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Schauspiel am Himmel
Ende März verdunkelt sich die Sonne

Ein Mann auf der Osterinsel, Chile, bereitet am 2. Oktober 2024 seine Kamera vor, um die ringförmige Sonnenfinsternis zu beobachten.
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Menschen in der Schweiz und in West- und Nordeuropa können am Samstag, dem 29. März, eine partielle Sonnenfinsternis beobachten – sofern das Wetter mitspielt.

Um 11.17 Uhr beginnt der Mond, sich vor die Sonne zu schieben. Zum Höhepunkt der Finsternis wird die Sonne laut der Sternwarte Eschenberg zu 13 Prozent bedeckt sein. Das ganze Ereignis dauert etwa 90 Minuten, das Maximum ist um 12.06 Uhr MEZ erreicht. Einen Tag später werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt.

Im deutschen Sprachraum würden bis zu 22 Prozent der Sonnenscheibe bedeckt, schreibt die Schweizerische Astronomische Gesellschaft. Total oder ringförmig werde diese Finsternis nirgends auf der Welt sein. Höhere Bedeckungsgrade gibt es in Nordeuropa. In Island und im nördlichen Kanada sei zum Höhepunkt die Sonne nur noch als Sichel zu sehen, schreibt ARD Alpha.

Sonnenfinsternis-Karte von Europa mit überlagerten Symbolen, die den Grad der Bedeckung zeigen. Verschiedene Städte sind markiert, um die Sichtbarkeit zu veranschaulichen.

Die nächste totale Sonnenfinsternis findet in der Schweiz erst im Jahr 2081 statt. Partielle Finsternisse wird es aber auch davor wieder geben.

Nur indirekt oder mit Schutzbrille

Wer das «angeknabberte» Antlitz der Sonne sehen will, holt sich am besten eine Finsternisbrille. Ist keine solche zur Verfügung, geht es auch mit der Projektion durch ein Fernglas – etwa auf eine helle Oberfläche wie ein Stück Papier.

Der Mond beginnt, die Sonne während einer partiellen Sonnenfinsternis zu verdunkeln, gesehen von der Esplanade der UNAM in Mexiko-Stadt am 8. April 2024.

Die Astronomen mahnen zur Vorsicht: Wer das Himmelsspektakel beobachten wolle, dürfe niemals direkt und ungeschützt in die Sonne sehen – schon gar nicht mit einem Fernglas oder einem Teleskop.

Gelegenheit zur Planetenbeobachtung

Die Finsternis vom 29. März fällt zusammen mit dem Tag der Astronomie. Sternwarten in der ganzen Schweiz bieten Veranstaltungen an. Nach Einbruch der Dunkelheit sorgen der Mars und der Jupiter für Spektakel. Der Astronomischen Gesellschaft zufolge führen an jenem Tag mehrere Jupitermonde ein Schauspiel auf, das sich schon mit kleinen Teleskopen beobachten liesse. So seien die Monde Ganymed und Kallisto leicht zu sehen, während Io vom Jupiter bedeckt werde. Gleichzeitig werde der Eismond Europa vor der Jupiterscheibe in der Nähe des Grossen Roten Flecks stehen. Gegen 20.30 Uhr verschwinde dann auch Ganymed hinter dem Planeten.

Etwas weiter nördlich am Himmel leuchtet der Mars in rötlichem Licht. Vor zwei Monaten stand der Rote Planet in Opposition – das heisst, er befand sich mit Erde und Sonne auf einer Linie. Dabei erscheint der Mars besonders hell. Im Teleskop sind Merkmale auf der Oberfläche zu sehen.

Jahr der Sterngucker

Das Jahr 2025 bietet so manches astronomische Spektakel. Schon die Neujahrsnacht wartete mit Polarlichtern auf. Die Sonnenaktivität ist weiterhin hoch. Experten erwarten, dass es auch in den kommenden Monaten in unseren Breitengraden Nordlichter geben wird. Im Januar und Februar war eine Planetenparade zu sehen. Und erst vergangene Woche schob sich der Erdtrabant in den Schatten seines Planeten: Es kam zu einer partiellen Mondfinsternis.

Mond während einer partiellen Mondfinsternis, teils im Schatten und teils beleuchtet.

Am 7. September wird eine totale Mondfinsternis zu beobachten sein. Der Mond wird an jenem Sommerabend gegen 20 Uhr aufgehen und sich dann bereits im Erdschatten befinden. Ist der Himmel unbewölkt, wird der Mond in einem bräunlich roten Licht schimmern.