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Organisierte Ausreise nicht möglich
Schweizer werden vorerst nicht aus dem Sudan evakuiert

Rauch über Khartum: Aufgrund der derzeitigen Lage können die im Sudan lebenden Schweizer laut EDA nicht evakuiert werden (18. April 2023).

Das Personal der Schweizer Botschaft im Sudan und die anderen rund hundert Schweizer Staatsangehörigen müssen im Kriegsland ausharren. Die Lage lasse eine organisierte Ausreise nicht zu, gab das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bekannt.

Derzeit gebe es keine Sicherheitsgarantien der Konfliktparteien, sagte Serge Bavaud, Chef des Krisenmanagements im EDA, am Freitag in einem Hintergrundgespräch mit Journalisten in Bern. Die Botschaft sei aufgrund ihrer Lage von den Kämpfen stark betroffen. Auch die Residenz des Botschafters sei getroffen worden.

Evakuierung nur mit militärischen Transportflugzeugen möglich

Der Betrieb des Flughafens sei nicht sichergestellt, so Bavaud. Ohnehin sei eine Evakuierung nur mit militärischen Transportflugzeugen realistisch – dass Fluggesellschaften ihre Maschinen zur Verfügung stellten, sei unwahrscheinlich.

Dieses Satellitenbild zeigt zerstörte Flugzeuge auf dem internationalen Flughafen von Khartum (17. April 2023).

Laut EDA sind rund hundert Schweizerinnen und Schweizer als im Sudan lebend registriert. Dass alle ausreisen möchten, glaubt man beim Bund nicht. Nur rund ein Dutzend habe bislang Interesse an einer organisierten Ausreise bekundet, sagte Bavaud.

Derweil bereitet sich die deutsche Bundeswehr auf einen neuen Anlauf zur Evakuierung deutscher Staatsbürger aus dem Sudan vor. Am Mittwoch musste der Versuch einer diplomatischen Evakuierung mit Maschinen der Luftwaffe aufgrund der gefährlichen Sicherheitslage abgebrochen werden. 

SDA/lif