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Osaka will ihrem Idol nicht böse sein

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Letzten Samstag gewann Naomi Osaka als erste Japanerin einen Grand-Slam-Titel. Ihr Finalsieg am US Open wurde von der Auseinandersetzung ihrer Gegnerin Serena Williams mit Referee Carlos Ramos überschattet. Trotzdem sieht die Japanerin Osaka keinen Anlass, das Verhalten von Williams zu kritisieren. Sie wolle nichts bedauern, sagte die 20-Jährige an einer Pressekonferenz in ihrer Heimat. «Ich bin einfach glücklich und weiss, dass ich eine Menge erreicht habe.»

Sie könne gar nicht über die Vorkommnisse und die damit verbundenen Buhrufe während der Siegerzeremonie traurig sein, weil sie gar nicht wisse, wie es sich eigentlich anfühlen sollte. Der Zweisatz-Sieg gegen Williams war ihr erster Major-Titel und auch der erst zweite Turniersieg auf der WTA-Tour. «Ich habe keine Erfahrung aus einem anderen Grand-Slam-Final, mit der ich es vergleichen könnte.»

Osakas Jugendidol Williams hatte sich während des Finals mit dem portugiesischen Schiedsrichter Carlos Ramos angelegt. Williams hatte ihn als «Dieb» und «Lügner» bezeichnet und ihm anschliessend Sexismus vorgeworfen. Während der Partie wurde Williams mit einem Spielabzug bestraft und im Anschluss vom Tennisverband ITF mit einer Busse von 17'000 US-Dollar belegt.

Die WTA-Finals als Ziel

Naomi Osaka möchte nun ein Vorbild für Mädchen und junge Frauen in Japan sein und diese zum Tennisspielen bringen. Sie habe ihren Landsmann Kei Nishikori, die aktuelle Weltnummer 12 der ATP, als gutes Vorbild auf der Männerseite gesehen und immer ein weibliches Ideal in ihrem Sport vermisst. Sie hoffe nun, dies für andere zu werden, sagte Osaka weiter.

Nach dem US-Open-Sieg kletterte die Japanerin in der Weltrangliste auf Platz 7. Ihr nächstes Ziel ist nun die Qualifikation für die WTA-Finals, das Turnier der besten acht Spielerinnen der Welt, in Singapur. Die nächsten Weltranglistenpunkte möchte die Japanerin in ihrer Heimat holen. Sie spielt ab Montag am WTA-Premier-Turnier in Tokio.