Geldblog: Spekulative Penny-StocksSoll ich Aktien von Santhera kaufen?
Ein Leser erwägt eine Investition ins Biotechunternehmen Santhera. Geldexperte Martin Spieler nennt die Risiken und Chancen.
Ich überlege, ob ich Aktien von Santhera kaufen soll, habe aber ein ungutes Gefühl. Ist es ein hohes Risiko? Leserfrage von D.S.
Ja. Santhera zählt zu den sogenannten Penny-Stocks – zu jenen Aktien mit einem sehr tiefen Kurs, die oft spekulativ gehandelt werden. Das Biotechunternehmen schreibt rote Zahlen und muss bei Aktionären immer wieder neues Kapital besorgen, damit der Fortbestand gesichert ist. So zuletzt geschehen Ende November, als die Aktionäre eine ordentliche Kapitalerhöhung um bis zu 0,4 Millionen Franken auf 1,14 Millionen Franken durch die Ausgabe von 40 Millionen voll einbezahlten Namenaktien mit einem Nennwert von je 0,01 Franken bewilligten.
Irritiert hatte im letzten Jahr, dass die Publikation des Geschäftsberichtes mehrfach verschoben wurde. In den letzten Tagen und zuvor schon rund um den Jahreswechsel glänzte Santhera mit einem Kurssprung aufgrund von Studien und der Meldung, dass die US-Gesundheitsbehörde den Zulassungsantrag des Wirkstoffes Vamorolone angenommen hat, was allerdings noch kein definitives grünes Licht bedeutet, sondern lediglich ein Fortschritt in Richtung Zulassung ist.
Bei Santhera ist weiter alles möglich, genau wie bei der Aktie. Darum sollten Sie sich überlegen, ob Sie in der Lage sind, Ihren Einsatz auch zu verlieren. Jedenfalls rate ich Investoren, die nicht rein spekulativ anlegen, von einem Engagement bei Santhera ab, zumal nun schon viel Positives im Kurs enthalten sein könnte.
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