Bericht enthülltRussland half Huthi-Miliz mit Satellitendaten bei Angriffen im Roten Meer
Um Schiffe mit Raketen und Drohnen ins Visier nehmen zu können, hat Russland mit Hilfe des Irans die Huthi-Rebellen im Jemen mit Informationen versorgt. Die Folgen waren verheerend.
Russland hat einem Bericht zufolge den jemenitischen Huthis mit Satellitendaten bei den Angriffen der Miliz auf Schiffe im Roten Meer geholfen. Das «Wall Street Journal» berichtete am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf eine «mit der Angelegenheit vertraute Person» und zwei europäische Verteidigungsbeamte, dass die Huthis die von iranischen Mittelsmännern übermittelten russischen Satellitendaten hätten nutzen können, um Schiffe mit Raketen und Drohnen ins Visier zu nehmen.
Die Huthi-Miliz ist wie die libanesische Hisbollah Teil der vom Iran angeführten und gegen Israel gerichteten «Achse des Widerstands», der auch die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen angehört. Die Gruppe, die seit Jahren grosse Teile des Jemen kontrolliert, greift immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an, eigenen Angaben zufolge «aus Solidarität» mit den Palästinensern im Gazastreifen. Bei mehr als 100 Huthi-Angriffen in fast einem Jahr wurden vier Seeleute getötet. Die USA und Grossbritannien attackieren als Reaktion auf die Huthi-Angriffe bereits seit Januar Ziele der Huthis im Jemen.
Der russische Präsident Wladimir Putin ist seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 bestrebt, die politische und wirtschaftliche Isolation seines Landes durch den Westen zurückzudrängen. Zuletzt gab es Vorwürfe der USA, von Südkorea, der Nato und der Ukraine, Nordkorea habe Truppen nach Russland geschickt.
AFP/aeg
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