Neuer Fahrplanentwurf der BahnSBB sieht ab 2022 Nachtzug nach Amsterdam vor
Amsterdam und München werden laut dem Fahrplanentwurf der SBB künftig einfacher und schneller erreichbar sein. Geplant ist auch eine neue Direktverbindung von Bern nach Chur.
Amsterdam soll neu mit dem Nachtzug täglich erreichbar sein. Der IC5 Genf-Zürich-St. Gallen wird bis Rorschach verlängert und in Altdorf werden alle zwei Stunden die IC2 halten und eine Direktverbindung ins Tessin bieten. Das sieht der SBB-Fahrplanentwurf 2022 vor.
Der Entwurf wird, wie die SBB am Freitag mitteilten, am 26. Mai in die Vernehmlassung gehen. Allfällige Fahrplanwünsche und Unstimmigkeiten in den Entwürfen können bis 13. Juni 2021 dem Bundesamt für Verkehr (BAV) gemeldet werden.
Insbesondere für Freizeitreisende wird sich laut dem vorliegenden Entwurf das Zugangebot zwischen Zürich und Chur verbessern. So wird unter anderem von Weihnachten bis Ostern für die Wintersportlerinnen und -sportler jeweils am Sonntag zwischen 14 und 20 Uhr ein durchgehender IC-Halbstundentakt von Chur nach Zürich eingeführt.
Neben der täglichen Nightjet-Verbindung von Zürich via Basel nach Amsterdam wird sich die Reisezeit von Zürich nach München um 30 Minuten auf 3,5 Stunden verkürzen.
Neue Verbindungen im Grossraum Zürich
Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) schafft weiter in Kooperation mit der SBB auf der Aare-Linth-Linie zwischen Bern und Chur neue Direktverbindungen. Die bestehende Interregio-Linie 35 Bern–Burgdorf–Olten–Zürich und die RegioExpress-Verbindung Zürich–Pfäffikon SZ–Chur werden miteinander verknüpft.
Im Grossraum Zürich entstehen dadurch neue umsteigefreie Verbindungen zwischen Zürich Altstetten, Thalwil, Wädenswil sowie Pfäffikon SZ. Weil das Umsteigen am Hauptbahnhof Zürich entfällt, sind die Fahrgäste rund 6 Minuten schneller am Ziel.
Auch im Regionalverkehr sind zusätzliche Angebote vorgesehen. Mehr Züge sollen so in der Nacht am Wochenende zwischen Luzern und Sursee und zwischen Zürich, Zug und Luzern verkehren. Auf der Simplon-Strecke zwischen Lausanne und Brig sollen zusätzliche Doppelstockzüge eingesetzt werden. Nur kleinere Veränderungen wird es nach der Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels im vergangenen Jahr im Tessin geben.
SDA
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