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Handball-Nationalspieler zu Wädenswil/Horgen
Roman Sidorowicz gibt sein Comeback am Zürichsee

Zwei ehemalige Nationalspieler spannen zusammen: Beat Rellstab, Sportchef der SG Wädenswil/Horgen, und Roman Sidorowicz.
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Im Schweizer Handball hat Roman Sidorowicz Spuren hinterlassen. Der Horgner galt jahrelang als einer der attraktivsten und torgefährlichsten Spieler der Nationalliga A, er bestritt 76 Einsätze fürs Nationalteam und nahm mit ihm an einer EM und einer WM teil. Und er schaffte im Dezember 2018 den Sprung von Pfadi Winterthur in die Bundesliga zur MT Melsungen, für die er anderthalb Jahre lang spielte, ehe er zu Pfadi zurückkehrte.

Im Januar 2022 bat Sidorowicz, 30-jährig und damit im besten Handballalter, aus beruflichen und privaten Gründen um Auflösung des Vertrages mit Pfadi; dies zwei Saisons vor Ablauf. Ein paar Monate später, nachdem sein langjähriger Club den Playoff-Final gegen die Kadetten Schaffhausen verloren hatte, folgte der angekündigte Rücktritt vom Spitzensport.

Roman Sidorowicz war jeweils schwer zu bändigen, hier im April 2022 in seiner letzten Saison mit Pfadi Winterthur.

Jetzt aber kehrt er für kommende Saison dorthin zurück, wo seine Karriere in jüngsten Jahren beim HC Horgen einst begonnen hatte. 2006 wechselte er zum damaligen Spitzenclub Amicitia Zürich. Mit seiner Frau und dem im Februar geborenen Sohn wohnt Sidorowicz mittlerweile in Zürich-Leimbach, weshalb ein (Wieder-)Einstieg bei der SG Wädenswil/Horgen realistischer wurde.

«Dass es nun geklappt hat, ist einfach grossartig.»

Beat Rellstab, Sportchef der SG Wädenswil/Horgen

«Wir hatten kurz nach seinem Rücktritt Kontakt. Aber es war damals klar, dass er vorerst der Familie und seinen beruflichen Plänen Priorität geben möchte», lässt sich Beat Rellstab, der Sportchef der SG, im Communiqué des Vereins zitieren. «Trotzdem hielt ich ihm die Tür immer offen, und bei einem Telefongespräch spürte ich, dass es ihn irgendwie schon noch beisst oder reizt, den handballerischen Kreis an seiner ersten Wirkungsstätte zu schliessen. Dass es nun geklappt hat, ist einfach grossartig, denn mit seiner Persönlichkeit, seinen spielerischen und athletischen Fähigkeiten passt er perfekt in unser Gefüge.» Trotzdem dürfe man von Sidorowicz, der nächste Woche 32-jährig wird, «noch keine Wunderdinge erwarten», ergänzt Rellstab. Man wolle ihm «genügend Zeit geben, um sich wieder an Rhythmus und Niveau heranzutasten».

Der Rückraumschütze, der sich auch einen Namen als effizienter Verteidiger machte, wird diese Woche zum Team stossen und im Trainingslager in Ottobeuren (Deutschland) mitmachen. Ob er am «Saison-Kick-off», einem Trainingsspiel am 25. August in Horgen gegen den NLA-Verein Kreuzlingen, spielt, lässt die SG vorderhand noch offen. Die NLB-Meisterschaft beginnt am 3. September mit einem Heimspiel gegen Möhlin.