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Die Highlights der Tour de France
Sein Interview ging unter die Haut

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Jonas Vingegaard – erst ein Krimi, dann die Machtdemonstration

Zehn Sekunden lagen sie nach zwei Wochen auseinander, zehn Sekunden nach über 2500 gefahrenen Kilometern über brutale Pässe und bei schier unerträglichen Temperaturen. Zehn Sekunden, so gut wie nichts. Doch dann erteilte Vorjahressieger Jonas Vingegaard seinem grössten Gegner Tadej Pogacar beim einzigen Zeitfahren der Tour eine regelrechte Lektion. Vier Sekunden nahm der Däne dem Slowenen ab – pro Kilometer. Eine Machtdemonstration.

Pogacar versuchte alles unterwegs, um die Schmach zu verhindern. Er wechselte vor dem letzten Anstieg vom Zeitfahrrad aufs leichtere Strassenvelo und schmiss dann auch noch das Visier seines Helms weg, um die letzten Gramme zu sparen. Es nützte nichts. Im Ziel hatte er 1:38 Minuten verloren. Der fassungslose Pogacar sprach von einer «Überraschung», Vingegaard vom «besten Zeitfahren seines Lebens».

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Und am Tag danach war dann klar: Die Schmach im Kampf gegen die Uhr war der Genickschlag für Pogacar, er verlor auch auf der Königsetappe viel Zeit. Die Tour war entschieden. Schienen Vingegaard und Pogacar vor dem Zeitfahren ebenbürtig, zeigte sich in den darauffolgenden 22 Kilometern in aller Deutlichkeit: Mit Jonas Vingegaard stand am Schluss der Tour der richtige Mann ganz oben auf dem Podest auf den Champs-Élysées.

Tadej Pogacar – der Erfolgsbesessene, der auch anders kann

Am Schluss blieb Pogacar nur Rang 2. Doch der zweifache Gesamtsieger erlebte seine wohl ereignisreichste Frankreich-Rundfahrt bisher, auf und abseits der Strasse. Neben dem hart umkämpften Duell ums Gelbe Trikot gegen Jonas Vingegaard bewies er seine Basketball-Künste und erfüllte jungen Fans ihre Träume. 

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Er besuchte am ersten Ruhetag den Bäcker (und stopfte sich gleich das ganze Baguette hinten in die Trikottasche). Er demonstrierte den Journalisten vor den Etappenstarts seine Französischkenntnisse («Croissant», «Pain au chocolat»). Er zeigte, dass aus ihm wohl auch ein passabler Wasserspringer geworden wäre, wie sein Salto in den Pool am zweiten Ruhetag bewies.

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Und nachdem er auf der 14. Etappe am Col de Joux Plane nach einem Antritt von den Begleitmotorrädern ausgebremst und somit um wertvolle Bonussekunden gebracht worden war, war er im Ziel nicht etwa erzürnt, sondern er antwortete auf typische Pogi-Art humorvoll: «Wir sind halt einfach zu schnell für die Töfffahrer.»

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Pogacar verbindet die Ernsthaftigkeit des unbedingten Siegeswillens mit einer spielerischen Lockerheit, weil er das tun darf, was er schlicht und einfach liebt: Rad fahren. Auch deswegen ist er bei den Zuschauern äusserst beliebt, mehr als Gesamtsieger Vingegaard, der oft verschlossen wirkt und lieber tiefstapelt, als grosse Töne zu spucken. Beide Fahrer werden in die Geschichtsbücher des Sports eingehen, das ist jetzt schon klar. Womöglich wird man sich an den einen aber ein bisschen besser erinnern als an den anderen. 

Matej Mohoric – das Interview, das in Erinnerung bleibt

Siegerinterviews tendieren dazu, ziemlich langweilig zu sein. Floskel wird an Floskel gereiht, der Interviewte ist froh, wenn alles vorbei ist. Die vier Minuten mit Matej Mohoric waren das genaue Gegenteil. Der Slowene erzählt, mit Tränen in den Augen, von den Zweifeln, die ihn tagein, tagaus begleiten. Von den Opfern, die er für seinen Sport bringt, nur um zu merken, dass alle anderen genauso gut sind wie er, wenn nicht besser.

Er erzählt, wie er den Fahrern im Gruppetto ins Gesicht schaute, wie er am liebsten jedem einzelnen einen Etappensieg ermöglichen würde, weil sie es alle verdient haben. Er erzählt von den Leuten im Team, die um Mitternacht ins Bett gehen und um sechs wieder aufstehen, damit alles an den Velos perfekt ist, und er erzählt von der schwierigen Zeit, die sein Team nach dem Tod von Gino Mäder durchmachte.

In der 19. Etappe war Mohoric der Beste. «Ich probierte alles, nicht nur für mich, auch für Gino und das Team. Und am Ende hast du fast das Gefühl, dass du deine Gegner hintergangen hast. Aber so ist der Profisport, am Ende musst du gewinnen.» 

Es ist ein Siegerinterview, das in Erinnerung bleibt.

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Thibaut Pinot – kein Happy End

Es ist wieder passiert. Der Mann in Blau steigt aus dem Sattel, quält sich tänzelnd den Berg hoch, und auf seine Schultern setzt sich die Hoffnung. Jedes Mal, wenn Thibaut Pinot an der Tour de France antrat, begann das Wünschen. 2014 beendete er die Tour als Dritter, dreimal gewann er eine Etappe. Vor vier Jahren musste er als Gesamtfünfter unter Tränen aufgeben.

Pinot sagt von sich: «Es gibt Tage, an denen ich mir wünsche, ich bekäme weniger Liebe und hätte mehr Siege.» Er trat auch dieses Jahr oft an, war in vielen Spitzengruppen. Am Samstag fuhr er als Erster über den zweitletzten Berg. Angefeuert von Tausenden, die nur für ihn an die Strecke standen. Aber der grosse Sieg, das Happy End, blieb an seiner Abschieds-Tour aus.

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Ende Saison tritt Pinot ab. Dann kann er sich mit leichteren Schultern vollzeitig um seine Ziegen kümmern. Und um deren Instagram-Account.

Adam Yates – Zwillingssieg und Partnerlook

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Ein Hundefan ist ganz offensichtlich auch Victor Campenaerts vom Team Lotto Dstny, sein Vierbeiner klebt auf dem Oberrohr seines Velos. 
Nach der 2. Etappe wurde Adam Yates die Ehre zuteil, ins Gelbe Trikot zu schlüpfen – er war aber nicht der Einzige. Seine Hündin Zoe erwartete den damaligen Gesamtleader im Partnerlook.
Der jüngste Hundestar der Tour ist die fünf Monate alte Bimba. Sie gehört zur Gattin von Jumbo-Visma-Fahrer Sepp Kuss. 

Keine Ziege, sondern ein Hund machte an dieser Tour von sich reden: Zoe. Merkmale: weisses Fell, schwarze Knopfaugen, gelbes Trikot. Die Samojede-Hündin brach damit ein ungeschriebenes Gesetz, wonach es an der Tour nur ein einziges Maillot jaune geben darf. Und diese Ehrung wurde bis zur 5. Etappe ihrem Besitzer Adam Yates zuteil. Die Organisatoren liessen die Vierbeinerin gewähren – wohl, weil es sich um einen Fall von Partnerlook handelte. 

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Der UAE-Fahrer teilte nicht nur die Ehrung, sondern auch die Euphorie seines Erfolgs. Und zwar mit dem Mann, der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht: seinem Zwillingsbruder. Nach dem Motto «Doppelt gemoppelt» machten Adam und Simon Yates den Sieg der Auftaktetappe unter sich aus. Der fünf Minuten jüngere Adam distanzierte Simon erst ganz am Schluss – und nahm ihm vier Sekunden ab.

Pello Bilbao – für Gino, dank Gino

«Ride for Gino» – Pello Bilbao und seine Teamkollegen von Bahrain-Victorious fuhren mit dem Namen Mäders auf der Brust. 

«Die Zeit vor der Tour de France war sehr hart für mich, weil ich Gino immer im Kopf und im Herzen habe.» Als Pello Bilbao nach dem Sieg ins Mikrofon sprach, brachen die Emotionen aus ihm heraus. Der Spanier hatte soeben die 10. Etappe gewonnen, er widmete den Erfolg Gino Mäder, der an der Tour de Suisse einen Monat zuvor tödlich verunglückt war.

Mäder und Bilbao waren mehr als Teamkollegen bei Bahrain-Victorious, sie waren Freunde. Mäder benannte den streunenden Hund, den er in Spanien aufgenommen hatte, nach ihm, Pello. Und Bilbao führte das Aufforstungsprojekt Mäders nach dessen Tod weiter. Für jeden Fahrer, den Bilbao an der Tour hinter sich liess, spendete er einen Euro für die Natur und gegen den Klimawandel.

Bilbao ist seit zwölf Jahren Profiradfahrer, nie zuvor konnte er eine Etappe an der Tour de France gewinnen. Mit der Kraft seines Freundes von oben gelang ihm sein grösster Triumph. Er sagte: «Dieser Sieg war für Gino.»

Wout van Aert – wenn der Motor Schubhilfe braucht

Sprinten? Klar! Zeitfahren? Kein Ding! Berge bodigen? Auch das! Wout van Aert gilt als einer der komplettesten Fahrer seiner Zeit. Zwar blieb ihm an dieser Tour ein Etappensieg verwehrt, mehrmals war er im Sprint nahe dran. Trotzdem lehrte er die Gegner in den vergangenen Wochen das Fürchten – nämlich immer dann, wenn er sich vor Jonas Vingegaard schob und den Wout-Motor anwarf. Van Aert dünnte das Feld damit effizient aus. Und zwar so lange, bis sein eigener Energietank leer war – und ihn im Anstieg auf den Tourmalet Fans anschoben, damit er nicht vom Rad steigen musste.

Die Szene scheint sich fünf Etappen später zu wiederholen. Doch nach der Schubhilfe eines Zuschauers – und vielleicht einer entsprechenden Order per Funk – entdeckte Van Aert diesmal, dass er noch einen Reservetank besitzt, trat nochmals an, pedalierte an allen vorbei, setzte sich vor Vingegaard und tat dort «Van-Aert-Dinge», wie die TV-Kommentatoren die Exploits des Belgiers nennen. Für den Edelhelfer war allerdings an dieser Tour vorzeitig Schluss. Er trat nach der 17. Etappe den wohl wichtigsten Sprint seiner Saison an – den nach Hause. Wo er gerade noch rechtzeitig zur Geburt seines Sohnes eintraf. 

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Benoit Cosnefroy – der Internetstar

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Benoit Cosnefroy hat in dieser Tour de France keine Etappe gewonnen, 101. ist er am Ende im Gesamtklassement. Und doch wurde er kurzzeitig zum Internetstar. Es passierte auf der 14. Etappe: Die Führenden sind schon längst im Aufstieg, Cosnefroy ist allein unterwegs, hoch hinauf zum Col de Joux Plane. Da steigt er plötzlich vom Rad. Er hat am Strassenrand seine Freunde entdeckt, wie er später dieser Redaktion erzählt. Der Franzose gönnt sich einen Schluck Bier, stemmt sein Rad in die Luft. Die Fans am Strassenrand rund um ihn herum feiern, als ob er die ganze Tour gewonnen hätte.

Cosnefroy singt und hüpft, nach gut vierzig Sekunden steigt er wieder auf und fährt weiter, den Berg hoch und in die Herzen vieler, die das Video Hunderte Male teilen. 

Mathieu van der Poel und Jasper Philipsen – der Königsmacher und der Master

Gäbe es an der Tour eine Auszeichnung für den geschicktesten Fahrer, wäre Mathieu van der Poel dafür wohl in der Poleposition. So lässt er den Zuschauern den Atem stocken, weil er in einer Kurve fast von der Strasse abkommt und sich gekonnt zurück auf den Asphalt rettet – natürlich ohne sein Tempo zu drosseln. Oder er befördert mit dem Vorderrad einen Bidon aus dem Weg des Pelotons. Dem Niederländer steht also nicht nur eine Mountainbike-, eine Rennrad- und eine Radquer-Karriere offen: Er kann guten Mutes auch bei Radball-Mannschaften vorsprechen. 

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Mathieu van der Poel machte an dieser Tour viel von sich reden, auch wenn er sich selbst nicht zum Sieger krönte. Er fungierte vielmehr als Königsmacher bei seinem Team Alpecin-Deceuninck. In jeder Sprintetappe setzte er sich vor Jasper Philipsen, zog den Belgier an und entliess ihn kurz vor dem Ziel jeweils in aussichtsreichster Position. Viermal ging die Taktik der beiden auf. Seither trägt der Alpecin-Sprinter nicht mehr den Übernamen «Jasper Disaster», den ihm die Macher der Netflix-Serie «Unchained» verpasst haben, sondern «Jasper the Master». 

Die Krönung gelingt Philipsen dann jedoch nicht. Auf der Avenue des Champs Élysées setzt sich zum Abschluss der Rundfahrt der Belgier Jordi Meeus ganz knapp im Sprint durch. 

Peter Sagan – der «Rockstar» sagt leise Adieu

Sorgt bei seiner letzten Tour nicht mehr für Aufsehen: Peter Sagan.

Er war der schräge Typ im Peloton, gewann zwölf Etappen und siebenmal hintereinander – 2012 bis 2019, 2017 wurde er wegen eines Ellbogenchecks gegen Mark Cavendish ausgeschlossen –, das Punktetrikot bei der Tour de France. Von dieser Form ist Peter Sagan weit entfernt. Der 33-jährige Slowake fährt bei seiner letzten Teilnahme am bedeutendsten Radrennen der Welt seiner ehemaligen Form weit hinterher. «Ich war schon besser bei der Tour», sagte Sagan vor kurzem zur belgischen Zeitung «Het Laatste Nieuws».

Sagan, der bisher als einziger Fahrer dreimal hintereinander (2015, 2016 und 2017) Strassen-Weltmeister wurde und mit achtzehn Etappensiegen den Rekord bei der Tour de Suisse hält, betonte bei der Tour, es habe ihm Spass gemacht, aber es sei genug. Den Radsportfans wird er wohl erhalten bleiben. Sagan plant, bei den Olympischen Spielen im nächsten Jahr in Paris im Mountainbike an den Start zu gehen.

Die Fans – Teil des Spektakels

15. Etappe: Knapp ein Drittel der 179 Kilometer langen Strecke hatte das Feld zurückgelegt, da lehnte sich ein Zuschauer weit über den Strassenrand, um mit seinem Handy ein Bild zu machen. Er touchierte Sepp Kuss, der vorn das Peloton anführte, und brachte ihn zu Fall. An die zwanzig Fahrer gingen mit dem Jumbo-Visma-Profi zu Boden.

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17. Etappe: Kurz vor dem Gipfel stehen sie in Scharen, mit Fahnen, mit Hüten und mit selbst gemachten Pappschildern. «Allez Alain Philippe» steht da drauf. Am Strassenrand ist eine neue Disziplin entstanden: Die Fans feuern ihre Lieblinge phonetisch nicht ganz korrekt an. Neben dem ehemaligen Weltmeister Alaphilippe ist auch Tibo Pino ein beliebtes Sujet. Oder David Gaudu (Let’s Go Dü).

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Die Fans an der Tour, sie sind Teil des Spektakels. Sie haben das Radrennen zum grossen Volksfest gemacht, sie haben es aber auch übertrieben und die Fahrer mit ihren Aktionen in Gefahr gebracht. Für den Verursacher des Sturzes um Sepp Kuss könnte es auch ein juristisches Nachspiel haben: Wie «Le Parisien» berichtet, hat die Polizei den Missetäter identifiziert. Während die Tour-Organisatoren auf eine Klage verzichten, prüft das Team Jumbo-Visma, ob es Anklage erheben will oder nicht.