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Studie zu genetischem Rätsel
Schweizer Forscher lassen Hühner­embryos Dino-Federn wachsen

Nahaufnahme einer orange leuchtenden, texturierten Struktur mit ovalen Mustern auf dunklem Hintergrund.
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Von den Dinosauriern zu den Vögeln: Wie genau Vogelfedern entstanden sind, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Forschende der Universität Genf sind der Antwort auf diese Frage nun einen Schritt näher gekommen.

Durch die Beeinflussung bestimmter Gene liessen sie Hühnerembryos vorübergehend Federn wachsen, die den viel einfacher gebauten Protofedern der Dinosaurier ähneln. Die Ergebnisse dieses Experiments wurden am Donnerstag in der Fachzeitschrift «Plos Biology» veröffentlicht. Mit der Zeit erholte sich das Federkleid aber wieder.

In ihrem Experiment beeinflussten die Wissenschaftler den sogenannten Sonic-hedgehog-Signalweg (Shh). In einem früheren Experiment hatten sie gezeigt, dass sich Schuppen an Hühnerfüssen in Federn umwandeln lassen, indem dieser Shh-Signalweg aktiviert wird. Diesmal blockierten sie diesen Signalweg bei Hühnerembryos.

Robustes genetisches Netzwerk

Dies zeigt laut den Forschenden, dass das genetische Netzwerk der Federbildung evolutionär sehr robust ist, wie sie in einer Mitteilung der Universität Genf erklärten.

«Offensichtlich wurde im Laufe der Evolution eine sehr hohe Robustheit des genetischen Interaktionsnetzwerks selektiert, um die Entwicklung der Federn zu gewährleisten – selbst bei Störungen während der embryonalen Entwicklung», so Laborleiter Michel Milinkovitch.

SDA/bor