Restaurant Elements in OberriedenAuf einen Brunch mit den fünf Elementen
Das neue Restaurant über dem Fitnessclub Holmes Place überzeugt mit seinem Essen. Das Organisatorische und das Ambiente haben hingegen Verbesserungspotenzial.
Über dem Fitnessclub Holmes Place in Oberrieden befindet sich seit kurzem ein Restaurant. Thanh Huynh, Leiter der Sportklinik, die im selben Gebäude zu Hause ist, hat es eingerichtet und ihm den Namen Elements gegeben – in Anlehnung an die fünf Elemente Wasser, Feuer, Erde, Metall und Holz.
Das klingt entspannend, weshalb meine Begleitung und ich uns entscheiden, den Brunch zu testen. Einen Tisch zu reservieren, entpuppt sich dabei als weniger entspannend. Dies ist nur telefonisch möglich und erst der dritte Anruf wird entgegengenommen.
Die Reservation klappt dann problemlos. Die sehr freundliche und aufmerksame Bedienung führt uns zu einem Tisch in der Ecke. Von dort haben wir eine herrliche Sicht auf den Zürichsee, die leider ein wenig von den schmutzigen Fensterscheiben getrübt wird.
Wir bestellen die Etagere (35 Franken pro Person) sowie als Ergänzung Pancakes mit Früchten und ein Rührei mit Zwiebeln (beides 9 Franken). Dazu je ein Glas Orangensaft (8 Franken) und einen Latte macchiato (7 Franken).
Die Etagere besteht aus drei Teilen und enthält unter anderem geräucherte Burrata, frittierte Reisbällchen, selbst gemachte Nachos und Birchermüsli. Separat serviert werden Brot, Gipfeli und Focaccia. Das Essen überzeugt uns. Die Pancakes sind schön luftig und nicht zu süss. Das Rührei ist gut gewürzt. Kleiner Minuspunkt: Es ist nur lauwarm, da es in einem kalten Teller serviert wird.
Begeistert sind wir von der geräucherten Burrata, die sich wunderbar auf ein Stück Brot streichen lässt. Grosses Kino sind auch die Nachos, die in Randenhummus und Guacamole gedippt werden können. Die Tomaten in Letzterer verleihen dem Dip eine angenehme Frische.
Das Birchermüsli im Weckglas ist fruchtig und enthält nur wenig Zucker. Süss ist dafür das kleine Tiramisù, das mit sehr starkem Espresso getränkt ist.
Alles schaffen wir am Ende nicht. Doch die Speisen machen die mühsame Reservation und die getrübte Aussicht wett. Wir werden wieder zu Besuch kommen. Dann sollte es auch einfacher sein, zu reservieren. Mittlerweile gibt es auf der – in Englisch gehaltenen – Website nämlich die Möglichkeit für eine Onlinereservation.
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