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Geldberater beantwortet Fragen
Ein Börsenrückzug der Swatch-Group ist möglich, aber kaum wahrscheinlich

Swatch und Omega stellen Projekte fuer Neubauten in Biel vor. Nick Hayek, CEO Swatch und Nayla Hayek. © Adrian Moser
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Ich vermute, dass die Hayek-Familie kein Interesse an einer fairen Bewertung der Swatch-Group-Aktie hat, sondern es ihr langfristiges Ziel ist, die Swatch Group von der Börse zu nehmen. Ist dies möglich? Z. K.

Ja. Swatch-Group-Chef Nick Hayek hat schon angedeutet, dass er am liebsten die Firma mit anderen Familienmitgliedern privat halten möchte. Allerdings hatte er auch gesagt, dass dies nicht machbar sei. In einem Interview hatte er erklärt: «Leider ist ein Going Private nicht möglich, ohne dass wir uns massiv verschulden. Und Schulden mögen wir gar nicht.»

Allerdings hat die Familie weitere Aktien des Uhrenkonzerns gekauft und ihren ohnehin schon hohen Anteil an der Swatch Group auf über 43 Prozent ausgebaut. Für ein Going Private und gar ein Publikumsaktionär-unfreundliches Squeeze out reicht dies definitiv nicht – es bräuchte andere grosse Geldgeber.

Solche will die Familie Hayek aber nicht, denn diese würden sich strategisch einbringen wollen. Vielleicht irre ich mich, aber aus meiner Sicht ist die Tatsache, dass die Familie Hayek Aktien zukauft, ein positives Signal. Offensichtlich ist sie davon überzeugt, dass die Aktie deutlich unterbewertet ist und Potenzial hat.

Daher würde ich die Swatch-Group-Aktien trotz enttäuschender Entwicklung nicht auf den Markt werfen, sondern dabei bleiben, zumal die Dividende die Wartezeit etwas lindert.