Schweiz ruft zum Vermeiden von jeglicher Eskalation auf
Nach dem tödlichem amerikanischen Angriff auf den Al-Quds-Chef hat der Iran den Schweizer Botschafter einberufen.
Die Schweiz ruft nach dem tödlichen US-Angriff auf den iranischen General Qassim Soleimani dazu auf, jegliche Eskalation zu vermeiden. Am Freitag ist der Geschäftsträger der Schweizer Botschaft in Teheran vom iranischen Aussenministerium erneut einberufen worden. Die Schweiz vertritt die Interessen der USA im Iran.
Der Aufruf der Schweiz, die Lage nicht eskalieren zu lassen, richtet sich an beide Seiten, wie das Aussendepartement EDA am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA schrieb. Gleichzeitig bestätigte es, dass der Chargé d'affaires der Schweizer Botschaft ins Aussenministerium in Teheran einberufen wurde.
Der Geschäftsträger sei über die Position des Irans in Kenntnis gesetzt worden, schrieb das EDA weiter. Seinerseits habe er die Botschaft der USA überbracht.
«Der Kommunikationskanal funktioniert»
Dem Diplomaten sei gesagt worden, dass «die Ermordung von General Soleimani» ein «eklatantes Beispiel für den amerikanischen Staatsterrorismus sei, und dass das amerikanische Regime für die Folgen der Tat voll verantwortlich sei», hatte am Morgen ein Sprecher des iranischen Aussenministeriums auf Twitter erklärt.
Das Schutzmachtmandat erlaube die Aufrechterhaltung eines diplomatischen Kommunikationskanals zwischen den USA und dem Iran. «Der Schweizer Kommunikationskanal funktioniert», hielt das EDA fest. Der Schweizer Botschafter kehre wie geplant am Freitag nach Teheran zurück.
Das iranische Aussenministerium hatte bereits am Mittwoch einen Schweizer Diplomaten in Teheran einbestellt. Die Einberufung stehe im Zusammenhang mit dem Schutzmachtmandat, in dessen Rahmen die Schweiz die Interessen der USA im Iran vertrete und das auch die Aufrechterhaltung eines diplomatischen Kommunikationskanals zwischen den USA und dem Iran erlaube, hatte das EDA damals mitgeteilt.
SDA/red
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