StäfaCyrill Tanner startete zum ersten Mal an den Parkour Weltmeisterschaften
Nach guten Leistungen an nationalen Wettbewerben sicherte sich der Athlet vom TV Stäfa die Teilnahme zur WM. Mit einem Rerun erreichte er den 23. Rang.
Vor kurzer Zeit fanden im japanischen Kitakyushu die Weltmeisterschaften im Parkour statt. Die noch junge Sportart im Hindernislauf begeisterte mit einem breiten Teilnehmerfeld aus der ganzen Welt. In den Sparten Freestyle und Speed wurden die Weltmeister und Weltmeisterinnen erkoren. Zudem wurden auch in den Juniorenkategorien (bis 16 Jahre), die Weltmeister gekürt.
Zum Schweizerteam zählte auch der aus dem Turnverein Stäfa stammende Cyrill Tanner. Mit seinen guten Leistungen an den nationalen Wettbewerben und an den Weltcups in Frankreich wie auch in Portugal, konnte er sich eines der begehrten Qualifikationstickets für die Weltmeisterschaften sichern.
Bis der Start in seiner Kategorie Speed allerdings erfolgen konnte, brauchte es ein wenig Geduld, da aufgrund des mässigen Wetters die Wettkampfpläne immer wieder durcheinandergemischt wurden. Als es dann grünes Licht gab, nahmen die 64 gemeldeten Sportler aus aller Welt den anspruchsvollen Hindernislauf in Angriff.
Risikobereitschaft zahlte sich aus
Da Cyrill Tanner mit seinem ersten Lauf nicht vollends zufrieden war, nutzte er die Möglichkeit eines Reruns. Damit steigt aber der Druck auf den Athleten, da dann nur der zweite Lauf in die Wertung übernommen wird. Doch das Risiko einzugehen, lohnte sich: Tanner behielt seine Nerven im Griff und konnte sich mit einer guten Leistung gar nochmals um über eine Sekunde steigern. Im Endklassement sicherte er sich damit den 23. Rang und platzierte sich somit nur knapp über dem ersten Drittel.
Gewonnen wurde der Speed-Wettkampf vom Schweizer, Caryl Cordt-Moller, welcher sich als erster Schweizer überhaupt, zum Parkour-Weltmeister krönen konnte. Da das Wetter keinen Finaldurchgang mehr zuliess, wurde das Klassement aus der Halbfinalrunde zur Schlussrangliste erklärt. Mit einem minimalen Vorsprung von wenigen Tausendstelsekunden blieb der Schweizer damit vor dem für Italien startenden Teilnehmer, auf der glücklicheren Seite. Nach dem diesjährigen Gewinn der Weltcupwertung, ist der Weltmeistertitel für Caryl Cordt-Moller aber alles andere als überraschend und vollends verdient.
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