Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Schnee bis ins Flachland
Hier können Sie schon dieses Wochenende auf die Piste

Die ersten Schwünge sind meist die schönsten wie hier auf der Piste in den Flumserbergen.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Der Schneefall bis ins Flachland macht Lust auf Wintersport. Wer die nötige Ausrüstung schon bereit hat, kann sich jetzt schon auf den Weg machen in die Berge. In vielen Schweizer Skigebieten können die Wintersportler nämlich bereits am Wochenende auf die Piste. Wir zeigen eine Auswahl:

Adelboden-Lenk BE: Punktlandung und dynamische Preise

Besser hätte es zum Saisonstart für das Gebiet Adelboden-Lenk nicht laufen können. Geplant war er nämlich auf den 2. Dezember. «Eine Punktlandung also», sagt Stefanie Inniger, Sprecherin der Bergbahnen. Daher ist das Berner Oberländer Skigebiet gerüstet. «Wir haben insbesondere das nötige Personal», sagt sie. Gerade für die Saisonangestellten sei es erfreulich, wenn ihre Einsätze auch planmässig beginnen.

Sie hofft, dass die Ankündigung des Schnees bis in die Niederungen nun die Besucherzahlen in die Höhe schnellen lässt. Denn gerade zum Saisonbeginn sei das Bedürfnis nach Wintersport zwar hoch. Doch: «Es hängt aber kurzfristig immer von der Wetterprognose ab.»

Seit Anfang November skaten die Langläuferinnen und -läufer bereits auf der Engstligenalp.

Längst gespurt ist hingegen die Loipe auf der Engstligenalp. «Wir konnten sie in diesem Jahr unerwartet früh öffnen», sagt Inniger. Seit Anfang November hätten die Gäste dieses Angebot besonders an den Wochenenden rege genutzt.

Die Skiregion Adelboden-Lenk hat auf diesen Winter hin seine Preise angepasst. «Wir haben ein dynamisches Preismodell eingeführt», sagt die Sprecherin. Heisst, wer früh bucht, profitiert von Rabatten. Inniger ist überzeugt: «Das dynamische Preismodell wird – im Gegensatz zur bisherigen Strategie mit festen Preisen – diversen Preisempfinden gerecht.»

Auf diese Weise wollen die Bergbahnen «wieder mehr Gäste mit einer tieferen Zahlungsbereitschaft ansprechen». Sie hoffen ausserdem, die «Gästeströme zu lenken» sowie «die Anlagen gleichmässig auszulasten» und «die Nebensaison preislich attraktiver zu gestalten».

Meiringen-Hasliberg BE: Kurzfristige Rabatte

Meiringen geht früher auf die Piste. Eigentlich habe das Skigebiet erst am 16. Dezember öffnen wollen, doch «so wie es ausschaut», werde das Skigebiet bereits ein Wochenende vorher die Bahnen laufen lassen, teilt Simon Schmid, Marketingleiter der örtlichen Bergbahnen, mit. «Für den Wochenendbetrieb erwarten wir eine schöne Anzahl Gäste.» Die Langlaufloipe bleibt hingegen vorerst geschlossen.

Die Preise der Bergbahnen Meiringen-Hasliberg haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Trotzdem können sie zum Saisonstart variieren: Je nachdem welche Anlagen und Pisten öffneten, werde ein Rabatt auf Tageskarten angeboten. «Dies entscheiden wir kurzfristig», sagt Schmid.

Wildhaus SG: Geplant, gehofft, geöffnet

In Wildhaus wäre der planmässige Auftakt dieser Wintersaison erst in zweieinhalb Wochen gewesen. Insgeheim gehofft haben die Verantwortlichen der Bergbahnen aber auf den 9. Dezember. «Und nun können wir bereits an diesem Wochenende starten», sagt Urs Gantenbein, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Bergbahnen. Und das gilt nicht nur für den alpinen Sport, sondern auch für die Langlaufsaison.

Weil aber die Saison früher als erhofft – oder eben geplant – losgeht, rechnet Gantenbein nicht mit einem grossen Ansturm. «Viele werden noch anderen Terminen nachgehen müssen.» Doch für die Spontanen kann es sich lohnen, denn «fürs allererste Wochenende der neuen Saison gilt eine einmalige Promo-Aktion»: Die Tageskarte kostet für Erwachsene 44 statt 58 Franken und für Kinder 22 statt 29 Franken.

Obwohl man in Wildhaus beim Bahn- und Pistenbetrieb auf «langjährige, sehr flexible Mitarbeitende aus der Region zurückgreifen kann», sei ein vorgezogener Saisonstart bei der Gastronomie «durchaus herausfordernd». «Natürlich sind noch nicht alle Saisonmitarbeitenden hier vor Ort», sagt Gantenbein. Deshalb werde in den Berggasthäusern Oberdorf und Gamsalp eine kleine Menükarte zusammengestellt.

Die grösste Herausforderung für das Obertoggenburger Skigebiet stellten zurzeit ohnehin «die in allen Bereichen laufend ansteigenden Kosten dar» – insbesondere jene für den Strom. «Sie betragen ein Mehrfaches der bisherigen Kosten», sagt Gantenbein. Trotzdem will er nicht klagen, denn «nach den sehr intensiven und existenziell bedrohlichen drei Jahren mit Covid», aber auch dem letztjährigen «potenziellen Strommangel» sei man in Wildhaus «vergleichsweise wunschlos glücklich».

Elm und Braunwald GL: Genug Schnee schon im Dezember

Auch im Glarnerland heisst es «ab auf die Piste!». Bei den Sportbahnen Elm & Braunwald ist dieses Wochenende der Wintersaisonstart. Die Bergrestaurants seien offen, schreiben die Verantwortlichen. Das Gebiet Elm/Braunwald ist besonders bei Familien sehr beliebt.

Flumserberge SG: Bereits eingeweiht

Die Arvepiste in den Flumserbergen ist bereits eingeweiht.

In den Flumserbergen hat es bereits am vergangenen Wochenende intensiv geschneit. Deshalb haben die Verantwortlichen schon am Mittwoch die beiden Gondelbahnen von Unterterzen zum Tannenboden und von dort auf den Maschgenkamm in Betrieb genommen. Ebenso einen der Sessellifte. «Am Donnerstag und Freitag werden wir den Betrieb wieder herunterfahren, um weitere Pistenpräparationen durchführen zu können», sagt Mario Bislin, Geschäftsführer der Bergbahnen Flumserberg AG.

Je nachdem wie viel Schnee falle, werde die Geschäftsleitung kurzfristig entscheiden, welche Anlagen sie am Wochenende öffne. Ebenfalls seit Mittwoch gespurt ist die Skating-Langlaufloipe auf Madils. Und auch dieses Angebot werde je nach Schneefall weiter ausgebaut. Bislin verspricht: «Wir werden über unsere Kommunikationskanäle informieren.» Schliesslich erwartet er – erfahrungsgemäss – den grossen Ansturm sowieso erst ab der zweiten Dezemberwoche.

Zwar hat man in den Flumserbergen die Tageskartenpreise auf diese Saison um fünf Prozent erhöht, doch solange die Bergbahnen Flumserberge mit einem Teilbetrieb in die Saison starten, könnten die Gäste mit einer Reduktion der Ticketpreise rechnen.

Neben den Bahnen selbst betreibt die Aktiengesellschaft sieben Gastrobetriebe und vier Sportgeschäfte – das ist personalaufwendig. Zu den 200 Jahresangestellten kämen darum viele Saisonstellen und Stundenlohnangestellte hinzu. «Ein grosser Teil dieser Mitarbeitenden wissen, dass sie ab Ende November kurzfristig aufgeboten werden können», sagt Bislin.

Aletsch-Arena im Wallis: Kribbelige Gäste

Während zweier Winter war der Aussichtspunkt Eggishorn nur für Fussgänger offen, ab sofort auch wieder für Skifahrer – aber nur für sehr geübte.

Die Aletsch-Arena, zu der die Gebiete Riederalp, Bettmeralp, Fiesch-Eggishorn gehören, wollte erst nächste Woche öffnen. Doch die Fiescheralp ist bereits seit dem vergangenen Wochenende offen. Ab Freitag 8.12. kommen sukzessive weitere Lifte und Restaurants in der gesamten Aletsch Arena dazu.

Der frühe Winter freut Touristikerinnen und Touristiker im Wallis. «Die Gäste sind nach dem ersten Schneefall kribbelig, ihren Winter starten zu können», sagt Valentin König, Geschäftsführer der Aletsch-Bahnen AG. Diejenigen, die bereits auf der Fiescheralp gewesen sein, seien für den früheren Start dankbar und hätten die guten Pistenverhältnisse gelobt.

Die Saisonkarte hat im Vergleich zum letzten Jahr um fünf Prozent aufgeschlagen. Wie in bald fast allen Skigebieten sind auch bei der Aletsch-Arena die Preise der Tageskarten dynamisch. Ausschlaggebend sind verschiedene Parameter wie Saison (Haupt- und Nebensaison), Art der Buchung (online), der Wochentag oder das Buchungsdatum. 

Die Aletsch-Arena hat damit gute Erfahrungen gemacht. Eine Befragung vor einem Jahr unter 2500 Gästen habe gezeigt, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis und das dynamische Preismodell sehr gut ankommen würden, sagt Geschäftsführer König.