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Mission zur Sonne
Sonden sollen im Formationsflug die Korona fotografieren

epa04099510 A handout picture made available by the Royal Observatory of Belgium on 25 February 2014 shows a European Space Agency (ESA) Sun-watching Proba-Two mini-satellite image of the aftermath of the 'coronal mass ejection', on space, 18 February 2014. The image, acquired a little more than three hours after the initial eruption, demonstrates the Sun’s magnetic field reconnecting in the form of loops, down and left of the center of the solar disc to clearly see this distinctive belt of loops. Coronal mass ejections are powered by energy stored in the magnetic field of the Sun’s corona. This energy that can be released by the process of reconnection, in which oppositely oriented field lines are reconfigured to a more relaxed state and stored magnetic energy is converted into the heat and kinetic energy needed to drive huge outward eruptions. Fields that have recently reconnected are heated to many millions of degrees, then cooling to the one million degree temperatures that are visible to Proba-Two’s Sun Watcher using Active Pixel System Detector and Image Processing (SWAP) imager. A second Proba-Two sensor, Lyman Alpha Radiometer (LYRA), measures the Sun’s energy intensity at the same time. Both instruments are operated for ESA by the ROB.  EPA/ESA/ROB  HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES
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Die europäische Raumfahrtbehörde ESA hat zwei kleine Satelliten ins All geschickt, wo sie erstmals einen präzisen Formationsflug demonstrieren sollen. Die Proba-3 genannte Mission soll Einblicke in die nur schwer zu sehende Sonnenkorona ermöglichen und zugleich der Vorbereitung auf ähnliche Projekte mit mehrfachen Satelliten in Zukunft dienen. Einen Tag später als ursprünglich geplant, hob am Donnerstag eine Trägerrakete der indischen Raumfahrtbehörde Isro mit den europäischen Satelliten an Bord vom Satish Dhawan Space Centre an der Südostküste Indiens ab. Der Start sei geglückt, teilte die ESA auf der Plattform X mit. Die Satelliten seien auf ihre vorhergesehene Umlaufbahn gebracht worden, zitierte sie Radhakrishnan Durairajden, den Chef des kommerziellen Arms von Isro.

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Proba-3 ist eine Demonstrationsmission. Wissenschaftler erwarten, durch die bei dem Projekt angewandte Technik deutlich mehr Daten über die Korona – die äussere Atmosphäre der Sonne – bekommen zu können. Dazu sollen die Satelliten erstmals in einem Formationsflug auf den Millimeter genau voneinander entfernt durch den Weltraum fliegen. Der Doppel-Satellit ist nach Angaben von ESA der bislang ambitionierteste Teil experimenteller Missionen in der Proba-Reihe. Zwei Raumflugkörper würden zusammen wie ein Einziger fliegen.

Die Trägerrakete mit den europäischen Satelliten an Bord startet am Satish Dhawan Space Centre in Indien.

Die Korona wird wegen des hellen und blendenden Lichts der Sonne nur bei einer totalen Sonnenfinsternis sichtbar, also wenn der Mond das Licht der Sonne für den Teil der Erde ausblendet, der in seinem Schatten ist. Genau das sollen die beiden Satelliten, die zusammen 550 Kilogramm wiegen, simulieren. Die Raumflugkörper sollen sich dabei auf einer grossen, elliptischen Bahn um die Erde bewegen. Die geringste Distanz des Orbits zur Erde beträgt 600 Kilometer, der weiteste Punkt liegt etwa 60’000 Kilometer entfernt.

Erste Bilder der Sonnenkorona könnte Proba-3 im März liefern. Insgesamt 14 ESA-Länder sind an der zweijährigen Mission beteiligt, darunter Österreich und die Schweiz.

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DPA/oli