen. So sind Töne, die in Richtung Peach und Lachs gehen, sehr beliebt. Diese Art von Rosa trägt ein wenig Gelb in sich und ist daher sehr warm. Entsprechend liebt man es nicht nur für Wände, sondern auch für Möbel. Rosa Polsterstoffe sind natürlich nicht ganz so verbreitet wie ihre Verwandten in Beige und Hellgrau, aber wie bei den Wandfarben sind sie in Helligkeit und Neutralität diesen Bestsellern nahe. Rosatöne gibt es, vor allem im Polsterbereich und bei Vorhängen, auch in leicht vergrauten Versionen, was sie noch neutraler macht und daher kommerzieller.

4 — Rosa wird geliebt

Keck, frisch und liebenswürdig: Ein Rollregal in Rosa. Foto: Montana

Echtes, süsses Rosa findet man dafür vermehrt bei anderen Möbeln. Die dänische Firma Montana bietet für ihre geradlinigen, feinen Regalmöbel eine sehr grosse Farbpalette an. Der Rosaton «Ruby» ist neu mit dabei und wird zusammen mit zwei anderen neuen Tönen als «Colors of comfort» eingestuft – also Farben der Behaglichkeit –, mit denen man viel Zeit verbringen möchte. Rosa hat es also tatsächlich weit gebracht und wird nun als etwas wahrgenommen, das angenehme Gefühle auslöst.

5 — Rosa ist trendy

Rosa, rund und chunky: Ein Esstisch zum Verlieben. Foto: Gustaf Westman

Den Hip-Faktor bringt Rosa auch gleich mit. Ein Designer, der in seiner Arbeit von Anfang an auf Rosa und andere Pastelltöne wie Lila, Hellblau oder Mint gesetzt hat, ist der Schwede Gustaf Westman. Berühmt wurde er mit seinem gewellten Spiegel «Curvy», der bald auf vielen stylischen Instagram-Konten auftauchte, fast wie It-Bags. Den Kurven und Rundungen blieb der Designer treu. Mittlerweile umfasst seine Kollektion viele Möbel und Accessoires sowie auch Geschirr und Leuchten. Und überall ist Rosa mit von der Partie. Sehr schön und definitiv eine Überlegung wert ist der grosse Esstisch «Chunky».

6 — Rosa überrascht

Sweet Home bei Tom Pfister; Branders; fotografiert von Rita Palanikumar Fotografie

Als wir vor einigen Jahren eine Homestory beim Berner Creative Director Thom Pfister und der Interiordesignerin Kathrin Wiedmer produzierten, gestanden sie, dass sie eigentlich nichts wirklich Bequemes in der Wohnung haben. Als Kreativschaffende sahen sie ihre Wohnung auch als Arbeitsraum und setzten daher nicht auf kuschlige Gemütlichkeit, sondern auf Luftigkeit, grosszügigen, lebendigen Wohnraum für die Familie und gutes Design. Doch das einzige Polstermöbel, das Sofa «Alcove» von Bouroullec für Vitra, wählten sie in Rosa. Eine Farbe, die überrascht und für viel Freundlichkeit sorgt.

7 — Rosa hat Poesie

Romantischer Raum mit zartrosa Wandfarbe. Foto über: Light Locations

Rosa symbolisiert Jugendlichkeit und Verspieltheit und wird auch mit romantischen Gefühlen verbunden. Dem sanften Erröten von Verliebten etwa. So steckt in Rosa auch Poesie, denn es führt weg aus dem Alltag und vermittelt gute und sanfte Gefühle.

8 — Rosa lässt träumen

In diesem Schlafzimmer trifft Rosa auf Schwarz-Weiss. Foto und Bettwäsche: Foto: Rebecca Udall

Von der Poesie geht es direkt zum Träumen. Da Rosa besänftigt und für positive Gefühle sorgt, ist es eine gute Farbe für Schlafzimmer. Es muss nicht zwingend ein ganzer Raum in einem Rosaton gestrichen werden. Rosa Bettüberwürfe, rosa Decken oder Bettwäsche haben schon eine grosse Auswirkung.

Stylingtipp: Wer dem Sanften, das Rosa ausstrahlt, noch eine grosse Portion Eleganz geben möchte, kombiniert Rosa mit Weiss und Schwarz.

9 — Rosa ist eine Lieblingsfarbe in der Küche

Sweet Home bei Simone Fennel, fotografiert von Rita Palanikumar

Wer hätte darauf getippt, dass einer der ersten Räume, in dem Rosa als Trendfarbe Karriere machte, die Küche ist? Rosa Küchen sind weit weg vom Barbie-Core und strahlen zugleich Chic und Ruhe aus. Bestimmt hat es auch damit zu tun, dass man Rosa immer mit etwas Angenehmem und Feinem verbindet. In den Küchen wird diese sanfte Farbe gerne mit Holz oder dunklen Tönen verbunden. Dieses ruhige und edle Beispiel ist die Küche der Keramikkünstlerin Simone Fennel und ihrer Familie.

10 — Rosa ist kokett

Elegante rosafarbene Cocktailgläser. Foto: Anthropologie

Wer nun nicht gerade zum Pinsel greifen will oder sich sein Sofa mit rosa Stoff beziehen kann, setzt am besten auf kleine rosa Dinge wie diese Cocktailgläser von Anthropologie. Rosafarbene Wohnaccessoires haben nämlich auch sehr viel von dieser magischen Anziehungskraft, welche diese sanfte, ruhige und doch auch sehr kokette und besondere Farbe mit sich bringt.