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Nachfolge von Ueli Maurer
Michèle Blöchliger will Bundesrätin werden

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Michèle Blöchliger will Bundesrätin werden. Die knapp 55-jährige Finanzdirektorin des Kantons Nidwalden hat am Montag ihre Kandidatur bekannt gegeben. Die SVP-Politikerin wäre das erste Nidwaldner Bundesratsmitglied.

SVP-Kantonalpräsident Roland Blättler erklärte, mit Blöchliger bringe Nidwalden eine bestens ausgewiesene Politikerin ins Spiel. Sie kenne sich sowohl auf wirtschaftlicher als auch staatlicher Ebene aus. Nidwalden stehe endlich ein Sitz im Bundesrat zu.

 «Es ist soweit», sagte Michèle Blöchliger. Mit Respekt vor der Aufgabe sei sie bereit für die Kandidatur. Sie würde sich sehr freuen, wenn die Nominationsversammlung der Kantonalpartei ihr Anliegen unterstützt. Im weiteren dankte sie Ueli Maurer, für dessen Nachfolge sie sich bewirbt.

Sie habe sich die Kandidatur gut überlegt, ihre Familie stehe voll hinter ihr, sagte Blöchliger. «Meine Kinder sind zuerst auf mich zugekommen und haben mich darauf angesprochen, was mich sehr gefreut hat», erzählt sie. Sie habe auch viel Zuspruch aus der Region erhalten.

Überzeugt von ihren Qualitäten: SVP-Regierungsrätin Michèle Blöchliger sagt, sie bringe mit ihrem privaten, beruflichen und politischen Werdegang viele Voraussetzungen für das anspruchsvolle Amt mit.

An der Medienkonferenz sprach Blöchliger auch über die Fähigkeiten, die eine Bundesrätin mitbringen muss, etwa das Kollegialitätsprinzip. Dann wechselte sie fliegend auf Französisch und erklärte, dass auch die Beherrschung der englischen Sprache für ein Mitglied der Landesregierung wichtig sei. Englisch ist ihre zweite Muttersprache, da ihre Mutter aus England stamme, erklärte Blöchliger später. Sie habe aber keinen britischen Pass, wie das auf Wikipedia behauptet werde.

Blöchliger ist Anwältin und wohnt in Hergiswil. In Nidwalden gehört sie zu den profiliertesten Politikerinnen. Sie war 1999 Gründungspräsidentin der SVP Nidwalden, politisierte 16 Jahre im Kantonsparlament und ist seit 2018 Regierungsrätin.

Es gebe keine perfekte Bundesratskandidatur, sagte die Nidwaldnerin. Sie könne aber in aller Bescheidenheit sagen, dass sie durch ihren privaten, beruflichen und politischen Werdegang viele Voraussetzungen für das anspruchsvolle Amt mitbringe.

Hoffnungsträgerinnen sagten ab

Blöchliger ist die erste Frau, die für die Nachfolge von Bundesrat Ueli Maurer kandidiert. Ihre Kandidatur ist bereits die zweite aus der Zentralschweiz: Auch der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler will Bundesrat werden. Ferner kandidieren zwei Männer aus dem Kanton Bern, Nationalrat Albert Rösti und Ständerat Werner Salzmann.

Die Zürcher SVP-Nationalrätin Barbara Steinemann wünscht sich eine Auswahl von drei Personen für die Bundesratswahl vom 7. Dezember. Das sei SVP-like und war schon bei der Wahl von Guy Parmelin die richtige Strategie, sagte Steinemann der «SonntagsZeitung». Sie wünsche sich dabei, dass auch eine Frau auf das Dreierticket komme.

Der Fokus hatte sich dabei klar auf Michèle Blöchlinger gerichtet, nachdem alle SVP-Frauen, die als Hoffnungsträgerinnen im Gespräch waren, abgesagt hatten. Darunter waren etwa die Zürcher Regierungsrätin Natalie Rickli und erst kürzlich die St. Galler Nationalrätin Esther Friedli. Als allererste hatte die SVP-Vizepräsidentin und Bündner Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher klar gemacht, dass sie nicht zur Verfügung stehe.



SDA/anf