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«Shōgun», «The Bear» & «Hacks»
Die grössten Emmy-Sieger – und wo man sie bei uns schauen kann

US actor Jeremy Allen White arrives for the 76th Emmy Awards at the Peacock Theatre at L.A. Live in Los Angeles on September 15, 2024. (Photo by Frederic J. BROWN / AFP)
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Was kommt nach «Succession»? Nachdem die HBO-Serie in den letzten Jahren gefühlt in jeder Kategorie gewonnen hat, trumpft jetzt die sorgfältig gemachte Literaturadaption «Shōgun» auf – mit 18 Auszeichnungen, ein Rekord. Die Serie hat definitiv die besten Kimonos. Unsere Übersicht über die wichtigsten Sieger-Serien:

Beste Dramaserie: «Shōgun»

“SHŌGUN” --  Pictured: Moeka Hoshi as Usami Fuji.  CR: Kurt Iswarienko/FX

Im Jahr 1600 kommt ein Seemann (Cosmo Jarvis) verlaust und verdreckt nach Japan, steigt aber in Windeseile zum Berater eines mächtigen Fürsten auf und wird in den Kampf um die Herrschaft über Japan verwickelt. Nebenbei verliebt er sich in seine Übersetzerin. «Shōgun» basiert auf dem gleichnamigen Roman von James Clavell und spielt souverän mit der Frage: Wer ist hier kulturell überlegen, höher zivilisiert – und wer der Barbar? Ein grosser Star ist Anna Sawai als hochgebildete, strategisch begabte Übersetzerin Mariko, die zu ihrem Unglück aus einer diskreditierten Familie stammt. (SZ)

1 Staffel, auf Disney+.

Beste Comedy-Serie: «Hacks»

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Seit Jahren tritt die Komikerin Deborah Vance (Jean Smart) in einem Casino in Las Vegas auf. Doch ihre Gags zünden beim sensibleren Publikum von heute immer weniger gut, und als sie ihre Residency verliert, muss sie sich etwas einfallen lassen. Widerwillig lässt sie sich die junge bisexuelle Komikerin Ava (Hannah Einbinder) zur Seite stellen, die Deborah beim Witzeschreiben unterstützt. «Hacks» ist keine rührige Geschichte einer Läuterung, sondern zeigt vielmehr, wie hart das amerikanische Humor-Business sein kann. Ein smartes Porträt von zwei Frauen, die beide Mühe haben, sich anzupassen, und nicht voneinander loskommen, auch wenn sie sich gegenseitig oft auf die Nerven gehen. (blu)

2 Staffeln auf Netflix. Die Dritte ist noch nicht verfügbar.

Beste Miniserie: «Baby Reindeer»

«Baby Reindeer» war ein Überraschungserfolg auf Netflix.

Der Schotte Richard Gadd hat «Baby Reindeer» erlebt und geschrieben und spielt nun den strauchelnden Komiker Donny, der nur selten auf einer Bühne, dafür täglich hinter der Bar einer Kneipe steht. Da sieht man ihn in der zweiten Szene – eine Frau kommt rein, Martha (Jessica Gunning). Sie sei, sagt sie, erfolgreiche Anwältin, hat aber kein Geld, etwas zu bestellen. Donny wundert sich nicht und spendiert ihr einen Tee, und man wünschte, er wäre nicht so nett.

Martha ist es nämlich nicht. Martha taucht jetzt jeden Tag auf, und bald findet Donny heraus, dass sie tatsächlich Anwältin war, aber wegen eines krassen Stalking-Falls mit dramatischem Ausgang vorbestraft ist. In «Baby Reindeer» spielt nicht nur ein Hauptdarsteller seine eigene Horrorgeschichte mit einer Stalkerin nach, und zwar exzellent, richtig irre wird das Ganze, als sich Donny selbst die Frage zu stellen beginnt, warum er nicht früher bei der Polizei war. Der Realitätsbezug, die offene Selbstbespiegelung macht die Serie zu einem seltenen Juwel, irritierend, schockierend, schmerzhaft, in manchen Momenten wahnsinnig lustig, man fiebert mit, teilt Ängste und kann nicht aufhören hinzusehen. (SZ)

1 Staffel, auf Netflix.

Bester Hauptdarsteller in einer Comedy-Serie: Jeremy Allen White in «The Bear»

“THE BEAR” — “Tomorrow” — Season 3, Episode 1 (Airs Thursday, June 27th) — Pictured: Jeremy Allen White as Carmen “Carmy” Berzatto. CR: FX.

Die neue Staffel der hochgelobten Restaurantdrama-Serie mutet an wie ein Zwischenspiel. Weniger Stress – obwohl, es überkocht noch immer sehr vieles, buchstäblich und sinnbildlich –, mehr ruhige Momente, in denen mal die Vorgeschichte einer Figur aufgerollt wird, mal Zeit ist für eine intime Szene. Die beeindruckende Jamie Lee Curtis hat wieder einen Auftritt als Mutter Donna und emotionale Zeitbombe. Aber dieses Mal zeigt sie eine zärtliche Seite in der Folge mit ihrer schwangeren Tochter Natalie, genannt Sugar. Koch Carmy hat sich dafür völlig von seinen Gefühlen und dem Desaster mit seiner Ex-Freundin abgekapselt und sich in die Arbeit geflüchtet. Er tüftelt an Erbsen herum und macht irgendein Mousse, das seine Kollegin Sydney mit den Worten «cool, wenn es 2014 wäre» abkanzelt. Die Agnolotti sehen aber sehr gut aus. (blu)

3 Staffeln, auf Disney+.

Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie: Jodie Foster in «True Detective: Night Country»

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Es wird dunkel. In Alaska, genauer gesagt, in Ennis. Abgelegen und einsam wirkt es hier. Dann verschwindet die Besatzung der Tsalal-Arktisforschungsstation. Alle Wissenschaftler sind plötzlich weg. «Es ist kalt, dunkel und weiblich», beschrieb Issa López die Fortsetzung von «True Detective». Die mexikanische Filmemacherin hat das Drehbuch für «Night Country» geschrieben und auch Regie geführt. López sagt, sie stehe auf «dunkle, abgefuckte Mystery». Und es wird wirklich gruselig.

Vor der Kamera steht die Oscarpreisträgerin Jodie Foster in ihrer ersten Serienhauptrolle: Liz Danvers ist eine raue, verbissene Polizistin, privat ein Wrack, im Job aber kompromisslos und fast schon genial. Kali Reis, im wahren Leben Profiboxerin, spielt Evangeline Navarro. Die indigene Polizistin ist allein optisch eine ideale Ergänzung für Danvers: einen Kopf grösser, ein breites Kreuz und viele Tattoos. Auch sie ein unglaublicher Sturschädel. Natürlich lässt auch die Detektivinnen die Tristesse in Ennis nicht kalt. Und so schaffen die privaten Probleme von Danvers und Navarro eine weit tiefere Perspektive als nur der Kriminalfall. (SZ)

1. Staffel, auf Sky Show.